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Hat nur zwei Schwächen: Fast perfekte Ab-18-Actionserie stürmt Amazon-Charts

Hat nur zwei Schwächen: Fast perfekte Ab-18-Actionserie stürmt Amazon-Charts
© IMAGO / SOPA Images / Thomas Fuller

Nach mittlerweile vier Jahren hat es sich hoffentlich endlich herumgesprochen, dass eine grandiose Prime-Video-Serie eure Zeit definitiv wert ist.

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Mit „The Boys“ feierte Amazon in den letzten Jahren einen gewaltigen Streamingerfolg. Prime Video hat allerdings noch eine andere, äußerst brutale Superheld*innen-Serie in petto, die im Vergleich eher unter dem Radar fliegt… und das, obwohl sie besser ist.

Die Rede ist von „Invincible“, der Adaption von Robert Kirkmans gleichnamigem Comic, der sich mit der Vorlage zu „The Walking Dead“ einen Namen gemacht hat. Staffel 3 von „Invincible“ startete am 6. Februar 2025 im Stream und die Fans warteten offenbar sehnsüchtig auf Nachschlag, denn in den hiesigen Seriencharts sprang die Serie direkt auf Platz 2. Für einen Animationstitel, die ja leider von etlichen immer noch verschmäht werden, keine selbstverständliche Leistung.

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Qualitativ überzeugt „Invincible“ seit Jahren, wie die überragenden Wertungen auf Rotten Tomatoes beweisen: Fast perfekte 99 % Zustimmung gibt es da von Kritiker*innen und ebenfalls grandiose 91 % positive Bewertungen vom Publikum. Zum Vergleich: „The Boys“ erhielt bislang 93 % Zustimmung von der Fachpresse und „nur“ 76 % positive Wertungen von den Zuschauer*innen.

Die Geschichte dreht sich um den Teenager Mark Grayson, der kurz nach seinem 17. Geburtstag endlich seine Superkräfte erhält. Sein Vater ist schließlich Omni-Man, der mächtigste Superheld der Erde, der seinerseits jedoch von einem fremden Planeten stammt. Marks großer Traum, selbst ein Superheld zu werden, wird damit endlich wahr. Doch er muss schnell feststellen, dass es etliche Schattenseiten gibt, wenn man die Bösen zur Strecke bringen will; regelmäßig ins Krankenbett geprügelt zu werden, ist nur ein Aspekt davon. Zumal Mark eine Enthüllung bevorsteht, die sein ganzes Leben erneut auf den Kopf stellt…

Falls ihr bislang einen Bogen um „Invincible“ gemacht habt, stimmt euch hoffentlich der folgende Trailer zur ersten Staffel um:

Poster

Darum ist „Invincible“ ein Meisterwerk

Ich gab der Serie 2021 eine Chance – und direkt nach der ersten Folge ließ sie mich nicht mehr los. Alleine diese Auftaktepisode solltet ihr euch mal zu Gemüte führen; wenn ihr nach dem Ende nicht wissen wollt, wie es weitergeht, dann könnt ihr euch wohl anderen Titeln zuwenden. In dem Fall würde euch allerdings ein grandioses Erlebnis verwehrt bleiben, denn „Invincible“ ist die wohl beste Adaption, die ich je gesehen habe.

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Nach der zweiten Staffel hatte ich mir alle Comics gekauft, da ich direkt wissen wollte, wie es weitergeht; hier findet ihr sie beispielsweise bei Amazon. Was mir dabei sofort auffiel: Die Amazon-Serie ist in etlichen Belangen meilenweit besser als die ohnehin schon äußerst guten Comics.

Die überzeugenden Kernelemente bleiben natürlich erhalten. So bestechen beide Versionen mit einer beachtlichen Kreativität, die für eine reichhaltige, lebendige Welt voller Superheld*innen und Bedrohungen sorgen. Die Geschichte ist vergleichbaren Titeln außerdem dahingehend überlegen, dass uns nicht nur (äußerst blutige) Action geboten wird, sondern dass sich Mark wirklich damit auseinandersetzt, was es heißt, die Welt zu einem besseren Ort machen zu wollen und welche Konsequenzen es mit sich bringt, über solche Kräfte zu verfügen. Zudem schreckt „Invincible“ nicht vor drastischen Änderungen zurück und stellt den Status quo durch große Ereignisse regelmäßig auf den Kopf.

Die Stärke, sich auf die Charaktere zu konzentrieren und sie über das Geschehene reflektieren zu lassen, wird in der Serienadaption jedoch auf ein völlig neues Level gehoben. Exemplarisch dafür steht Marks Mutter Debbie, die über keine Superkräfte verfügt. In den Comics ist sie eher eine Randerscheinung, während sie in der Serie auffallend viel Raum einnimmt – und das völlig zu Recht. Es ist schon erstaunlich, dass in einer Serie voller Superheld*innen eine normale Person zu den interessantesten Figuren zählt, da sie konstant mit ihrer Empathie, Verletzlichkeit und charakterlichen Stärke glänzt.

Doch auch abseits von Debbie gelingt es „Invincible“ wiederholt gekonnt, die Vorlage um neue Szenen anzureichern, die die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander deutlich lebendiger und reichhaltiger wirken lassen. Dabei hilft es natürlich, dass man im Original über einen fantastischen Cast verfügt: Steven Yeun, J.K. Simmons, Sandra Oh, Gillian Jacobs und viele mehr holen hier regelmäßig alles aus sich heraus.

Es gibt für mich lediglich zwei Kritikpunkte an der Serie: Sie fällt ab und zu dem aktuellen Trend zum Opfer, zwischen Handlungssträngen hin- und herzuspringen und so manche Szenen nicht gebührend atmen zu lassen; so schlimm wie beispielsweise bei „The Witcher“ wird es hier aber zum Glück nie. Leider muss ich allerdings auch zugeben, dass „Invincible“ nicht den besten Animationsstil hat; mit „Arcane“ sollte man sie zum Beispiel lieber nicht vergleichen. Etliche Stellen sehen mir leider zu dröge und starr aus, was aber wohl auch der Tatsache geschuldet ist, dass die Serie viele wechselnde Orte und zahlreiche Charaktere hat, ganz zu schweigen von den etlichen Actionszenen. Der Aufwand ist hier entsprechend hoch und wenn man dann beim Animationsstil ein paar Kompromisse eingehen muss, um uns nicht noch länger auf neue Folgen warten zu lassen, nehme ich dieses Opfer gerne in Kauf.

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Unter dem Strich komme ich dennoch nicht umhin, „Invincible“ als Meisterwerk zu bezeichnen und dieses Wort benutze ich nicht leichtfertig. Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und zumindest die angesprochene erste Folge sehen wollt: Hier findet ihr sie bei Prime Video im Stream.

Wie gut kennt ihr euch mit Superheld*innen-Filmen aus? Unser Quiz stellt euer Wissen auf die Probe:

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