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Die wahre Geschichte hinter „Nobody Wants This“ ist noch romantischer als die Netflix-Serie

Die wahre Geschichte hinter „Nobody Wants This“ ist noch romantischer als die Netflix-Serie
© Adam Rose / Netflix

Die Netflix-Serie basiert auf der wahren Liebesgeschichte der Serienschöpferin. „Nobody Wants This“ ist also eine Liebeserklärung an den Ehemann von Erin Foster.

Trotz der unwahrscheinlichen Beziehung zwischen der freimütigen Joanne (Kristen Bell) und dem unkonventionellen Rabbi Noah (Adam Brody) begeistert der romantische Netflix-Hit „Nobody Wants This“ vor allem durch authentische Charaktere und nahbare Beziehungen. Das ist sicherlich kein Zufall, denn die Geschichte der Netflix-Serie ist stark vom wahren Leben und der Liebesgeschichte der Serienschöpferin und Produzentin Erin Foster inspiriert. Joanne und Noah sind zwar fiktive Charaktere, ihre Eigenarten und Erlebnisse basieren teilweise aber direkt auf realen Erfahrungen – wie zum Beispiel das berühmt-berüchtigte „Igitt“, das Joanne mitten in der Serie plötzlich überkommt. Wie viel wahre Geschichte abgesehen davon hinter „Nobody Wants This“ steckt, erklären wir euch hier.

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Das ist die wahre Geschichte hinter „Nobody Wants This“

Tatsächlich weist die Beziehung von Noah und Joanne viele Parallelen zur echten Liebesgeschichte der Serienschöpferin auf. Erin Foster (übrigens die Tochter von Musikproduzent David Foster) hat zwar keinen Rabbi geheiratet, konvertierte jedoch für ihren späteren Ehemann Simon Tikhman zum Judentum. Erin Foster und der Inhaber eines Musiklabels lernten sich nicht wie Noah und Joanne auf einer Party, sondern 2018 in einem Fitnessstudio kennen. Ein Jahr später verlobten sie sich und heirateten nur wenige Monate danach im Rahmen einer traditionellen jüdischen Zeremonie.

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Simon ist zwar anders als Noah kein Rabbi, doch das Paar hatte dennoch mit seinen unterschiedlichen familiären Hintergründen zu kämpfen. Als Sohn jüdischer russischer Einwander*innen wuchs Simon in einem eher traditionelleren Umfeld auf, während Erins Kindheit und Jugend deutlich unkonventioneller war (via People). Ausgehend von den Erfahrungen des Paares mit unterschiedlichen Lebensstilen zu Beginn der Beziehung, greift „Nobody Wants This“ ähnliche Probleme auf. Der Kernkonflikt der Serie ist also stark von ihrer echten Geschichte inspiriert.

Diese Erfahrung als Paar bildete die Grundlage für „Nobody Wants This“. Wie Erin Foster in einer Episode ihre Podcasts namens „The World’s First Podcast“, den sie übrigens ähnlich wie Joanne gemeinsam mit ihrer Schwester Sara Foster betreibt, erklärte sie, dass die Serie eine Liebeserklärung an ihren Mann sei (via People). Auch wenn es neben seinem Beruf einige Unterschiede zwischen ihrem Ehemann und dem männlichen Protagonisten von „Nobody Wants This“ gibt, basiert Noah auf Simons Persönlichkeit. Erin wollte nach seinem Vorbild einen Charakter entwerfen, der „emotional verfügbar, charmant, altmodisch … aber auch sehr witzig und selbstbewusst“ ist, wie Erin ebenfalls in ihrem Podcast sagte.

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Erin Fosters persönliche Erfahrungen inspirierten die Serie

Nicht alles hat sich in Fosters Leben wie in der Serie zugetragen, aber Parallelen sind deutlich sichtbar. Das Konzept für „Nobody Wants This“ entstand bereits 2019, als Erin Foster gerade dabei war, zum Judentum zu konvertieren. Während dieser Zeit schlug Fosters Managerin und Produktionspartnerin vor, sie solle eine Serie über ihre Erfahrung schreiben mit dem Titel „Shiksa“ (ein Begriff, der allgemein für eine nicht-jüdische Frau verwendet wird, oftmals abwertend). Wie Erin Foster in ihrem Podcast (via People) erzählte, war ihr daraufhin das Konzept zu „Nobody Wants This“ eingefallen. Das Wort „Schickse“ spielt auch in der Serie eine wichtige Rolle.

Ein weiterer Aspekt, der in die Serie einfloss, ist die enge Beziehung zu ihrer Schwester Sara. Die beiden Schwestern, die zusammen einen Podcast und eine Modelinie betreiben, spiegeln in der Serie auch die dynamische Beziehung zwischen Joanne und ihrer Schwester wider, was die Authentizität der Familien- und Geschwisterbeziehungen in der Serie verstärkt​.

Joanne und Erin haben auch in Sachen Vergangenheit und komplizierte Kindheit einiges gemeinsam. Im Interview mit Netflix verriet die Serienschöpferin:

„Wir hatten eine komplizierte Kindheit. Es gab viele Ehen, viele Scheidungen, viele Stiefgeschwister, viele Halbgeschwister, viele Leute, die ein- und ausgingen. Und es war kompliziert.“

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Laut The Wrap war es Erin Foster wichtig, die Konflikte in der Serie „authentisch und greifbar“ zu halten. Trotz kreativer Freiheiten bleibt „Nobody Wants This“ also nah an den realen Erlebnissen aus ihrem Leben und ihrer Ehe. Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass Erin freiwillig zum Judentum konvertierte, während Joanne mit dieser Entscheidung noch hadert. Ob die Serienfigur vielleicht in Staffel 2 bereit für diesen wichtigen Schritt ist?

Im Video erklärt euch unsere Kollegin von desired ihre Theorie dazu, wie es in der nächsten Staffel von „Nobody Wants This“ weitergehen könnte:

Easter Eggs aus Erin Fosters Leben in „Nobody Wants This“

Nicht nur Noah ist von Erin Fosters Ehemann inspiriert, auch Joanne vereint einige ihrer Erfahrungen in sich. In „Nobody Wants This“ finden sich einige Easter Eggs und echte Erlebnisse von Erin Foster, die in der Serie mehr oder weniger originalgetreu umgesetzt wurden.

Ein prägnantes Ereignis, das in der Serie und im echten Leben vorkam, ist das sogenannte „Igitt“, das Joanne in Folge 6 plötzlich an der Beziehung zweifeln lässt. In der Serie versucht Noah, einen guten Eindruck bei Joannes Mutter zu hinterlassen, indem er ihr einen Sonnenblumenstrauß bringt – eine Geste, die Joanne zunächst unangenehm ist. Diese Szene basiert auf einer ähnlichen Begegnung, als Simon Tikhman mit einem riesigen Sonnenblumen-Bouquet Fosters Mutter besuchte, was Erin damals ebenfalls irritierte. Der Moment ließ sie kurzzeitig die Beziehung infrage stellen, weil sie es für eine Schwäche hielt, dass Simon der erste Eindruck so wichtig war (via Vulture).

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Genau wie Joanne in der Serie schaffte es Erin jedoch, das „Igitt“ zu überwinden. Auch die Unterhaltung von Morgan (Justine Lupe) und Joanne über Sachen, die ein unmittelbares „Igitt“ auslösen, ist laut People von realen Gesprächen der Foster-Schwestern und Äußerungen in ihrem gemeinsamen Podcast inspiriert. Weitere Easter Eggs sind beispielsweise Outfits aus Joannes Kleiderschrank mit Teilen aus der Modemarke der Fosters namens „Favorite Daughter“ oder die Tatsache, dass Noah genau wie Erins Ehemann Simon wöchentlich Basketball spielt. Auch in Staffel 2 werden sich sicherlich wieder viele Erfahrungen aus Erin Fosters Leben widerspiegeln, wir dürfen also gespannt sein.

In der Zwischenzeit könnt ihr in unserem Quiz herausfinden, wie gut ihr andere beliebte Netflix-Serien und ihre Charaktere kennt:

Netflix-Serienquiz: Aus welchen populären Netflix-Produktionen kennt ihr diese Figuren?

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