Zum 50. Geburtstag reaktivierte der MDR den Hallenser „Polizeiruf 110“ mit einer herausragenden Sonderfolge, die nun im rbb wiederholt wird. Dauerhaft an Bord bleiben die beiden Ausnahmeschauspieler Peter Schneider und Peter Kurth allerdings nicht, wie kürzlich bekannt gegeben wurde.
Der leise vorgetragene, realistisch anmutende „Polizeiruf 110: An der Saale hellem Strande“ sorgte 2021 für Begeisterung. Der mit Peter Schneider und Peter Kurth brillant besetzte Krimi erinnert an die Anfangstage der Reihe und kommt nahezu ohne jegliche Actionsequenz aus, sondern konzentriert sich auf die mitunter mühsame Polizeiarbeit in Zusammenhang mit einem bereits Monate zurückliegenden Mord.
Wer den außergewöhnlichen Krimi noch nicht kennen sollte, schaltet heute, am Montag, den 10. März 2025 um 22 Uhr beim rbb ein, wo der „Polizeiruf 110: An der Saale hellem Strande“ wiederholt wird. Alternativ findet ihr den Film kostenlos in der ARD Mediathek.
Sollten wir unser Video der besten „Tatort“-Teams um eine „Polizeiruf 110“-Rubrik erweitern, würden Peter Schneider und Peter Kurth sicher einen der vorderen Plätze belegen.
„Polizeiruf 110: Der Schlüsselmacher“ wird 2026 zur Abschiedsfolge
2026 werden die Kommissare Koitzsch und Lehmann noch einmal im Fernsehen zu sehen sein, danach ist allerdings Schluss, wie MDR-Programmdirektorin Jana Brandt (via DWDL) auf einer Pressekonferenz verkündete. Die Einsätze der beiden alten Hasen waren von vornherein als Trilogie geplant, so ihre Begründung (der zweite Teil ist übrigens die ebenfalls sehenswerte Folge „Der Dicke liebt“). Kommuniziert wurde diese Strategie vom Sender allerdings bis vor wenigen Wochen nicht, sodass sie viele Fans überraschen dürfte.
Drehbuchautor Clemens Meyer, der bereits die Vorlagen zu den ersten beiden Krimis aus Halle beisteuerte, wird auch für ihren Abschluss verantwortlich sein. Voraussichtlich 2026 wird der „Polizeiruf 110“ mit dem Arbeitstitel „Der Schlüsselmacher“ in der ARD ausgestrahlt.
Ein neues Team soll nach dem Abschied von Peter Kurth und Peter Schneider nicht installiert werden. Entsprechend waren die beiden wirklich nur ein Geburtstagsgeschenk für den „Polizeiruf 110“, das aber immerhin drei Akte beinhaltet, von denen der erste nun erneut ausgestrahlt wird.