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Zwischenland

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Tussenland: Porträt der Annäherung eines jungen sudanesischen Flüchtling und eines alten niederländischen Kolonisten.

Poster

Zwischenland

Handlung und Hintergrund

Der junge Majok (John Kon Kelei), ein illegaler Immigrant aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Sudan, lebt statt im holländischen Asylbewerberheim lieber auf dem flachen, freien Land, das ihn mit seinen vielen Kühen irgendwie an die Heimat erinnert. Als Schlafplatz wählt er ausgerechnet eine Bank hinter dem Haus des 80-jährigen, allseits als äußerst menschenfeindlich eingestuften Bauern und Kriegsveteranen Jakob (Jan Munter). Trotz gehöriger Differenzen erkennen die Männer Gemeinsamkeiten und kommen einander langsam näher.

Culture Clash einmal anders in diesem glänzend beobachteten und behutsam inszenierten Beziehungsdrama der niederländischen Regiedebütantin Eugenie Jansen. Ausgezeichnet mit dem Tiger Award.

Der junge sudanesische Flüchtling Majok hofft in den Niederlanden einen sicheren Ort zu finden. Er traut sich nicht bei den Behörden zu melden. Der 80-jährige mürrische Jakob, enttäuscht von der Welt und den Menschen, bleibt lieber alleine. Aus einem zufälligen Zusammentreffen der beiden grundsätzlich verschiedenen Menschen erwächst langsam eine Freundschaft.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Eugenie Jansen
Produzent
  • Wilant Boekelman,
  • Jan van der Zanden
Darsteller
  • John Kon Kelei,
  • Jan Munter,
  • Willem Smit,
  • Ingeborg Uyt den Bogaard,
  • Miep Bos,
  • Rok Rok
Drehbuch
  • Helena van der Meulen
Musik
  • Marcel Wierckx
Kamera
  • Adri Schrover
Schnitt
  • Danniel Danniel,
  • Jessica de Koning
Casting
  • Job Gosschalk,
  • Saida van der Reijd

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Zwischenland: Porträt der Annäherung eines jungen sudanesischen Flüchtling und eines alten niederländischen Kolonisten.

    Die Wege eines jungen Illegalem aus dem Sudan und eines 80jährigen holländischen Kriegsveteranen kreuzen sich. Trotz anfänglicher gegenseitiger Skepsis beginnt zwischen den beiden einsamen Menschen eine seltsame Art von Freundschaft, die Vorurteile überwindet.

    Es geht um „das Bedürfnis, zu etwas dazuzugehören“ beschreibt Eugenie Jansen den Inhalt ihres ersten Spielfilms, der etwas spröde daherkommt. Ein ziemlich starrköpfiger Alter legt sich gerne mit seinen Nachbarn an, scheucht Katzen weg und scheint nur auf Streit zu lauern. Deshalb ist es um so überraschender, dass er den 18jährigen Farbigen, der es sich nächtens auf seiner Gartenbank bequem macht, zwar erst laut schimpfend wegjagt, aber einen Tag später sogar zum Tee einlädt. Nach dem ersten Zorn des grantigen Besitzers beginnt zwischen den beiden Menschen aus verschiedenen Kulturen und Generationen eine zögerliche Freundschaft, in deren Verlauf sich beide ändern und sich in ihrer Gegensätzlichkeit akzeptieren. Das Fremde und Unbekannte macht plötzlich nicht mehr Angst, sondern man vertraut einander und lernt voneinander. „Zwischenland“ bedeutet hier so etwas wie eine Welt zwischen den Welten, eine Art Durchgangs- oder Übergangsstation, wo sich der Einzelne von der schmerzlichen Vergangenheit verabschieden muss, um überhaupt eine Zukunft zu haben. Der nach dem Tod seiner Frau immer störrischer gewordene Kriegsveteran, der es sich selbst mit seinem letzten Freund aus Jugendtagen verdirbt, öffnet sich vorsichtig wieder dem Leben. Der Junge versucht, nicht mehr nur von seiner Heimat zu träumen, sondern die Realität in den Niederlanden zu akzeptieren. Dieses anrührende, aber nie gefällige Doku-Drama entwickelt sukzessive eine leise Poesie, die Laiendarsteller überzeugen durch Authentizität, sodass man sich zeitweise in einem Dokumentarfilm glaubt. John Kon Kelei, der den Immigranten verkörpert, ist selbst Bürgerkriegsflüchtling aus dem Sudan. Erst nach Ende der Dreharbeiten erhielt er das Aufenthaltsrecht in den Niederlanden. mk.
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