Das gleichzeitige Nutzen verschiedener Geräte lädt dazu ein, den Netflix-Account zu teilen. Wann das erlaubt ist und wie es funktioniert, lest ihr hier.
Nicht nur in Deutschland scheint es gängige Praxis zu sein, den Netflix-Account mit Familie oder Freund*innen zu teilen. Wir erklären, bei welchen Abos das überhaupt möglich ist und was ihr dabei beachten müsst. Das sind die verfügbaren Abos in der Übersicht:
- Das Basic-Abo von Netflix kostet monatlich 7,99 €. Damit seht ihr das gesamte Serien- und Filmangebot des Anbieters auf einem Gerät in SD-Qualität.
- Das Standard-Abo kostet monatlich 12,99 €. Damit könnt ihr das gesamte Serien- und Filmangebot auf zwei Geräten gleichzeitig in HD-Qualität streamen.
- Das Premium-Abo kostet monatlich 17,99 €. Es bietet euch das gesamte Serien- und Filmangebot auf vier Geräten in HD- und Ultra-HD-Qualität, falls verfügbar.
Wer ein Standard- beziehungsweise Premium-Abo besitzt, kann den Dienst also mit verschiedenen Profilen gleichzeitig auf mehreren Geräten nutzen. Doch dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten.
Netflix-Account teilen: Wie ist die rechtliche Lage?
In den AGB des Anbieters findet sich die Anmerkung, dass das Teilen eines Accounts ausschließlich im privaten Rahmen gestattet ist. Ihr könnt euer Konto also gefahrlos mit anderen Familienmitgliedern teilen, sofern sich diese im selben Haushalt befinden. Dies trifft auch auf Wohngemeinschaften zu, ihr könnt den Streamingdienst also auch mit euren Mitbewohner*innen teilen.
Den Netflix-Account mit Freund*innen teilen, die außerhalb des eigenen Haushalts leben, verstößt dementsprechend gegen die Nutzungsbedingungen des Streamingportals. Allerdings ist bisher kein Fall bekannt, bei dem Netflix dem Accountteilen nachgegangen ist und gegebenenfalls Konten gesperrt oder anderweitig rechtliche Schritte gegen Abonnent*innen eingeleitet hat. Seit Frühjahr 2021 testet der Streamingkonzern jedoch Strategien, um das widerrechtliche Teilen des Netflix-Accounts zu verhindern. Erste Tests fanden aber nur in den USA statt, Konsequenzen für Deutschland sind derzeit nicht absehbar.
Wie bei Variety im März 2022 nachzulesen war, führt Netflix nun auch einen Test in Chile, Costa Rica und Peru durch. Dabei wird den Abonnent*innen die Option gegeben, ihren Account legal mit anderen Menschen, die außerhalb des eigenen Haushaltes wohnen, mithilfe eines „add an extra member“-Features zu teilen – allerdings gegen einen Aufpreis. Dieser liegt allerdings unter dem Preis eines eigenen Accounts. Dieses Feature ist ein Test und noch ist unklar, ob es auch auf andere Märkte in der Welt ausgerollt wird.
Netflix stockt sein Angebot stetig mit Blockbustern und exklusiven Eigenproduktionen auf. Diese Highlights erwarten euch 2022:
Netflix-Account teilen: So funktioniert’s
- Um den vorhandenen Netflix-Account zu teilen, müsst ihr eure Login-Daten (E-Mail und Passwort) an die Person eurer Wahl weitergeben.
- Wollt ihr dies nicht tun, könnt ihr euch einmalig mit eurem Netflix-Konto auf dem Gerät eures Freundes/eurer Freundin oder Familienmitglieds einloggen. Die Zugangsdaten sind dann auf dem Gerät gespeichert und müssen nicht noch ein mal eingegeben werden.
- Jede Nutzer*in sollte sein/ihr eigenes Profil anlegen, damit ihr euch später nicht durch die Präferenzen der anderen wühlen müsst.
- Geht dafür innerhalb von Netflix auf „Konto“ und wählt dort im Bereich „Mein Profil“ die Option „Profile verwalten“. Um Verwechslungen zu vermeiden, solltet ihr jedem Profil einen eindeutigen Namen geben.
Diese Bandbreite benötigt ihr
Schauen mehrere Personen im selben Haushalt gleichzeitig Netflix, muss die Internetleitung dafür schnell genug sein. Um in HD zu streamen, braucht ihr mindestens eine Bandbreite von 5 MBit/s. Um Netflix in Ultra HD zu schauen, sollten es schon 25 Mbit pro Sekunde sein. Streamen beispielsweise vier Personen gleichzeitig in UHD-Auflösung, benötigt ihr dafür eine Geschwindigkeit von 100 MBit/s.
Netflix-Kindersicherung einrichten
Auch das kinderfreundliche Angebot von Netflix wächst und wächst. Wenn ihr euren Netflix-Account zum Beispiel mit euren Kindern teilt, könnt ihr für deren Profil eine Kindersicherung festlegen. Mit der im Frühjahr 2020 eingeführten neuen PIN-Funktion haben Eltern nun noch mehr Möglichkeiten, die für den Nachwuchs verfügbaren Inhalte auszuwählen und zu kontrollieren. Mehr dazu lest in in diesem Artikel.
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