Anders als sein Bruder Sandor hat sich Gregor Clegane über die Laufzeit von "Game of Thrones" stark verändert. Warum wurde die Figur so oft neu besetzt?
Wer an Gregor Clegane denkt, hat vermutlich direkt den Isländer Hafþór Júlíus Björnsson vor Augen, dabei haben vor ihm bereits zwei andere Schauspieler den "Berg" verkörpert. Fans kamen bei den Besetzungswechseln sicherlich ins Stutzen, denn so oft wurde keine andere "Game of Thrones"-Figur umbesetzt.
In der ersten Staffel "Game of Thrones" ist der australische Schauspieler und ehemalige Wrestler Conan Stevens in der Rolle des wortkargen und äußerst brutalen Vollstreckers sowie Lennister-Handlangers zu sehen.
Nach nur wenigen Episoden übernimmt der ehemalige britische Basketballspieler Ian Whyte die Rolle. Mit seinen 2,16 Metern ist auch er ein mehr als geeigneter Kandidat für die Figur. Letztendlich war dieses Engagement aber auch nur von kurzer Dauer.
Ab Staffel 4 bis zum Ende der Serie spielt Hafþór Júlíus Björnsson den brutalen Soldaten. Unvergessen bleibt der Kampf des muskelbepackten Riesen gegen Oberyn Martell (Pedro Pascal), der mit einem zerdrückten Schädel und einem vergifteten Clegane endete.
Welche Seriencharaktere ein ähnliches Schicksal getroffen hat, seht ihr in folgendem Video:
Das sind die Gründe für die mehrfache Neubesetzung von Gregor Clegane
Dass ausgerechnet diese Rolle so oft neu besetzt werden musste, hatte wohl hauptsächlich terminliche Gründe. Ganz generell ist es aber auch nicht so einfach, in dieser Größenordnung einen passenden Darsteller zu finden. Entsprechend gefragt sind Schauspielende beziehungsweise Stuntpersonen über 2 Meter.
Conan Stevens stieg nach Staffel 1 aus, da er sich bereits der Produktion von "Der Hobbit" angeschlossen hatte. Ian Whyte war schon vorher und auch danach an "Game of Thrones" beteiligt und womöglich nur eine Art Übergangslösung, bis man langfristig einen neuen Darsteller finden konnte. Abgesehen von seiner Clegane-Rolle stand er mehrfach als Weißer Wanderer sowie für verschiedene Riesen-Rollen vor der Kamera. Björnsson war mit seiner Größe und seiner physischen Präsenz dann vielleicht die passendste und dauerhafteste Wahl. Sogar über Cleganes Tod hinaus stand er für die (Zombie-) Rolle weiter vor der Kamera, auch wenn sein Gesicht die meiste Zeit unter einem Helm verborgen wurde.


