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Nicht bei Netflix und Co.: Dieses Serien-Highlight könnt ihr jetzt im Stream bei WOW schauen

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Die vierte und leider letzte Staffel der grandiosen Serie „Succession“ startet heute bei Sky und WOW. Es ist der Auftakt zu einem Finale, welches man nicht verpassen sollte. Wie auch die gesamte Serie. Eine Huldigung.

Dieser Artikel spiegelt die Meinung des Autoren wider und nicht zwangsweise die aller kino.de-Redakteur*innen.

Wenn eine Serie als satirisches Comedy-Drama produziert wird, ist Vorsicht geboten: Es ist ein Akt auf dem Drahtseil, die beiden Nuancen, die dem Genre inhärent sind, gleichwertig auszuspielen, sie sich gleichzeitig gegenseitig bedingen und dabei aber auch in Kombination funktionieren zu lassen. Das gelingt eben nicht vielen Serien. Doch diejenigen Werke, die diesen Balance-Akt bis zum Ende meistern, erreichen einen Status, der sie nie wieder vergessen lässt. Fortan müssen Listen mit „den besten Serien aller Zeiten“ mit ihnen gespickt sein, um als vollständig zu gelten.

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Klar, ist das Ganze am Ende doch sehr subjektiv und jede*r erstellt seine eigenen Listen mit solchen Beispielen. Wenn ich für eine solche Aufzählung wählen müsste, dann würde ich „Succession“ dazuzählen und sehr weit oben platzieren. Die HBO-Serie geht nun in ihre vierte und damit – leider – auch finale Staffel, die ihr euch ab sofort exklusiv auf Sky anschauen könnt… und solltet! Denn „Succession“ ist ganze hohe Erzählkunst.

Was euch in den nächsten Wochen in der finalen Staffel von „Succession“ erwartet, könnt ihr im folgenden Video sehen:

Succession: The Weeks Ahead - Trailer OV

Familien-Psychologie der Extraklasse

„Succession“ ist eigentlich schnell zusammengefasst: der milliardenschwere Medienmogul Logan Roy (Brian Cox) beschäftigt sich nach einem medizinischen Zwischenfall mehr und mehr mit seiner Nachfolge. Zur möglichen Wahl stehen seine vier Kinder Kendall (Jeremy Strong), Siobhan (Sarah Snook), Roman (Kieran Culkin) und Connor (Alan Ruck), die allesamt so ihre eigenen Vor- und (viele) Nachteile haben. Wer bereits ein, zwei Filme oder Serien in der Familien-Imperiums-Thematik gesehen hat, kann sich nun bereits ausmalen, dass die Suche nach einem würdigen CEO (Chief Executive Officer) allein schon ausreicht, um viele Spielminuten zu füllen.

Und so ist es auch mit „Succession“ nicht anders, jedoch folgt die Serie hier bei Weitem keinem Schema F. Vielmehr tritt nach der ersten Folge schnell ein Psychologie-Konstrukt zum Vorschein, dessen Tiefen weiter gehen, als so ein Wolkenkratzer in New York, dem Schauplatz der Serie, hochreicht. Im fröhlichen Familienwahnsinn gesellen sich mit Greg Hirsch (Nicholas Braun) – Cousin der Roy-Geschwister – und Tom Wambsgans (Matthew Macfadyen) – Lebensgefährte von Siobhan – zudem noch zwei weitere Personas hinzu, die so unterschiedlich das gesamte Konstrukt noch einmal untermauern und verstärken. Daraus ergibt sich eine höchstgradig spannende, absurde und clever konstruierte Familien-Studie, deren Zeug*innen wir durch „Succession“ sein dürfen und die uns die Augen nicht mehr vom Bildschirm weichen lässt.

Man sagt sich vieles und doch nichts

In „Succession“ wird viel gesprochen und doch nichts gesagt: In dieser dysfunktionalen Familie ist Liebe ein Fremdwort, werden Emotionen nicht adressiert, herrscht ein Kampf um das eigene Wohl, immer und jederzeit. Der Tanz um den heißen Brei wird in der Serie ganz großgeschrieben und dennoch kommt man vorwärts. Denn Drama, Unfälle, Übernahmen und politische Einflüsse lassen den Hexenkessel immer brodeln.

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„Succession“ geht nun, nach gerade einmal vier Staffeln, ins große Finale. Das kam für uns Zuschauende wie auch für die Schauspieler*innen sehr überraschend. Auf der einen Seite ist es schön, dass eine Serie zum möglicherweise richtigen Zeitpunkt beendet wird, bevor sie an Qualität verliert, auf der anderen Seite hätte diese Qualität wohl gut und gerne noch ein, zwei Staffeln andauern können. Und so steht die große Frage im Raum, wer denn am Ende nun die Nachfolge übernimmt. Wer „Succession“ bereits drei Staffeln lang verfolgt hat, weiß, dass diese Antwort bislang noch in sehr viele Richtungen gehen kann.

Am Ende in meiner Subjektivität nochmal klar herausgestellt: Keine Folge von „Succession“ ist langweilig, die Serie ist brillant gespielt, meisterlich musikalisch untermalt (Nicholas Britell, du bist ein Musik-Gott!) und herausragend geschrieben. Sie ist ein Must-See in der populären Serien-Kultur des 21. Jahrhunderts und eine der besten Serien aller Zeiten. Punkt. Aus. „Meeting is over. Fuck off“ – Logan Roy.

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