Hindenburg: Zweiteiliges TV-Drama über die letzte Fahrt des Luftschiffes "Hindenburg" im Jahr 1937.
Handlung und Hintergrund
Deutschland im Mai 1937: Das Luftschiff „Hindenburg“ bricht zu einer USA-Reise auf. Trotz diverser Attentatsgerüchte und der umstrittenen Wasserstofftechnologie begibt sich eine buntgemischte Passagier-Gruppe an Bord. Darunter befindet sich auch die jüdische Familie Kerner, die Nazi-Deutschland verlassen will, der Varietékünstler Gilles Broca, der mit einem Auftrittsverbot belegt wurde, sowie der unter Flugangst leidende Max Kaufmann, der in New York ein wichtiges Geschäft abschließen will. Auch Helen und Jennifer van Zandt, Frau und Tochter des US-Kongressabgeordneten und Erdöllobbyisten Edward van Zandt, wollen zurück in die USA. Unterdessen deckt Luftschiffkonstrukteur Merten Kröger eine deutsch-amerikanische Verschwörung auf. Durch Sabotage soll der Zeppelin zerstört werden. Unter dramatischen Umständen versucht Kröger die Katastrophe zu verhindern. Doch kurz vor der Landung in Lakehurst geschieht das Unfassbare: die „Hindenburg“ verwandelt sich in einen Feuerball. 36 Menschen sterben in dem Inferno.
Historischer TV-Zweiteiler über die „Hindenburg“-Katastrophe von 1937.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Sascha Schwingel,
- Prof. Nico Hofmann,
- Dr. Jürgen Schuster,
- Katrin Goetter
Darsteller
- Maximilian Simonischek,
- Heiner Lauterbach,
- Greta Scacchi,
- Stacy Keach,
- Ulrich Noethen,
- Hinnerk Schönemann,
- Justus von Dohnányi,
- Hannes Jaenicke,
- Christiane Paul,
- Pierre Besson,
- Alicia von Rittberg,
- Wotan Wilke Möhring,
- Thure Lindhardt,
- Antoine Monot, Jr.,
- Andreas Pietschmann,
- Sönke Möhring,
- Nicola Thomas,
- Lauren Lee Smith,
- Jürgen Schornagel,
- Martin Armknecht
Drehbuch
- Johannes W. Betz,
- Martin Pristl,
- Philip LaZebnik
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Hindenburg Kritik
Hindenburg: Zweiteiliges TV-Drama über die letzte Fahrt des Luftschiffes "Hindenburg" im Jahr 1937.
Um den Absturz der „Titanic der Lüfte“ ranken sich diverse Verschwörungstheorien. In dem stargespickten, technisch ausgefeilten und spannenden RTL-Event werden sie alle aufgegriffen.
Der Money Shot ist in Ausschnitten bereits im Vorspann zu sehen: Bei seiner Landung in Lakehurst, USA, ging am 6. März 1937 die Hindenburg, das bis heute größte jemals gebaute Luftschiff, in Flammen auf. Von den 97 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kamen 35 ums Leben. Der Absturz der Hindenburg gilt als eine der größten technischen Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts und beschäftigte seitdem die Verschwörungstheoretiker. In ihrem ausgefeilten, geschickt gebauten Drehbuch gießen Johannes W. Betz und Martin Pristel diese Theorien in eine actionreiche Handlung.
Im Mittelpunkt des Teamworx-Zweiteilers steht der Luftschiffkonstrukteur Merten Kröger (Maximilian Simonischek), der zufällig erfährt, dass an Bord der Hindenburg eine Bombe sein soll. Kurz vor dem Abflug kann er sich auf das Luftschiff schmuggeln. Fieberhaft versucht er die Bombe zu finden und gerät dabei mit den verschiedenen Interessensgruppen - Geheimdienste, Gestapo, Reeder - in Konflikt. Unterstützung erhält er von der ebenso attraktiven wie durchsetzungsstarken Jennifer van Zandt (Lauren Lee Smith).
Der frühere Werbefilmer Philipp Kadelbach, der sich bereits mit dem zweiteiligen ZDF-Umweltdrama „Das Geheimnis der Wale“ für größere Aufgaben empfahl, setzt auf eine temporeiche Umsetzung mit facettenreichen Nebenfiguren. Schauspielern wie Hannes Jaenicke (als Varietékünstler) gelingen wahre Kabinettstückchen, ebenfalls hervorhebenswert in dem von Stars nur so strotzenden Cast sind Greta Scacchi, Ulrich Noethen und die Newcomerin Alicia von Rittberg. Die visuelle Umsetzung ist überzeugend. Der Look ist frisch (Kamera: David Slama), die vielen visuellen Effekte sind auf der Höhe der Zeit und der Money Shot ist beeindruckend. Einziges Manko ist, dass dem Film im letzten Drittel die Luft ausgeht. Aber was soll nach einem derartig spektakulären Absturz schon noch kommen? sw.
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