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Bricht mein „Star Wars“-Herz: Schöpfer des größten Meisterwerks verlässt die Sci-Fi-Reihe

Bricht mein „Star Wars“-Herz: Schöpfer des größten Meisterwerks verlässt die Sci-Fi-Reihe
© Disney

Für mich steht ein „Star Wars“-Titel über allen anderen. Das führt jetzt jedoch leider zu einer bitteren Aussicht, denn die Reihe verliert bald das dafür verantwortliche Genie.

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Die weit, weit entfernte Galaxis hat in den letzten Jahren eine turbulente Zeit durchgemacht. Viele „Star Wars“-Fans sind mit der Disney-Ära wahrlich nicht glücklich, doch es gibt natürlich auch Lichtblicke. An der Filmfront zählt „Rogue One: A Star Wars Story“ für etliche zu den Highlights und bei den Serien ist neben „The Mandalorian“ zweifellos „Andor“ der Titel, der das meiste Lob erhielt.

Für mich ist „Andor“ gar das Beste, was „Star Wars“ je hervorgebracht hat, auch wenn das der Großteil der Fans angesichts der Original-Trilogie als Sakrileg auffassen dürfte. Doch dank ihrer außerordentlich klugen Aufarbeitung von faschistischen Systemen, dem emotional mitreißenden Aufstieg des Widerstands sowie der fantastischen Inszenierung handelt es sich bei dieser Serie für mich um nichts Geringeres als ein Meistwerk.

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Deswegen blicke ich mit gemischten Gefühlen auf die bald startende Staffel 2 von „Andor“. Vorfreude überwiegt hier ganz eindeutig, doch es schwingt auch Wehmut mit, schließlich wird dies gleichzeitig die letzte Staffel sein. Was uns dort erwartet, verrät der folgende Trailer:

Als wäre das nicht genug, gibt mir die „Star Wars“-Galaxis jetzt einen weiteren Grund, etwas schwermütig auf die Zukunft des Franchise zu blicken. Denn Tony Gilroy, der Schöpfer von „Andor“, der zudem maßgeblich am Erfolg von „Rogue One“ beteiligt war, wird der Reihe den Rücken zukehren.

Tony Gilroy verabschiedet sich von der „Star Wars“-Reihe

Dies verriet Gilroy jetzt im Gespräch mit Collider. Dabei reagierte er auf Aussagen von Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy, die im letzten Monat in einem Deadline-Interview die Hoffnung äußerte, dass der Filmemacher seinen „Star Wars“-Lauf fortsetzt. Dem schob der „Andor“-Schöpfer nun jedoch einen klaren Riegel vor:

„Ich war zehn Jahre lang am Rande beteiligt und sechs Jahre lang intensiv involviert – das ist also ein ziemlich großer Teil meines Lebens. Es gibt auch andere Dinge zu tun. Ich denke, wenn [‚Andor‘] vorbei ist, werde ich ein ziemlich großes Stück ‚Star Wars‘-Territorium hinter mir lassen. Ich habe kein schlechtes Gewissen, nicht mehr mitzumischen.“

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Als nächstes würde Gilroy sich gerne wieder auf den Regiestuhl begeben und einen Film über die Liebe zur Filmmusik machen, wobei er noch nicht weiter ins Detail ging. So spannend dieses Projekt auch werden dürfte und so sehr ich es nachvollziehen kann, dass er sich anderen Projekten zuwenden will: Für mich wird die Aussicht auf die kommenden Jahre im „Star Wars“-Franchise dadurch deutlich trüber. Denn Tony Gilroy hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Reihe nach 50 Jahren noch völlig neue Töne anschlagen und eine – zumindest für mich – überraschende thematische Tiefe erreichen kann.

Die Hoffnung bleibt, dass die Verantwortlichen um Kathleen Kennedy daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben und mehr Projekten abseits der ausgetrampelten Pfade die Freiheit geben, sich zu entfalten. Doch selbst dann wird es viel brauchen, um an die Qualität heranzureichen, die Tony Gilroy mit seiner Arbeit in das Franchise gebracht hat. Umso mehr werde ich versuchen, die letzten Folgen von „Andor“ zu genießen, die am 23. April 2025 auf Disney+ starten.

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