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„Shadow and Bone“-Ende: Showrunner verraten, warum die Netflix-Serie „radikal anders“ ist

„Shadow and Bone“-Ende: Showrunner verraten, warum die Netflix-Serie „radikal anders“ ist
© Dávid Lukács/Netflix

Das Ende von „Shadow and Bone“ Staffel 2 weicht stark von den Büchern ab. Jetzt erklären die Showrunner*innen die Gründe für drastische Änderungen im Finale.

Nach zwei Jahren Wartezeit sind am 16. März 2023 die neuen Folgen von „Shadow and Bone“ im Stream auf Netflix gestartet. In Staffel 1 der beliebten Fantasy-Serie nach den Romanvorlagen von Leigh Bardugo, die bereits im April 2021 erschien, hält sich die grundlegende Handlung und Darstellung der Charaktere nah an die Buchvorlage. Allerdings gab es auch hierbei schon ein paar Abweichungen vom literarischen Material, wie zum Beispiel den Einbezug der Krähen durch eine eigens für die Serie erfundene Vorgeschichte. In Staffel 2 sind die Änderungen noch drastischer und verschiedene Handlungsstränge und Elemente aus dem sogenannten Grishaverse werden auf eine insbesondere für treue Buch-Fans unerwartete Weise neu vermischt. Nun erklären Serienmacher*innen Eric Heisserer und Daegan Fryklind, warum sie den Verlauf und das Ende von Staffel 2 so anders als in der Buchvorlage gestalteten.

– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Shadow and Bone“ Staffel 2! –

Staffel 2 verknüpft die Handlung der Bücher noch stärker

Staffel 1 von „Shadow and Bone“ folgte, abgesehen von der erfundenen Vorgeschichte der Krähen, der Handlung des ersten Romans von Leigh Bardugos „Legenden der Grisha“-Trilogie namens „Goldene Flammen“. Dahingegen wich diese in der zweiten Staffel entschieden von Band 2 der Buchvorlage „Eisige Wellen“ ab und zog nicht nur den finalen Showdown zwischen Alina und dem Dunklen aus Band 3 („Lodernde Schwingen“) vor, sondern veränderte und vermischte auch weitere Details und Elemente aus anderen Grishaverse-Büchern wie der „Glory or Grave“-Dilogie und der „King of Scars“-Dilogie.

Prinz Nikolais Schattenverwandlung durch die Infektion der Nichevo’ya kommt zwar ebenfalls in den Büchern vor, deren Konsequenzen erfahren Leser*innen allerdings erst in den Folgebänden der „King of Scars“-Reihe. Auch die für die Krähen-Dilogie eine wichtige Rolle spielende Droge Jurda Parem taucht in der Hauptgeschichte im Kampf von Alina und Mal gegen den Dunklen noch nicht auf.

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Neben diesen Vorgriffen erfindet die Show mit der Reise nach Shu Han auch einen völlig neuen Handlungsstrang, der in keinem der Romane auftaucht – das Schwert Neshyenyer von Sankta Neyar kommt lediglich in Form einer der Legenden aus Leigh Bardugos Begleitbuch „Das Leben der Heiligen“ vor. In der Serie wird das Schwert allerdings zur ultimativen Waffe gegen den Dunklen und Alina, die nicht wie im Buch ihre Kräfte verliert, sondern Mal schließlich mithilfe von Merzost-Magie rettet und zu einer Art Schattenbeschwörerin wird, wodurch ihre Geschichte potenziell eine völlig andere Laufbahn nimmt.

Im Interview mit Entertainment Weekly erklärte Daegan Fryklind in Bezug auf die Änderungen der Serie:

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„Wir wollten etwas beibehalten, es aber radikal anders gestalten als erwartet.“

Falls ihr nach dem Ende von „Shadow and Bone“ Fantasy-Nachschub braucht, haben wir im Video einige Empfehlungen für Serien und Filme:

Die 11 besten Fantasy-Filme und Serien

Die Krähen und Alina sollten weiter wichtige Rollen spielen

Wie die Showmacher*innen erklärten, hätten die Änderungen in Staffel 2 sowohl inhaltliche als auch praktische Gründe gehabt. Wie Eric Heisserer im Interview mit Polygon verriet, wollten sie dem Original treu bleiben, mussten aber gleichzeitig einige Dinge für die Adaption verändern:

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„Wir versuchen unser Bestes, um die ästhetische Treue zu den Büchern zu bewahren, und zollen dem Ausgangsmaterial unseren tiefen Respekt und unsere Liebe. Hinzu kommt, dass man bei der Adaption über Dinge stolpert, die in der Verfilmung nicht so funktionieren, wie sie sollten, aber in den Büchern gut funktioniert haben.“

Gegenüber Entertainment Weekly erklärte der Serienmacher, insbesondere die Beliebtheit der Krähen in Staffel 1 hätten auch für Netflix eine große Rolle für die Anpassungen im Finale von Staffel 2 gespielt.

„Wir wurden von Netflix darum gebeten, nachdem sie gesehen hatten, was in Staffel 1 funktionierte. Die Einbeziehung der beiden Gruppen in die Serie war ihnen sehr wichtig, es war eine Priorität.“

Außerdem hätte ein der Buchvorlage entsprechendes Finale in Staffel 2 gleichzeitig das Ende von Alinas und Mals Geschichte und folglich die beiden Hauptdarsteller*innen Jessie Mei Li und Archie Renaux bedeutet. Die Serienmacher wollten mit ihren Änderungen auch den Cast zufriedenstellen und sichergehen, dass die beliebten Darsteller*innen auch in Zukunft in der Serie eine wichtige Rolle spielen können.

„Das ist der Unterschied zwischen der Leitung einer Show und dem Schreiben eines Romans: Du musst darauf achten, wer deine Stars sind und ob sie unter Vertrag sind. Natürlich wollten wir weder Jessie noch Archie verlieren. Ich wollte sicherstellen, dass sie das Gefühl haben, dass sie in den kommenden Geschichten eine wichtige Rolle spielen.“ (via Entertainment Weekly)

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Ob und wie die Geschichte rund um Alina, Mal, Nikolai, die Krähen und Co. in Staffel 3 von „Shadow and Bone“ weitergehen könnte, steht bisher noch endgültig nicht fest. Ausreichend Material für weitere Handlungsstränge finden sich in den Grishaverse-Büchern allemal und durch die Änderungen in Staffel 2 haben sich die Serienmacher*innen sicherlich genug Handlungsspielraum und kreative Freiheit für mögliche Fortsetzungen der Serie gesichert.

Wie gut kennt ihr „Shadow and Bone“? Testet euer Wissen zur Serie im Quiz:

„Shadow and Bone“-Quiz: Wie gut kennt ihr die Welt der Grisha?

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