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„House of the Dragon“: Folge 2 sorgt für Unverständnis, doch viele übersehen einen wichtigen Punkt

„House of the Dragon“: Folge 2 sorgt für Unverständnis, doch viele übersehen einen wichtigen Punkt
© IMAGO / ZUMA Press

König Viserys gewann am Anfang des „Game of Thrones“-Prequels nicht viele Sympathiepunkte. Doch bei seiner fatalen Entscheidung übersahen viele den wohl ausschlaggebenden Fakt.

– Achtung: Es folgen Spoiler zu Folge 2 von „House of the Dragon“! –

Nach dem für viele katastrophalen Ende von „Game of Thrones“ war die Prequel-Serie Balsam für die Fanseele. Jetzt kommen auch endlich diejenigen in den Genuss, die auf die Free-TV-Ausstrahlung gewartet haben. Am 8. Januar 2024 ging es bei ProSieben mit den ersten beiden Folgen los. Wer nicht auf die nächsten zwei Episoden in einer Woche warten will, kann „House of the Dragon“ auch direkt komplett im Stream sehen – und das sogar kostenlos! Möglich macht es Joyn, wo derzeit alle Folgen der ersten Staffel zur Verfügung stehen. Ihr müsst euch dafür lediglich einen kostenfreien Account erstellen. Alternativ könnt ihr die Serie auch bei WOW streamen.

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Dass ProSieben direkt zwei Folgen ausgestrahlt hat, könnte durchaus dabei helfen, mehr Leute von „House of the Dragon“ zu überzeugen. Folge 2 namens „Der Prinzrebell“ tauchte schließlich tiefer in das Geflecht der Charaktere ein und brachte zugleich die Schachfiguren für einen wahrlich gewaltigen Konflikt in Stellung.

Dabei machte ausgerechnet König Viserys Targaryen (Paddy Considine) für viele keine gute Figur. Schon in der ersten Folge dürfte er mit seiner Entscheidung, seine Frau Aemma (Sian Brooke) für die Chance auf einen Sohn zu opfern, viele Sympathien verloren haben. Das setzte sich in Folge 2 fort, denn am Ende enthüllte der König, dass er Alicent Hightower (Emily Carey) heiraten wird. Das sorgte bei der Premiere damals für einige unverständliche Reaktionen bei den Zuschauer*innen:

„Passt alle auf, er macht gleich was Dummes.“

Und auf dem Papier scheint Viserys mit seiner Entscheidung, Alicent zu heiraten, wirklich mehrere offensichtliche Fehler mit einmal gemacht zu haben: Er verprellte das mächtige Haus Velaryon, woraufhin Corlys (Steve Toussaint) quasi direkt zu Viserys‘ Bruder Daemon (Matt Smith) ging, um mit ihm gemeinsame Sache zu machen. Ein nicht unwichtiger Schritt hin zum kommenden Targaryen-Bürgerkrieg.

Zudem hat Viserys seine Beziehung zu seiner Tochter und aktuellen Thronfolgerin Rhaenyra (Milly Alcock) enorm beschädigt. Immerhin ist Alicent ihre beste Freundin und dass sie jetzt zu ihrer Stiefmutter wird und ihre möglichen Söhne ihren Platz als Königin gefährden, dürfte Rhaenyra definitiv nicht gefallen.

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Trotzdem ergibt es aus einem guten Grund durchaus Sinn, dass sich Viserys für Alicent und gegen Leana Velaryon (Nova Foueillis-Mosé) entschieden hat: Der König muss fürchten, das seine Tage gezählt sind. 

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Darum entschied sich Viserys für Alicent als neue Königin

Schon Folge 1 zeigte, dass Viserys mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Eine Wunde an seinem Rücken wollte einfach nicht heilen, was quasi gleichbedeutend mit einem hustenden Charakter in einer Serie oder einem Film ist: viel Zeit bleibt da nicht mehr. Folge 2 lenkte den Fokus wiederum nicht ohne Grund auf eine Schnittwunde an seinem Finger. Die hatte sich Viserys in Folge 1 am Eisernen Thron zugezogen. Jetzt, ein ein halbes Jahr später, ist ein guter Teil seines kleinen Fingers derart verfault, dass Maden das tote Gewebe abknabbern sollen.

Die eiternde Wunde am Rücken und der halbverfaulte Finger verdeutlichen Viserys großes Dilemma: Er kann es sich nicht leisten, Leana zu heiraten, auch wenn es aus politischen Gründen die richtige Entscheidung wäre. Immerhin müsste er zwei Jahre warten, bis er mit ihr versuchen könnte, Kinder zu zeugen und er kann aktuell nicht wissen, ob ihm so viel Zeit bleibt. Zumal er Rhaenyra klarmachte: Seine Blutlinie braucht weitere Nachfolger*innen, um ihre Position zu stärken. Und das so schnell wie möglich.

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Der größte Fehler von Viserys war es also wohl, dass er nicht schon früher damit begonnen hat, eine neue Königin zu suchen. So hatte er jetzt einen entsprechenden Zeitdruck, der Alicent in seinen Augen als einzig valide Kandidatin wirken ließ. Aber wirklich verübeln kann man ihm das wohl nicht, denn Viserys ist tatsächlich zuzutrauen, dass er um Aemma trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – seiner Entscheidung für den Kaiserschnitt aufrichtig trauerte.

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Dennoch dürfte klar sein, dass Viserys mit dieser Aktion für viel Unheil sorgen wird. Aus seiner Sicht dürfte es aber wohl die weniger schlimme von zwei schlechten Optionen gewesen sein. Zumal er Alicent ja offenbar wirklich mag, wie ihre Interaktionen verdeutlichten; was man ihm definitiv als Schwäche auslegen kann. Zumal er Rhaenyra vorab hätte informieren sollen, doch hat „House of the Dragon“ deutlich gezeigt, dass Viserys Konflikte eher scheut, gerade mit seiner Tochter. Das ist tatsächlich ein enormer Makel bei einem König, den man Viserys zweifellos vorwerfen kann. Allerdings ist fraglich, ob Rhaenyra bei einer Vorwarnung überhaupt besser reagiert hätte.

Der wahre Gewinner der ganzen Geschichte ist eindeutig Otto Hightower (Rhys Ifans), die Hand des Königs. Er schickte Alicent direkt nach dem Tod von Aemma zum König, auch noch in einem Kleid ihrer verstorbenen Mutter, um sie so schon früh als mögliche neue Königin in Position zu bringen. Ein perfider Schachzug, der vollends aufging und die Position von Haus Hightower enorm stärkt. Zu welchem Preis? Das erfahrt ihr in den kommenden Folgen von „House of the Dragon“.

Wie lange würdest du bei „Game of Thrones“ überleben?

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