Eine Liebe in Afrika: TV-Zweiteiler, der - eingebettet in eine Lovestory - versucht, ein facettenreiches Bild Südafrikas mit all seinen sozial brisanten Widersprüchen und Konflikten zu zeichnen.
Nach zehn Jahren kehrt Stefan in seine Heimat Südafrika zurück, um mit seinem Vater dessen 70. Geburtstag zu feiern und ihm seine Verlobte Miriam vorzustellen. Während der Geburtstagsfeierlichkeiten begegnet Miriam Jo, Stefans Freund von früher. Durch Jo und seine Arbeit als anglikanischer Bischof in den Townships von Kapstadt lernt sie Südafrika von einer anderen Seite kennen. Die beiden fühlen sich mehr und mehr zueinander hingezogen. Kurz vor der geplanten Rückreise nach Deutschland wird Stefan bei einem Überfall angeschossen. Als Querschnittsgelähmter wird er in Zukunft an den Rollstuhl gefesselt sein. Daher bittet er Jo, sich um Miriam zu kümmern.
Eine Liebe in Afrika: TV-Zweiteiler, der - eingebettet in eine Lovestory - versucht, ein facettenreiches Bild Südafrikas mit all seinen sozial brisanten Widersprüchen und Konflikten zu zeichnen.
Der Zweiteiler „Eine Liebe in Afrika“ ist eine hervorragend gelungene Filmarbeit, aber auch eine stark ans Herzeleid appellierende Liebesgeschichte, die sich auf Augenhöhe mit den Pilcher-Verfilmungen im ZDF bewegt. Diesen Preis muss man wohl in Kauf nehmen, um im Rahmen eines Primetime-Spielfilms einem Millionenpublikum von gesellschaftlichen und politischen Problemen zu erzählen. Wenn die Geschichte das Oberflächenszenario verlässt und sich in die Townships begibt oder mit dem tief verwurzelten Ahnenglauben der Afrikaner beschäftigt, hat der Film seine stärksten Momente. Über die kitschigen Szenen tragen einen die starken Schauspieler, allen voran ein zwischen asketischer Introvertiertheit und leidenschaftlicher Hingabe pendelnder Heiner Lauterbach, hinweg.