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„Manifest“ Ende erklärt: So löst sich das Mysterium um Flug 828 im Serienfinale auf

„Manifest“ Ende erklärt: So löst sich das Mysterium um Flug 828 im Serienfinale auf
© David Giesbrecht / Netflix

Nach vier Staffeln hat Netflix „Manifest“ zu einem gebührenden Abschluss gebracht und damit das Rätsel um 828 gelüftet. Aber wie lässt sich das Ende erklären?

Obwohl sich „Manifest“ über die Jahre eine große Fangemeinde aufgebaut hatte, zog NBC der Mystery-Serie nach drei Staffeln den Stecker und ließ das Publikum mit zahlreichen Cliffhangern und offenen Fragen zurück – der Titel habe sich für den Sender einfach nicht mehr rentiert. Glücklicherweise erkannte Netflix das Potenzial der Geschichte um Flug 828 und rettete die Serie vor dem Aus. Mit dem zweiten Teil der vierten Staffel kommt „Manifest“ nun aber endgültig zu einem Ende, das uns all die Fragen beantwortet, die uns über die letzten Monate Kopfschmerzen bereitet haben. Wie wird das Mysterium um Flug 828 und seine Passagiere aufgelöst?

Falls ihr die finalen Folgen noch nicht gesehen habt, liefert euch der Trailer einen ersten Einblick:

Manifest Staffel 4 Teil 2 – Trailer Deutsch

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– Achtung: Es folgen Spoiler zum Ende von „Manifest“ –

Die Apokalypse naht: So rettet Cal die Welt

Spätestens, seit Familie Stone das Rätsel um Cals (Ty Doran) Drachennarbe gelöst hat, sah alles danach aus, als wäre er derjenige, der sich gegen Angelina (Holly Taylor) in einen alles entscheidenden Kampf und Gut und Böse begeben muss. Tatsächlich ist Cal die Schlüsselfigur im gesamten Mysterium um Flug 828, allerdings muss er sich nicht direkt gegen Angelina stellen. Stattdessen erkennt Cal in der Nacht vor der Apokalypse – die am 2. Juni 2024 bevorsteht –, dass er sich opfern muss, um damit ein Leuchtfeuer heraufzubeschwören.

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Diese gleißend-blaue Lichtsäule ist so hell, dass alle Passagiere von Flug 828 sie sehen können und sich berufen fühlen, sich dorthin zu begeben. Am 2. Juni treffen schließlich alle im Camp bei Michaela (Melissa Roxburgh), Ben (Josh Dallas), TJ (Garrett Wareing) und Saanvi (Parveen Kaur) ein.

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Als bereits die Dunkelheit angebrochen ist und sich auf der gesamten Welt Vulkane als Zeichen der Apokalypse erhoben haben, hält Ben eine rührende Ansprache. Allzu viele Worte kann er jedoch nicht verlieren, denn der Boden unter ihm beginnt zu beben. Der Grund: Das Flugzeug Montego Air 828 steigt unversehrt aus der Lava empor. Wie Ben und Saanvi festhalten, muss Cal dafür verantwortlich sein, denn sein Saphir ging mit dem der Arche Noah eine Verbindung ein. Cal zeigt den Passagieren damit ihre finale Aufgabe: Sie müssen die Maschine ein letztes Mal besteigen.

Ärger in letzter Sekunde: Angelina funkt dazwischen

Da Adrian (Jared Grimes) und Eagan (Ali Lopez-Sohaili) das Auto von Angelina und ihren Anhänger*innen manipuliert haben, stoßen diese erst zum Flugzeug, als sich schon beinahe alle anderen Passagiere darin befinden. Die achtköpfige Gruppe ist davon überzeugt, dass nur acht Menschen die Apokalypse überleben dürfen. Bewaffnet wollen sie die übrigen Reisenden zwingen, die Maschine zu verlassen, während Angelinas „Familie“ schon einsteigt. Doch Angelinas Saphir verliert seine Kräfte und ein erneutes Erdbeben entreißt ihr die Waffe. Zwar erleidet Saanvi dadurch einen Streifschuss, doch Angelina hat nun keine Macht mehr.

Olive löst das finale Rätsel: Was bedeutet PIXLAZ?

Am 2. Juni entdeckt die Gruppe auf dem Campingplatz einen Stein, dessen Inschrift bedeutungsvoll erscheint, jedoch von einem Graffito unlesbar gemacht wurde. Da Michaela und Ben als Kinder bereits auf dem Campingplatz Urlaub machten, kommt ihnen die Idee, alte Urlaubsfotos zu durchsuchen. Und tatsächlich: Olive (Luna Blaise), Jared (J. R. Ramirez) und Drea (Ellen Tamaki) finden heraus, dass der Stein folgende Worte bereithält: „Vergebung erleichtert das Herz“. Demnach schlussfolgern sie, dass auf Maats Waage nicht Gut gegen Böse, sondern das Herz gegen eine Feder abgewogen wird.

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Darüber hinaus zeigt der Stein die Inschrift „PIXLAZ“. AZ interpretiert Olive als Abkürzung für Al-Zuras, PIX steht laut Olive für die Bilder (auf Englisch „Pictures“, umgangssprachlich abgekürzt mit „Pics“) in dessen Tagebuch. Doch wie Olive erkennt, ist „PIXLAZ“ noch ein weiterer Code. Das P steht für die jeweilige Seite (auf Englisch „Page“) im Tagebuch. IX ist die römische Zahl für 9, gemeint ist also Seite 9 in Al-Zuras Tagebuch, auf der der Vulkan als Symbol für die Apokalypse zu sehen ist. Das L ist wiederum die römische Zahl für 50. Auf Seite 50 sieht Olive ein Bild von Ben, der eine junge Frau aus dem Feuer trägt. Bisher dachte Olive, dass dies die Szene sei, in der er sie einst aus dem brennenden Club gerettet hat.

Mittlerweile ergibt für Olive aber nur eine Schlussfolgerung Sinn: Das Bild muss Ben zeigen, wie er Angelina hält. Er und die anderen Passagiere können demnach nur überleben, wenn Ben Angelina vergibt. Zwar kann Olive ihren Vater telefonisch nicht erreichen, das ist aber auch nicht nötig. Ben vergibt Angelina auch ohne das Hintergrundwissen und rettet sich mit ihr in die Maschine.

Ist das Beste nicht genug?

Im Flugzeug nimmt Michaela neben Co-Pilot Amuta (leajato A. Robinson) Platz. Gemeinsam ziehen sie die Maschine hoch über die Lavafluten, um ihre letzte Mission zu erfüllen. Während das Flugzeug höhersteigt, erheben sich weitere Vulkane – das Ende der Welt scheint unumgänglich. Darüber hinaus beginnen einzelne Passagiere, mit Luftnot zu kämpfen und schließlich zu Asche zu zerfallen. Laut Saanvi implodieren sie aufgrund interner Idiopathien, als wären sie wirklich abgestürzt. Bei allen Reisenden steigt die Angst empor, doch Saanvi hält fest, dass dieses Schicksal nur jene erwartet, die es verdienen – in Olives Theorie wären das also die Personen, deren Herz durch Schuld und Sünde schwerer wiegt als eine Feder.

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Als auch Adrian zu glühen beginnt, fasst sich Eagan ein Herz, spricht zum Göttlichen und bietet sich als Opfer an. Tatsächlich bleibt Adrian verschont, dieser kann Eagan aber überzeugen, dass sein Herz durch diese selbstlose Tat nun ebenfalls rein ist. Ähnlich geht der Prozess bei Saanvi vonstatten: Als sie aufgrund ihrer Schuldgefühle über den Mord am Major (Elizabeth Marvel) zu leuchten beginnt, redet Ben ihr gut zu und kann ihr Gewissen damit erleichtern.

Mit Angelinas Zerfall kommt die Todeswelle der 828er schließlich zum Erliegen. Insgesamt haben elf Passagiere ihr Leben gelassen. Doch aus deren Asche ersteht ein Monster auf, das es auf die Überlebenden abgesehen hat. Um es in die Enge zu treiben, zählen Ben und Michaela die guten Taten auf, die durch die Berufungen begangen wurden und enden schließlich mit dem Satz „Wir sind nicht perfekt, aber wir haben unser Bestes getan. Ist das nicht genug?“. Der Plan geht auf: Das Aschemonster wird dadurch in die Flucht geschlagen und auch die Vulkane, die das Ende der Welt heraufbeschwören sollten, sind verschwunden.

Michaela bestimmt den Kurs: Die Reise ins Licht beginnt

Für Michaela geht es nun zurück ins Cockpit, wo sie und Co-Pilot Amuta das lange gleißend-brennende Blau erblicken. Da 2013 das Licht die Passagiere gejagt hatte, beschließen sie, jetzt das Licht zu jagen. Als sie mittendrin sind, bewegt sich das Flugzeug nicht mehr. Amuta legt seine Mütze ab und die Tür öffnet sich. Zu sehen ist lediglich ein weißes Licht, in das die Passagiere nacheinander eintreten.

Plötzlich befinden sie sich wieder am Flughafen von Queens – dort, wo sie eigentlich am 7. April 2013 hätten landen sollen. Und tatsächlich: Es ist der 7. April 2013. Am Flughafen werden alle von ihren Liebsten im Empfang genommen. Heißt im Klartext: Grace (Athena Karkanis), Karen Stone (Geraldine Leer) und auch TJs Mutter Sylvia (Kelly Deadmon) sind noch am Leben. Diese können sich aber nicht daran erinnern, dass Flug 828 jemals verschollen gegangen sein soll – genauso wenig wie Cal (Jack Messina), der als kleiner Junge aus dem Flugzeug steigt und Saanvi ihren Laptop überreicht, auf dem sich – wie wir wissen – die nötigen Forschungsergebnisse befinden, um Cals Krebserkrankung zu heilen.

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Aber nicht nur Personen außerhalb des Flugzeugs scheinen niemals verstorben zu sein, auch jene Passagiere, die vor dem 2. Juni 2024 das Zeitliche segneten, steigen lebendig aus der Maschine, darunter Fiona (Francesca Faridany), Violet (Sarah Marie Rodriguez), Sam (Josh Sauerman), Finn (Rafi Silver), Kelly (Julienne Hanzelka Kim) und Harvey (Richard Topol). Erinnern können sie sich zwar an nichts, dafür sind sich die übrigen Passagiere aber sicher, dass es sich bei all dem nicht um einen Traum oder eine Halluzination gehandelt hat. Denn Saanvi ist noch immer verletzt und Ben trägt die Drachenfigur bei sich.

Alte Liebe, neue Liebe

Zwar weiß TJ mit der Reise in die „Vergangenheit“ seine Mutter zurück an seiner Seite, dafür hat er aber quasi Olive verloren, denn ihre (fast) erwachsene Version von 2024 existiert im Jahr 2013 nicht, da sie nicht im selben Flugzeug war. Dafür kommt TJ schnell der Mitreisenden Violet näher, die eigentlich in der „Zukunft“ mit dem (fast) erwachsenen Cal anbandelte, ehe sie von Noelle (Heidi Armbruster) ermordet wurde. Interessant ist hierbei, dass – sofern man das T streicht – Violet ein Anagramm für Olive ist.

Auch für Saanvi gibt es ein Happy End, denn am Flughafen wartet bereits Alex (Sydney Morton) auf sie. Nach einer rührenden Entschuldigung beschließen sie, es noch einmal miteinander zu versuchen.

Michaela muss hingegen eine schwere Entscheidung treffen. Obwohl ihre Gefühle für Jared nie ganz verblasst sind, weiß sie aus der „Zukunft“, dass sie eigentlich unterschiedliche Lebensziele verfolgen – und dass Drea Mikami ihm diese irgendwann erfüllen wird, auch wenn sie sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennen. Deshalb lehnt sie seinen Heiratsantrag ab und verspricht ihm, dass er die wahre Liebe noch finden wird. Und die lässt auch gar nicht lange auf sich warten. Vor dem Flughafen treffen Jared und Drea bei einer polizeilichen Ermittlung aufeinander.

Davon bekommt Michaela aber nichts mehr mit, denn sie hat sich schon längst zum Taxistand begeben, wo sie ihre große Liebe Zeke (Matt Long) erblickt. Um in sein Auto zu steigen, tischt sie einem älteren Herren auf, es handle sich bei Zeke um ihren Mann. Zeke ist sichtlich überrascht und gleichzeitig amüsiert, denn 2013 kennt er Michaela noch nicht und ist auch noch nicht in der Höhle dem Tod von der Schippe gesprungen. Was für ihn wie eine Masche wirkt, ist für Michaela die reine Wahrheit – für sie sind beide schließlich eigentlich verheiratet. Im Wissen, dass sie füreinander bestimmt sind, lässt sie Zeke das Auto starten und verspricht, ihm dabei die ganze Geschichte zu erzählen.

Wo ist Angelina? Wer kehrt nicht zurück?

Wie Angelinas Vater in Queens feststellt, ist sie nicht aus dem Flugzeug gestiegen, obwohl sie mit Sicherheit dringesessen haben muss. Außer ihr fehlen noch zehn weitere Passagiere, denn sie sind aufgrund ihres schweren, durch Schuld und Sünde belasteten Herzens während der letzten Mission implodiert und zu Asche zerfallen. Wo genau sie sind, ist nicht klar, aber sie befinden sich weder in der Gegenwart am 7. April 2013 noch im göttlichen Bewusstsein, denn von dort sind alle Passagiere gerade ausgestiegen.

Da sich mit Ausnahme der überlebenden 828-Passagiere niemand an die Vorfälle um das Flugzeug erinnern kann, scheint es für Flughafenpersonal und Polizei eigentlich unmöglich, dass Menschen einfach so aus einem Flugzeug verschwinden. Darum werden die Ermittlungen aufgenommen, die von Robert Vance (Daryl Edwards) geführt werden.

„Manifest“ Ende erklärt: Das hat es mit 828 und dem göttlichen Bewusstsein auf sich

Michaela fasst die Zeit zwischen dem 7. April 2013 und dem 2. Juni 2024 in der finalen Episode wie folgt zusammen:

„Man wird versuchen, es als Massenhalluzination zu erklären. Aber wir kennen die Wahrheit, weil wir sie erlebt haben. Jeden Tag, fünfeinhalb Jahre lang. Wir haben sie uns verdient, die ultimative zweite Chance. Nicht alle haben überlebt, aber die, die es taten, hat Flug 828 und alles, was darauf folgte, für immer verändert und verbunden. Wir haben gelernt, was es heißt zu leben und wofür es sich zu leben lohnt. Niemand kann erklären, was am 7. April 2013 mit uns geschehen ist. Manche sagten, es sei unmöglich. Andere nannten es ein Wunder. Ich weiß nur, dass es der Tag war, an dem sich das Leben veränderte. Für immer.“

Eine detaillierte Erklärung um die Geschehnisse von „Manifest“ können also selbst die Passagiere von 828 nicht liefern. Aber nachdem sie Jahre voller Berufungen und Gefahren durchlebt und zahlreiche Opfer erbracht haben, erkennen sie, das alles für einen größeren Zweck geschehen ist. Nachdem uns die Serie über vier Staffeln hinweg hat glauben lassen, dass es darum geht, Gut gegen Böse aufzuwiegen, liegt am Ende der Reise die Erkenntnis, dass es um Vergebung geht – und dass man sich im Zweifel auch selbst vergeben muss.

Wie Ben und Michaela festhalten, muss jeder Mensch einen Beitrag leisten, um Teil eines großen Ganzen zu sein. Vor allem Cal kam dabei die schwere Aufgabe zu, gleich mehrmals selbstlos zu handeln: Er gab zum Wohl der 828er seine Kindheit auf und kehrte als (fast) Erwachsener zurück, verlor seine Mutter, zeitweise die Liebe seiner Familie und sogar sein Leben, um die Saphire zusammenzuführen und das Flugzeug zu retten.

Wie sich herausstellt, handelte es sich dabei für Cal allerdings nicht um ein Opfer, sondern ein Geschenk: Er bekam im Serienfinale von „Manifest“ seine Kindheit zurück – genauso wie Olive. Denn aufgrund von Cals Krebserkrankung wäre er früher oder später aus ihrem Leben geschieden. Und wozu das geführt hat, haben wir bereits gesehen, als das Flugzeug mit Cal verschwand. Durch die Geschehnisse um 828 weiß Ben allerdings, dass Saanvi in der Lage ist, Cal zu heilen.

Eigentlich lässt das „Manifest“-Finale keine Fragen offen. Ob es dennoch Chancen auf eine fünfte Staffel gibt, lest ihr in diesem Artikel:

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