Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?: Eine ostpreußische Dorfgeschichte von der Machtergreifung der Nationalsozialisten bis zur Vertreibung der Bewohner durch die Russen nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?
Handlung und Hintergrund
Als im idyllischen, ostpreußischen Dorf Jokehnen Mitte der 1930er-Jahre langsam aber sicher nationalsozialistisches Gedankengut Einzug hält und die Nazi-Abzeichen und -Insignien mehr und mehr das Straßenbild bestimmen, sind Schneider Karl Steputat, seines Zeichens Bürgermeister des Ortes, seine Frau Martha und sein kleiner Sohn Hermann noch voller Enthusiasmus. Überzeugt von „der Sache“ erweisen sich die Steputats als gute Deutsche. Karl tritt in die Partei ein und Hermann bewährt sich in der Hitler-Jugend. Doch die Gräuel der nationalsozialistischen Rassenpolitik und des Krieges machen auch vor Jokehnen nicht halt und Karl kommen immer stärkere Zweifel. Im Winter 1945 versuchen sich die Dorfbewohner vor der vorrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen, doch ihr Treck wird gestoppt. Karl wird von den Russen festgenommen, seine Frau verschleppt. Ihr Sohn Hermann fährt nach Kriegsende mit den verbliebenen Dorfbewohnern in Güterwaggons Richtung Westen, wo ihn eine Frau aus seinem Heimatdorf in ihre Obhut nimmt.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Michael Lähn
Produzent
- Wolfgang Baecker
Darsteller
- Armin Mueller-Stahl,
- Ursela Monn,
- Monica Bleibtreu,
- Christian Mueller-Stahl,
- Günter Lüdke,
- Beate Finckh,
- Else Quecke
Drehbuch
- Claus Hubalek
Musik
- Hans Posegga