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Sci-Fi-Abenteuer im James-Bond-Stil: "Star Trek"-Star gesteht, dass diese Folge bloß das Publikum manipulieren sollte

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© IMAGO / Everett Collection / Paramount

Neue "Star Trek"-Figuren haben es nicht leicht. Damit das Publikum diesen Charakter mag, haben die Autor*innen eine manipulative Folge geschrieben.

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In Serien mit langlebigen Universen wie "Star Trek" kann es eine besondere Herausforderung sein, neue Charaktere einzuführen, die beim Publikum gut ankommen. Bei "Star Trek: Deep Space Nine" war es gerade bei den menschlichen Figuren schwer, sich von den bereits bekannten Charakteren früherer Serien wie "The Original Series" oder "The Next Generation" abzuheben.

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Während außergewöhnliche Rollen wie der cardassianische Schneider und Spion Garak (Andrew Robinson) oder der Ferengi-Barkeeper Quark (Armin Shimerman) schnell beliebt wurden, hatte eine Figur besonders zu kämpfen: Dr. Julian Bashir, gespielt von Alexander Siddig.

Ihr fragt euch, wie sehr sich "Star Trek" in den letzten sechs Jahrzehnten verändert hat? In unserem Video könnt ihr euch jenen Wandel anschauen:

So sehr hat sich Star Trek verändert!
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Trekkies sollten Bashir zu schätzen lernen

Wie Siddig gegenüber SyFy schilderte, entwickelten die Autor*innen und Produzent*innen der Serie gezielt einen Plan, um das Publikum von Bashir zu überzeugen. In der vierten Staffel entstand dazu die Folge "Unser Mann Bashir", die laut Siddig mit der Absicht geschrieben wurde, die Zuschauer*innen bewusst zu "manipulieren", damit sie den bislang oft als naiv empfundenen Arzt sympathischer finden.

In dieser Folge landet Bashir in einem Holosuite-Abenteuer, das eine Hommage an James-Bond-Filme darstellt. Dabei führt ein Transporterfehler dazu, dass die Crewmitglieder als Figuren im Programm erscheinen. Die Folge wurde nicht nur zu einem Highlight, sondern nutzte auch die schauspielerischen Stärken von Siddig und Robinson und verlieh Bashir durch seine heroische Rolle ein neues Profil.

Bis dahin war Bashir vor allem durch seine unbeholfenen Avancen gegenüber Wissenschaftsoffizierin Jadzia Dax (Terry Farrell) oder durch seine kindliche Begeisterung aufgefallen. Doch durch seine enge Beziehung zu Garak begann eine allmähliche Reifung.

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In "Unser Mann Bashir" überrascht er Garak sogar, indem er ihn innerhalb des Programms anschießt, um andere Crewmitglieder zu retten. Dieses unerwartet dunklere Verhalten verlieh der Figur neue Tiefe. Siddig erläuterte:

"Es gab ein Gespräch zwischen [Autor und Co-Produzent] Ira Behr, der befördert wurde, und mir, und wir sagten: Wir können etwas dagegen tun. Wir wussten, dass es unsere bewusste Entscheidung war, den Charakter so realistisch wie möglich als jungen Absolventen darzustellen. Also dachten wir: Spielen wir mit dem Publikum und schauen wir, ob wir seine Meinung ändern können. Wir machten eine Episode namens Unser Mann Bashir', eine James-Bond-Parodie, und über Nacht – wegen dieser Heldentat – fing das Publikum an, ihn zu mögen."

Siddig zeigte sich überrascht, wie schnell die Zuschauer*innen auf den Sinneswandel reagierten, war aber froh, dass es die Entwicklung seiner Figur voranbrachte:

"Wir haben immer versucht, ihn realistisch zu halten. Er ist einfach in der Serie erwachsen geworden."
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Über die sieben Staffeln hinweg entwickelte sich Bashir vom übermotivierten Jungarzt zum kriegserfahrenen Veteranen – doch blieb dabei immer eine glaubwürdige Figur. Wenn ihr euch die Entwicklung der Figur ansehen möchtet, findet ihr alle Folgen von "Star Trek: Deep Space Nine" im Angebot von Paramount+.

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