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Das „Squid Game“-Ende erklärt: Wer gewinnt das Finale und was bedeuten Gi-huns letzte Worte wirklich?

Das „Squid Game“-Ende erklärt: Wer gewinnt das Finale und was bedeuten Gi-huns letzte Worte wirklich?
© Noh Ju-han / Netflix

Am Ende von „Squid Game“ Staffel 3 steht viel auf dem Spiel und Gi-hun bringt ein bedeutungsvolles Opfer. Was passiert im Finale und welche Botschaft hat es?

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Nach „Squid Game“ Staffel 3 ist endgültig Schluss, denn die neuen Episoden sind gleichzeitig die letzten. Der Ausgang des finalen Spiels sowie die Schicksale der Menschen am Serienende tragen eine besondere Bedeutung in Bezug auf die Botschaft von „Squid Game“. Was passiert am Ende mit Gi-hun und wer gewinnt und überlebt das Squid Game?

Warum das Ende von „Squid Game“ erst der Anfang ist, verrät unser Video:

Poster

– Achtung: Es folgen Spoiler für das Ende von „Squid Game“ Staffel 3! –

„Squid Game“: Wer gewinnt das finale Spiel in Staffel 3?

Nach dem dramatischen Ende von Folge 5 ist klar, dass Gi-hun vor einem Dilemma steht, im letzten Spiel jedoch alles daran setzen würde, um das Baby von Jun-hee (Spielerin 222) zu beschützen, das nach dem Tod seiner Mutter auf grausame Weise Teil des Spiels wurde.

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In der letzten Runde des finalen Spiels in Folge 6, „Fliegender Tintenfisch“, muss Gi-hun das Baby sogar vor seinem eigenen Vater retten. Denn Myung-gi (Spieler 333) hat vor, sein Kind an sich zu reißen, um es in Runde 3 zu opfern und so die Spiele lebend zu verlassen. Darauf, dass Gi-hun sich opfern würde, um das Kind zu verschonen, vertraut Myung-gi nicht.

Gi-hun und Spieler 333 liefern sich einen Kampf, wobei Myung-gi letztendlich in den Tod stürzt. Leider hatten die beiden nicht den Knopf gedrückt, um die finale Runde zu beginnen, sodass der Tod von Spieler 333 umsonst war. Daher braucht es ein weiteres Opfer, um das Spiel zu beenden, denn pro Turm muss jeweils mindestens eine Person in den Tod stürzen, damit die übrigen Spieler*innen überleben.

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Am Ende opfert Gi-hun sein eigenes Leben, um Jun-hees Kind zu retten – er stürzt sich selbst vom Turm. Das Baby (Spieler 222) überlebt das Finale als einziger und gewinnt dadurch.

Wer stirbt in „Squid Game“ und wer überlebt Staffel 3?

Der Großteil der Truppe um Gi-hun lebt nach dem Aufstand am Ende der zweiten Staffel noch, doch im Verlauf von Staffel 3 fallen alle den tödlichen Spielen zum Opfer. Am Ende sterben also (fast) alle Spieler*innen, lediglich das Baby von Jun-hee überlebt. Dabei sollte die Serie ursprünglich ganz anders für Gi-hun enden.

Mithilfe von No-eul (Soldat 11) konnte Spieler 246 jedoch zu Beginn der dritten Staffel untertauchen und am Ende fliehen. Sowohl Gyeong-seok als auch seine kranke Tochter leben am Ende. Als No-eul, die ebenfalls fliehen konnte, den Künstler sechs Monate später an ihrem alten Arbeitsplatz im Freizeitpark besucht, erfahren wir, dass es seiner Tochter inzwischen besser geht.

No-eul selbst wollte sich am Ende eigentlich das Leben nehmen, nachdem sie durch die „Squid Game“-Akten denkt, dass sowohl ihr Mann als auch ihre Tochter nach einem Fluchtversuch aus Nordkorea gestorben sind. Das Weinen von Baby 222 hält sie jedoch davon ab. Am Ende sehen wir, wie sie einen Tipp nach China verfolgt, um herauszufinden, ob ihre Tochter vielleicht doch noch am Leben ist.

Der Frontmann leitet am Ende die Selbstzerstörung der Insel ein, bevor er anscheinend zusammen mit dem Baby, den VIPs und den restlichen Wachen evakuiert wird. So bleiben für seinen Bruder Jun-ho, der es am Ende tatsächlich auf die Insel schaffte, und die Polizei keinen Spuren von der Arena und den Spielen.

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Jun-ho konnte der Explosion ebenfalls entkommen. Sechs Monate nach der Zerstörung der Insel hinterlässt ihm der Frontmann das Baby, zusammen Zugriff auf das Preisgeld, das es in den Spielen gewann.

Hat Gi-hun die Spiele wirklich beendet?

Die Arena und ihre Insel ist am Ende von Staffel 3 zerstört. Da die Wiederaufnahme durch alle Involvierten und die Nachforschungen wohl zu riskant wäre, scheinen die Squid Games zumindest in Südkorea beendet worden zu sein. Durch seinen Widerstand konnte Gi-hun die Spiele anscheinend vorerst beenden.

Leider hat Gi-hun nie erfahren, dass das Squid Game ein internationales Phänomen ist. Soweit wir wissen, finden die Spiele auch in anderen Ländern statt, wie auch die internationalen VIPs und deren Erzählungen vermuten lassen. Die Spiele könnten andernorts jederzeit weitergehen.

Als der Frontmann am Ende nach Los Angeles reist, um Gi-huns Tochter sein verbliebenes Preisgeld zu überreichen (anscheinend hat In-ho das Geld aus dem Hotel gestohlen), deutet alles darauf hin, dass es zumindest in den USA das Squid Game noch gibt.

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In der allerletzten Szene sehen wir, wie der Frontmann aus seinem Wagen heraus ein Ddakji-Spiel in einer Gasse beobachtet. Genauer gesagt sehen wir Cate Blanchett als Recruiterin für das „Squid Game“.

Der Spieler in spe will seine Niederlage nicht akzeptieren und sagt am Ende: „Auf geht’s, noch eine Runde“. Letztendlich spricht alles dafür, dass das Squid Game weitergeht, und zwar in den USA. Vermutlich spielt die finale Szene von „Squid Game“ auf die US-Version an, die bereits in Arbeit sein soll. Statt Staffel 4 erwartet uns also vermutlich in Zukunft mindestens ein Spin-off.

Diese Bedeutung steckt hinter dem „Squid Game“-Ende

Die Idee hinter „Squid Game“ ist von einer starken sozialkritischen Botschaft geprägt. Inspiriert von echten Missständen wie sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten, will Hwang Dong-hyuk Gesellschaftskritik üben. Warum Gi-hun am Ende das ultimative Opfer gebracht hat und welche Bedeutung hinter seinem Schicksal und anderen wichtigen Figuren im Finale steckt, erklären wir euch im folgenden genauer.

Was bedeuten Gi-huns letzte Worte und sein Tod?

Indem Gi-hun sich am Ende opfert, wählt er die Menschlichkeit statt Gier, Macht und Angst beziehungsweise seinem reinen Überlebenswillen zu folgen. Er weigert sich, nach den grausamen Regeln der VIPs zu spielen, selbst wenn es seinen Tod bedeutet. Am Ende offenbart sich erneut, dass für Gi-hun auch der schwächste Mensch es wert ist, geschützt zu werden.

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Mit seiner Entscheidung, sich zu opfern, erschüttert er den Frontmann, der bis zum Schluss versuchte, Gi-hun davon zu überzeugen, dass die Menschen nicht zu retten sind. In Folge 4 fragte der Frontmann ihn, ob er noch Vertrauen in die Menschen habe. Gi-huns Aufopferung am Ende ist seine Antwort auf die zynische Frage.

Laut Hwang ist die Botschaft hinter Gi-huns Opfer:

„Die Botschaft, die ich vermitteln wollte, war, dass wir keine Zukunft haben, wenn wir nur unseren unmittelbaren Eigennutz verfolgen und uns weigern, uns zurückzuhalten, Opfer zu bringen oder Kosten zu tragen  – und wenn wir uns nicht zusammenraufen. Gi-huns Selbstaufopferung zur Rettung des Babys ist die Botschaft, die wir heute hören müssen. Diese Figur, die in das Spiel hineingestoßen wird, alles erträgt und dann zurückspringt, um es zu beenden, ist diejenige, die diese Botschaft vermitteln sollte.“ (via Tudum)

Gi-huns letzte Worte sind also nicht nur an den Frontmanns und die VIPs, sondern uns Zuschauer*innen gerichtet: „Wir sind keine Pferde. Wir sind Menschen. Und wir Menschen…“, sagt Gi-hun, bevor er sich in die Tiefe stürzt. Er beendet seinen Satz nie, will jedoch vermutlich ausdrücken, dass man mit Menschlichkeit dieses perverse Spiel nicht mitspielt.

Die Aussage spielt wohl nicht nur auf die Spielzeugpferde im VIP-Raum an, die für die Spieler stehen und wie Marionetten bewegt werden, sondern auch darauf, dass Menschen im Squid Game wie Tiere behandelt werden.

Das Baby steht für Hoffnung für die Zukunft

Laut „Squid Game“-Schöpfer Hwang Dong-hyuk soll die Rettung des Babys am Ende Hoffnung wecken. Gegenüber Tudum erklärt er:

„Letztendlich repräsentiert das Baby die zukünftige Generation. Ich glaube, wir haben auch die Verantwortung und die Pflicht, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um der nächsten Generation eine bessere Welt zu hinterlassen. Dass das Baby als Sieger hervorgeht, entspricht dem Sinn des Squid Game“

Für Gi-hun-Darsteller Lee Jung-jae machte das Opfer von Spieler 456 vollkommen Sinn. Gi-hun ist ein Vater, der sich von seinem Kind entfremdet hat, und als er das Baby im Arm hält, sei es fast, als würde er seine eigene Tochter sehen. Laut Hwang Dong-hyuk stehe Baby für die Wiederentdeckung der „Menschlichkeit und des Gewissens“ von Spieler 456 (via Tudum).

Folgende Botschaft und Werte sollen wir laut Hwang Dong-hyuk aus dem „Squid Game“-Ende von Staffel 3 mitnehmen:

„wir [haben] vielleicht doch eine Chance, wenn wir auch nur einen Funken Hoffnung in uns selbst finden können […] damit wir auf das Gute in uns aufbauen können“

Myung-gi verkörpert Egoismus aus Bequemlichkeit

Dahingegen verkörpert Myung-gi die Missstände in der Gesellschaft wider und zeigt uns, wie in der Verzweiflung das Schlimmste im Menschen hervortritt. Für Hwang Dong-hyuk ist Myung-gis Bereitschaft, sein eigenes Baby nur für seinen finanziellen Vorteil zu töten, die Verkörperung all dessen, wie Menschen Bequemlichkeit und Eigennutz über das Wohlergehen kommender Generationen stellen (via Tudum).

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