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Illegales Streaming ist nach EuGH-Entscheid strafbar und das sind die Konsequenzen

Illegales Streaming ist nach EuGH-Entscheid strafbar und das sind die Konsequenzen
© IMAGO / Panthermedia

Abmahnungswelle für illegales Streaming? Die ist, wie erwartet, nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs 2017 ausgeblieben. Dennoch ist seitdem europaweit rechtliche Klarheit für Nutzer*innen geschaffen, wo früher eine Grauzone war.

Wer auf Seiten wie kinox.to Filme und Serien anschaut, tut dies im vollen Bewusstsein, dass diese Streams nicht vom Verleih lizenziert, sondern stattdessen illegal sind. Damit macht ihr euch im Sinne des EuGH-Urteils von 2017 schon durch das Ansehen von illegalen Streams strafbar und nicht erst durch den Upload oder Filesharing.

  • Seit dem neuen Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 26. April 2017 ist die rechtliche Grauzone für die Nutzer*innen abgeschafft.
  • Ihr müsst vor dem Ansehen eines Streams im Internet prüfen, ob es sich bei dem angebotenen Stream um eine offensichtlich rechtswidrige Vorlage (im Sinne des § 53 UrhG) handelt.
  • Schaut ihr den Stream an und könntet erkannt haben, dass er illegal ist, macht ihr euch strafbar.
  • In dem Urteil des EuGH ging es in der Sache zwar um einen externen Streaming-Player, die Urteilsbegründung lässt sich aber mit Leichtigkeit auf Portale wie Kinox.to, boerse.bz, Mygully.com & Co. übertragen.
  • Diese Entscheidung betrifft – lest die Presseerklärung des EuGH als PDF – nicht nur Menschen, die sich illegalen Serien- und Blockbuster-Streams hingeben, sondern auch Fans der Bundesliga-Streams und illegaler TV-Streaming-Seiten.
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Legale und günstige Streaming-Alternativen gibt es in Deutschland inzwischen wie Sand am Meer. Das Video gibt euch einen Überblick:

Illegales Streaming ist strafbar – das kann auf euch zukommen

Es ist keine neue Abmahnungswelle für Streaming-Fans nach dem Urteil erfolgt und es ist auch eher nicht zu erwarten, das euch Strafverfolgung droht. Das liegt vor allem daran, dass ihr nur über eure IP-Adresse zurückverfolgt werden könnt. Diese ist aber nur dem illegalen Portal bekannt, was zumeist anonym betrieben wird und keine IP-Adressen speichert. Anders wenn ihr registrierte Abo- oder Premium-Kund*innen eines solchen Portals und somit für die Rechteinhaber leichter zu ermitteln seid. Dann könnten Abmahnungen und entsprechende Forderungen auf euch zukommen, wenn die Polizei zum Beispiel die Server beschlagnahmt. Solcherlei kam in der Vergangenheit schon vor und damit ist auch immer mal wieder zu rechnen, in Italien gab es zum Beispiel 2020 eine großangelegte Aktion zur EM-Stream-Piraterie, bei der mehr als 600 Websites beschlagnahmt wurden.

Laut des Medienanwalts Christian Solmecke sind die Strafen aber überschaubar. Da die Streams nur konsumiert und nicht weiterverbreitet werden, sind die Abmahnungskosten im Privatbereich eher niedrig im Gegensatz zum Filesharing, wo es im Ernstfall zu hohen Schadensersatzforderungen kommen kann.

 

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Bequem, sozial und gar nicht teuer: Streaming-Abos bieten mehr Qualität

Netflix, Amazon, Sky, Disney+ und viele andere Dienste bieten euch ein ungeheuer großes Universum an neuen Serien und Filmen an, aber dieses Geschehen basiert auch auf den Einnahmen durch die Abos. Problem ist, dass kein Abo alles, was man vielleicht ansehen will, abdeckt und alle diese Dienste zu abonnieren ein recht hoher Posten bei den Fixkosten wäre. Allerdings kann ein Streaming-Abo in der Regel monatlich und völlig problemlos online gekündigt werden. Und inzwischen haben einige Anbieter gute Kombi-Offerten, mit denen man Tolles aus mehreren Welten konsumieren kann:

Und: Amazon hat einen neuen Streaming-Dienst, der zwar mit Werbung ist, aber komplett kostenlos funktioniert. Bei Freevee könnt ihr ganz legal gratis streamen.

Welcher Streaming-Anbieter in legalen Gewässern euer Favorit sein könnte, zeigt euch dieses Quiz:

Netflix oder Amazon: Welcher Streaming-Anbieter passt zu dir?

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