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Sci-Fi-Autor liefert Geständnis: „Star Trek“ und „Batman“ sind nur durch eine kuriosen Vorfall miteinander verbunden

Sci-Fi-Autor liefert Geständnis: „Star Trek“ und „Batman“ sind nur durch eine kuriosen Vorfall miteinander verbunden
© IMAGO / Everett Collection

Ein früher Batman-Film hatte Einfluss auf eine der besten „Star Trek“-Folgen überhaupt – und dabei war dies nicht einmal beabsichtigt.

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Nicht jede Serie wird auf den ersten Blick als revolutionär erkannt – so auch „Star Trek: Deep Space Nine“. Während Fans bei „Star Trek“ oft eher an die Originalserie oder „The Next Generation“ denken, hat „Deep Space Nine“ durch seine düsteren Themen und komplexe Moralfragen einen speziellen Platz in der „Star Trek“-Geschichte.

Besonders eine Episode der Serie hat sich laut SlashFilm über Jahre hinweg in der Fanwelt festgesetzt – nicht nur wegen ihres Inhalts, sondern auch wegen ihres ungewöhnlichen Titels, der auf einen Satz aus Tim Burtons „Batman“ von 1989 zurückgeht.

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Die betreffende Folge trägt den Titel „In fahlem Mondlicht“ (im Original: „In the Pale Moonlight“) und stammt aus der sechsten Staffel. Darin versucht Captain Benjamin Sisko (Avery Brooks), die Romulaner zum Kriegseintritt gegen das Dominion zu bewegen – allerdings mit Mitteln, die seine ethischen Grundsätze herausfordern.

Die Geschichte stammt ursprünglich von Michael Taylor, wurde aber von Ronald D. Moore überarbeitet, der die zentrale Idee beisteuerte, Siskos Handlungen in einem persönlichen Logbuch zu schildern. Moore wählte auch den Titel und griff dabei – bewusst oder unbewusst – auf einen ikonischen Satz des Jokers zurück:

„Hast du je mit dem Teufel im fahlen Mondlicht getanzt?“

Ihr kennt euch wahnsinnig gut im „Star Trek“-Kosmos aus? Mit dem folgenden Video könnt ihr testen, ob ihr wahre Trekkies seid:

Poster

Daher stammt der „Star Trek“-Titel

Dieser Satz wird im Film von Jack Nicholsons Joker an Bruce Wayne (Michael Keaton) gerichtet. Er erklärt, dass er das alle seine Opfer fragt. Moore dachte zunächst, es handele sich um ein Sprichwort, das bereits vor dem Film existierte. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Phrase tatsächlich erst mit dem „Batman“-Film Einzug in die Popkultur hielt. Moore sagte in der Doku „The Center Seat: 55 Years of Star Trek“:

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„Als ich den Titel schrieb, dachte ich, das sei einfach eine Redewendung. Alle kamen auf mich zu und sagten: ‚Ah, ein Batman-Verweis?‘ Und ich meinte: ‚Nein, es geht nicht um Batman, sondern einfach um die Bedeutung des Satzes.‘[…] Später fand ich heraus, dass das gar keine Redewendung war, sondern aus ‚Batman‘ stammt.“

Die Episode thematisiert genau das, was auch die Joker-Zeile andeutet: eine Verführung zum moralischen Abgrund, einen Tanz mit dem Teufel, der nicht ohne Folgen bleibt. Sisko geht einen faustischen Pakt ein, den er zwar bereut, aber angesichts des militärischen Erfolgs akzeptiert. Der ursprüngliche Titel der Folge lautete „Patriot“, doch Moores Umbenennung traf den Ton viel präziser.

Dass ein einzelner Satz aus einem Superheldenfilm Einfluss auf eine der stärksten moralischen Erzählungen in „Star Trek“ hatte, ist ein Beispiel dafür, wie Popkultur auf unerwartete Weise miteinander verwoben sein kann.

Wenn ihr euch die meisterhafte Folge ansehen möchtet, könnt ihr „Deep Space Nine“ mit einer Mitgliedschaft bei Paramount+ streamen.

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