Für die zweite Episode seiner Youtube-Show „Reunited Apart with Josh Gad“ lud der Entertainer die Macher und Stars der Kultreihe „Zurück in die Zukunft“ ein.
Satte 35 Jahre ist es her, seit Michael J. Fox als Marty McFly erst in die Vergangenheit und dann „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Schützenhilfe erhielt er dabei von Christopher Lloyd als Dr. Emmett ‚Doc‘ Brown. Der Film von Regisseur Robert Zemeckis, der gemeinsam mit Bob Gale auch das Drehbuch schrieb, war so erfolgreich, dass gleich zwei Fortsetzungen gedreht wurden. Diese wurden back to back, also direkt hintereinander gedreht.
Vor allem der erste Teil gilt heute als popkulturelles Phänomen und Kultfilm. Da war es also klar, dass auf die erste Episode seiner Youtube-Sendung „Reunited Apart with Josh Gad“ mit den Stars aus „Die Goonies“ nur „Zurück in die Zukunft“ folgen konnte. Und alle waren sie vor der Webcam dabei: Michael J. Fox, Christopher Lloyd, Lea Thompson, Elisabeth Shue und Mary Steenburgen. Robert Zemeckis und Bob Gale schalteten sich ebenfalls ein. Und da niemand „Zurück in die Zukunft“ sagen kann, ohne sofort die eingängige Titelmelodie von Komponist Alan Silvestri und den Song „Power of Love“ von Huey Lewis & the News im Ohr zu haben, durften die beiden auch nicht fehlen.
Was ist eigentlich aus den Stars der Kultreihe „Zurück in die Zukunft“ geworden?
Was ist nun mit einer Fortsetzung?
Die für Fans wahrscheinlich wichtigste Frage dürfte die nach einer Fortsetzung sein. Und da dürften die meisten dieselbe Meinung teilen wie Zemeckis und Gale: nämlich, dass es keiner bedarf. In einem früheren Interview ließ Zemeckis bereits wissen, dass eine Fortsetzung oder gar ein Remake/Reboot nicht geschehen werde, solange er und Gale noch lebten.
Gad hakte aber dennoch nach, ob sie ein Szenario hätten. Und Lea Thompson hätte sogar eine Idee mit aktueller Thematik: Sie würde gerne eine Fortsetzung sehen, in der die beiden in die von ihnen aus entfernte Zukunft des Januars 2020 reisen, um die Leute vor dem Coronavirus zu warnen. Daraufhin entgegnete Gale: „Doc und Marty finden heraus, dass wir darüber nachdenken, eine Fortsetzung zu ‚Zurück in die Zukunft‘ zu drehen. Also kommen sie zurück und halten uns von diesem Wahnsinn ab.“ Etwas ernster wurde dagegen Zemeckis selbst und gab zu, dass er gern eine Fortsetzung gemacht hätte – es sei ihm nur einfach keine Idee eingefallen.
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Fast hätte „Zurück in die Zukunft“ stattdessen „Spaceman from Pluto“ geheißen
Denn Zemeckis und Gale mühten sich bereits vor „Zurück in die Zukunft“ sehr lange mit einer Idee zu einem Zeitreise-Film ab. Eines Tages besuchte Gale seine Familie in St. Louis. Im Keller seines Elternhauses entdeckte er dann das High-School-Jahrbuch seines Vaters und fand heraus, dass er der Klassensprecher seines Abschlussjahrgangs war. Er sah sich also das Bild seines Vaters an und fragte sich, ob er und sein Vater sich gut verstanden hätten, wären sie auf der selben High School gewesen:
„Als ich zurück in Kalifornien war, erzählte ich das Robert Zemeckis und er sagte, ‚Ja, das ist eine großartige Idee. Was wäre, wenn deine Mutter auf die gleiche High School gegangen wäre?‘.“
Kurioser ist allerdings der Umstand, dass „Zurück in die Zukunft“ fast nicht so geheißen hätte. Überraschungsgast J.J. Abrams, der im Übrigen ein riesiger Fan des Films ist, sprach die Truppe darauf an. Wie bekannt ist, war es Sid Sheinberg, damaliger CEO und Präsident von MCA Inc. und Universal, dem der Titel so überhaupt nicht gefallen wollte. Er habe den Titel regelrecht gehasst, da dieser seiner Meinung nach einfach keinen Sinn ergeben wollte, so Gale. „Der Grund, warum er den Titel wirklich hasste, war der, dass es hieß, Filme mit dem Wort Zukunft im Titel machten kein Geld“, so Zemeckis. Daraufhin erzählte Gale, wie das Problem gelöst wurde:
„Eines Tages haben wir also diese Memo erhalten. Und darin hieß es, ‚Ich habe den perfekten Titel für den Film gefunden: ‚Spaceman from Pluto‘. Und hier sind einige Änderungen im Drehbuch, um den Titel wiederzugeben.‘ Ich und Robert Zemeckis sind also zu Produzent Steven Spielberg und sagten, ‚Heiliger Mist! Was sollen wir tun?‘ Er schaute seinen Assistenten an und sagte, ‚Lasst uns Sid Sheinberg eine Memo zuschicken mit den Worten, ‚Lieber Sid, danke für deine lustigste Memo vom 14. November. Wir haben alle sehr gelacht, mach weiter!’“
Danach kam nichts mehr von Sheinberg zurück und der Kultfilm durfte seinen nicht minder kultigen Titel behalten. Glück gehabt.
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