Weiter zur NavigationWeiter zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
  1. kino.de
  2. Streaming
  3. Hat mich völlig umgehauen: Der größte Fantasy-Geheimtipp auf Netflix ist ein Meisterwerk

Hat mich völlig umgehauen: Der größte Fantasy-Geheimtipp auf Netflix ist ein Meisterwerk

Hat mich völlig umgehauen: Der größte Fantasy-Geheimtipp auf Netflix ist ein Meisterwerk
© IMAGO / Zoonar

Netflix hat an der Fantasy-Front einiges zu bieten. Doch ein wahres Highlight auf dem Streamingdienst ging leider bei seiner Premiere nahezu unter.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Am 1. März 2025 startete auf Netflix eine der besten und beliebtesten Fantasy-Serien der letzten Jahre. Das Problem dabei: Anscheinend hat fast niemand das wirklich mitbekommen. In den Charts spielte sie keine Rolle, weshalb man praktisch wissen muss, dass sie im Streaming-Angebot überhaupt vorhanden ist. Ich wurde nur dank der Empfehlung eines Freundes darauf aufmerksam, weswegen ich ihr eine Chance gab und jetzt, nachdem ich alle Folgen gesehen habe, kann ich in den Jubel-Chor mit einstimmen.

Die Rede ist von „Frieren: Nach dem Ende der Reise“. Da es sich hierbei um einen Anime handelt, dürften etliche leider wohl direkt aussteigen. Immerhin hält sich bei vielen weiterhin die irrige Vorstellung, dass gezeichnete oder animierte Titel nur etwas für Kinder seien. Das ist in diesem Fall allerdings definitiv falsch.

Anzeige

Denn „Frieren“ richtet sich nicht nur aufgrund seiner Gewaltdarstellungen an ein erwachsenes Publikum; Netflix selbst empfiehlt die Serie für Zuschauende ab 16 Jahren. Auch thematisch besticht der Anime mit einer emotionalen und thematischen Tiefe, die Kinder wohl kaum zu schätzen wissen würden. Der folgende Trailer gibt euch einen ersten Eindruck, obwohl dieser etwas verfälscht sein dürfte, aber dazu gleich mehr:

Poster

Darum geht es in „Frieren“ & darum lohnt sich der Anime

Der Zusatztitel „Nach dem Ende der Reise“ kommt nicht von ungefähr: Die Serie beginnt mit der Heimreise einer Held*innentruppe um die Elfen-Magierin Frieren, die es geschafft hat, den gefürchteten Dämonenkönig zu besiegen. Das eigentlich große Abenteuer ist also gefühlt schon vorbei, doch der Anime ist eben an einer ganz anderen Geschichte interessiert.

Denn als Elfe altert Frieren praktisch nicht mehr, sie selbst ist schon über eintausend Jahre alt. Für ihre Begleiter gilt das jedoch nicht. Die ersten Folgen drehen sich deswegen um die unterschiedliche Wahrnehmung der Zeit, denn für Frieren wirken mehrere Jahre wie ein kurzer Augenblick, was für Menschen jedoch eben ein nicht gerade kleiner Teil ihres Lebens ist.

Der obige Trailer gibt deswegen nicht ganz wieder, was „Frieren“ so besonders macht. Ja, die späteren Folgen der ersten Staffel, die insgesamt satte 28 Episoden umfasst, sind deutlich actionreicher und spielen sich innerhalb weniger Tage ab. Doch das Highlight des Anime ist zweifellos der Anfang, der mit etlichen Zeitsprüngen daherkommt und wesentlich ruhiger erzählt wird.

Anzeige

Hier glänzt „Frieren“, da sich die Serie hervorragend mit Vergänglichkeit auseinandersetzt, was wegen Frierens besonderer Sicht auf das Vergehen von Zeit durch eine äußerst interessante Perspektive erzählt wird. Zudem besticht der Anime mit etlichen rührenden Momenten, in denen deutlich wird, wie viel Einfluss ihre Begleiter auf sie hatten, obwohl sie die anderen Helden subjektiv nur so kurz kannte.

Damit aber nicht genug: Neben tollen Animationen punktet „Frieren“ zudem mit vielschichtig gestalteten Charakteren – allen voran der titelgebenden Hauptfigur, auf die meine Kollegin Michi hier zu Recht ein Loblied sang – und der richtigen Portion Witz, die einen die Figuren noch schneller ans Herz wachsen lassen.

Wer einen klassischen Anime erwartet, wird hier erst gegen Ende der ersten Staffel wirklich glücklich werden. Wenn ihr hingegen mehr an einem Drama voll emotionaler, persönlicher Momente interessiert seid, das noch dazu auf meisterhafte Art eine Fantasy-Welt Stück für Stück aufbaut, dann seid ihr hier genau an der richtigen Adresse. Ich kann euch die Serie jedenfalls nur wärmstens ans Herz legen; nicht ohne Grund kann ich den Start von „Frieren“ Staffel 2 jetzt kaum noch erwarten.

Anzeige