Die neue „Reacher“-Staffel wurde bereits bestätigt. Der Star der Serie hat dabei schon ein Buch im Sinn, das für die Fortsetzung als Grundlage dienen soll.
Die actiongeladene Amazon-Serie „Reacher“ befindet sich derzeit in der dritten Staffel, die auf dem Roman „Der Janusmann“ von Lee Child basiert. Doch bereits jetzt wird spekuliert, welche Buchvorlage als nächstes umgesetzt werden könnte – und sowohl Autor Lee Child als auch Alan Ritchson haben eine klare Favoritenwahl: „Der Bluthund“ (im Original: „The Midnight Line“).
In einem Interview mit Business Insider sprach Lee Child darüber, dass „Der Bluthund“ zu seinen persönlichen Favoriten gehört. Der Roman, der 2017 erschien, thematisiert die Opioidkrise aus einer ungewohnten Perspektive. Child betonte, dass die Geschichte aus der Sicht von Suchtkranken erzählt wird und Reacher gezwungen wäre, Empathie für Menschen zu zeigen, deren Situation ihm fremd ist. Ritchson schloss sich dieser Meinung an und hob hervor, dass es spannend wäre, eine modernere Geschichte zu verfilmen, da sich die Inhalte der Bücher über die Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt haben.
Wenn ihr eine Mitgliedschaft bei Prime Video habt und nicht wisst, womit ihr euch die Wartezeit auf die neuen „Reacher“-Folgen verkürzen könnt, lohnt sich ein Blick in folgendes Video:
„Der Bluthund“ würde „Reacher“ in eine neue Richtung lenken
Die Adaption von „Der Bluthund“ würde eine interessante Wende für „Reacher“ bedeuten. Bisher setzte die Serie auf klassische Action-Handlungsstränge mit klar gezeichneten Gegnern, die an Filme der 1980er-Jahre erinnern. Der 22. Roman der Reihe hingegen beschäftigt sich mit dem illegalen Handel von Opioiden und den pharmazeutischen Unternehmen, die davon profitieren. Dies würde nicht nur eine aktuellere und sozialkritischere Thematik einbringen, sondern auch den Charakter von Reacher in eine neue Richtung lenken. Statt gegen einfach gestrickte Bösewichte zu kämpfen, müsste er sich mit einem realen gesellschaftlichen Problem und den komplexen moralischen Implikationen auseinandersetzen.
Eine solche Entwicklung wäre ein mutiger Schritt für die Serie, die sich durch ihren optimistischen Grundton auszeichnet. Reacher ist schließlich ein Held, der auf unorthodoxe Methoden setzt, aber letztlich für das Gute kämpft. Sollte sich Amazon dafür entscheiden, „Der Bluthund“ zu adaptieren, könnte dies die Dynamik der Serie verändern und eine tiefgründigere Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen ermöglichen. Ob die Showrunner dieses Risiko eingehen, bleibt abzuwarten.