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Zensur bei „Game of Thrones“: Streaming-Anbieter schneidet Sex & Gewalt raus

Zensur bei „Game of Thrones“: Streaming-Anbieter schneidet Sex & Gewalt raus
© Warner / HBO

Game of Thrones“ sitzt weiterhin auf dem Eisernen Thron im Serien-Olymp. Bald geht Staffel 7 der beliebten Fantasy-Serie an den Start, die vor allem durch ihren Mix aus Gewalt und Sex regelmäßig für Aufsehen sorgt. Ein Streaming-Anbieter hat es sich allerdings zur Aufgabe gemacht, genau diese Szenen zu zensieren – und steckt deswegen in massiven gesetzlichen Schwierigkeiten.

Jeder Fan von „Game of Thrones“ würde sicherlich ungern auf die brutalen, frivolen und anzüglichen Momente des weltweiten Phänomens verzichten. Immerhin lebt die Drama-Serien davon, um mit diesen drastischen Mitteln auf mitreißende Art seine vielfältigen Machtkämpfe darzustellen.

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Staffel 7 von „Game of Thrones“ bricht schon jetzt Rekord

Wer „Game of Thrones“ dennoch zensieren will, erhält jetzt mit dem Streaming-Anbieter VidAngel dazu die Möglichkeit. Der Dienst ermöglicht es seiner zahlenden Kundschaft, Serien und Filme mit individuellen Einstellungen zu filtern, weswegen Schimpfwörter, Sexszenen oder blutige Momente herausgeschnitten werden. Allerdings hat VidAngel genau deswegen rechtliche Probleme.

Game of Thrones Staffel 7 Trailer

Zensur-Anbieter VidAngel wurde von Hollywood verklagt

Der Streaming-Anbieter hat zwar erst am 13. Juni 2017 das Angebot von HBO, Netflix und Amazon Prime aufgenommen, doch bereits seit 2014 werden dort Filme in einer kastrierten Version angeboten. Infolgedessen reichten am 12. Juni 2016 mehrere Produktionsfirmen wie 20th Century Fox, Disney und Warner Bros. Klage gegen VidAngel wegen Urheberrechtsverletzung ein.

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Im Januar 2017 wurde der Anbieter in erster Instanz für schuldig befunden und zu einer Strafe von 10 Millionen US-Dollar verklagt, VidAngel hat jedoch Berufung eingelegt. Die Verantwortlichen rechtfertigen ihre Zensur damit, dass ihre Kunden eine digitale Kopie erwerben und VidAngel lediglich eine Gebühr für die Filterfunktion verlangt. Darüber hinaus verweisen sie auf den Family Home Movie Act von 2005, um die Zensur zu rechtfertigen und nicht als Urheberrechtverletzung gelten zu lassen.

Wie die Streitigkeit ausgeht, bleibt also abzuwarten, aber sicherlich wird kein „Game of Thrones“-Fan wollen, dass man die Serie zensiert, denn immerhin würden andernfalls wichtige Aspekte von ihr verloren gehen.

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