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Yankee Zulu

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Yankee Zulu: Nachdem die Apartheid in Südafrika zumindest von offizieller Seite endgültig der Vergangenheit angehört, kann sich nun auch die einheimische Filmindustrie Stoffen annehmen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären. Denn in Gray Hofmeyrs respektloser Komödie „Yankee Zulu“, die in ihrem Entstehungsland bereits sämtliche Rekorde an der Kinokasse schlagen konnte, ist plötzlich Platz für ein friedliches...

Poster

Yankee Zulu

Handlung und Hintergrund

Nach 25 Jahren Trennung werden die beiden Freunde Rhino und Zulu vereint. Zulu mußte die USA verlassen und versucht nun wieder in Südafrika sein Glück. Rhino mußte in der Zwischenzeit eine schreckliche Ehe plus Scheidung überstehen. Beide erwehren sich nun Rhinos Ex-Frau Rowena und deren Nazi-Ehemann Diehard, der Zulu ins Gefängnis bringen will.

Nach 25 Jahren treffen Rhino und Zulu wieder zusammen. Während der kleinkriminell veranlagte Zulu in den USA vergeblich sein Glück versucht hatte, mußte Rhino in der Zwischenzeit eine Ehe inklusive Scheidung überstehen. Jetzt versuchen die beiden, sich den Attacken eines Militaristen und dessen mordlustiger Gattin zu erwehren. Dabei spielen ein hochdotiertes Lotterielos, hungrige Löwen und eine liebeskranke Elefantendame eine nicht unwesentliche Rolle.

Nach 25 Jahren treffen die Jugendfreunde Rhino und Zulu in Südafrika wieder zusammen und müssen sich Nachstellungen von Neonazis und anderen Kriminellen erwehren. Turbulente Sketchparade aus Südafrika, die heikle Rassenkonflikte mit Wonne durch den Kakao zieht.

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Darsteller und Crew

  • Leon Schuster
  • John Matshikiza
  • Wilson Dunster
  • Terri Treas
  • Michelle Bowes
  • Gray Hofmeyr
  • Andre Scholtz
  • Edgar Bold
  • James Robb

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
4 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Nachdem die Apartheid in Südafrika zumindest von offizieller Seite endgültig der Vergangenheit angehört, kann sich nun auch die einheimische Filmindustrie Stoffen annehmen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären. Denn in Gray Hofmeyrs respektloser Komödie „Yankee Zulu“, die in ihrem Entstehungsland bereits sämtliche Rekorde an der Kinokasse schlagen konnte, ist plötzlich Platz für ein friedliches Nebeneinander aller Rassen. Damit nicht genug. Sämtliche Klischees, die sich in Südafrika im Laufe der Jahrhunderte aus dem Zusammenleben zwischen Schwarz und Weiß aufgebaut haben, werden hier rigoros und unverfroren durch den Kakao gezogen. Obwohl „Yankee Zulu“ weder vor noch hinter der Kamera mit bekannten Namen aufwarten kann, könnte dem gagsprudelnden Feuerwerk ein ähnlicher Überraschungserfolg gelingen wie Jon Turteltaubs Sleeper aus dem letzten Jahr, „Cool Runnings“. Eine entsprechende Vermarktung und die zu erwartende gute Mundpropaganda dürften diesem aberwitzigen Afrika-Abenteuer ebenfalls dabei behilflich sein, zu einem Hit des kommenden Kinosommers zu werden. „Yankee Zulu“ ist in erster Linie eine Aneinanderreihung von herrlich komischen Situationen und teilweise grandios choreographierten Szenen, die durch eine einfach strukturierte Handlung lose zusammengehalten wird. In deren Mittelpunkt stehen zwei Sandkastenfreunde: Rhino (Leon Schuster, der die Idee lieferte und gemeinsam mit Regisseur Gray Hofmeyr auch das Drehbuch schrieb), eine Art Daktari mit Herz für Mensch und Tier am rechten Fleck, und Zulu (John Matshikiza), ein kleinkriminell veranlagter Schwarzer und versierter Experte in der kuriosen Disziplin des „Lehm-Raketen-Schleuderns“. Als jener Zulu nach einem langjährigen Aufenthalt aus den USA als titelgebender Yankee Zulu in seine Heimat zurückkehrt, geraten die beiden in tiefer Haßliebe miteinander verbundenen Freunde von einer Bredouille in die nächste. Dabei spielen ein hochdotiertes Lotterielos, ein rechtsradikaler Militarist namens „Diehard“ (keine leichte Aufgabe für die deutsche Synchronisation!) samt dessen nicht minder mordlustiger Gattin Rowena sowie diverse freßlustige Löwen und liebeskranke Elefantendamen eine nicht unwesentliche Rolle. Für Freunde des schräg-schrillen wie auch des makabren Humors hat Gray Hofmeyrs Sketchparade einiges zu bieten. Am herausragendsten hierbei sind jene auch maskenbildnerisch perfekt gelösten Szenen, in denen das schwarz-weiße Duo die Rollen tauscht, oder jene, in der einem Wilderer durch einen einfachen, aber umso wirkungsvolleren Trick suggeriert wird, ein Löwe habe seine Beine zum Frühstück verspeist. Obwohl „Yankee Zulu“ das hohe Anfangstempo nicht ganz durchhalten und der umwerfende Charme von Jamie Uys‘ ähnlich gelagertem „Die Götter müssen verrückt sein“ von 1980 nicht erreicht werden kann, birgt der gnadenlose Slapstick-Spaß, der im Mittelteil hemmungslos bei den „Kevin“-Filmen wildert, noch genügend Lacher. Besonders, wenn die herrlich böse Terry Treas als hochgradig neurotisches Biest Rowena einer Russ-Meyer-Amazone gleich (nur mit weniger Brustumfang) über Südafrikas Steppe jagt, dann wird aus „Yankee Zulu“ eine pechschwarze Anarcho-Komödie, die es ebenso in sich hat wie einst der Kultklassiker „Im tiefen Tal der Superhexen“. Schallendes Gelächter von seiten des Publikums wird da kaum ausbleiben. lasso.
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