Workingman's Death: Stirbt die Arbeiterklasse aus? Dieser Frage geht der Österreicher Michael Glawogger („Megacities“) in seiner erschreckend-bedrückenden Mischung aus Kunst- und Dokumentarfilm nach und macht sich in fünf verschiedenen Ländern auf die Suche nach dem Proletariat. Mehr Lohn, mehr Weihnachtsgeld und ja keine 40-Stundenwoche - die deutschen Arbeitnehmer wissen, was sie wollen. Nicht ausgebeutet werden. Doch wo hört Arbeit...
Handlung und Hintergrund
Einst baute der Ukrainer Aleksej Stachanov 102 Tonnen Kohle in einer einzigen Schicht ab. Das war toll, damals in der großen Zeit der Arbeit, und es wurden ihm Lieder gesungen und ein Denkmal am Don errichtet. Heute ist die ganze Gegend arbeitslos, und anderswo sieht’s nicht viel besser aus. Die Arbeit ist in frühere Tropenparadiese ausgewandert, weil sie bei uns angeblich unbezahlbar wurde und dort Arbeiter noch selbst gesammelte Schwefelbrocken ohne Atemmaske durch die Gegend schleppen.
Kinozyklus aus der modernen Arbeitswelt, aufgenommen auf drei Kontinenten, untermalt mit der Musik von John Zorn und arrangiert mit Sinn für Effekte und ohne erhobenen Zeigefinger vom österreichischen Dokufilm-Vetereanen Michael Glawogger.
Mehr Lohn, mehr Weihnachtsgeld und ja keine 40-Stundenwoche - die deutschen Arbeitnehmer wissen, was sie wollen. Nicht ausgebeutet werden. Doch wo hört Arbeit auf, fängt Ausbeutung an? Mit seiner Kamera begleitete der Künstler und Regisseur fünf Jahre lang Schwerstarbeiter aus aller Welt bei ihrem Kampf um und mit der Arbeit. Folgte den Spuren fünf verschiedener Männer(-gruppen), die Tag für Tag ihr Leben aufs Spiel setzen (darunter Schwefelsammler in Indonesien, Schlächter in Nigeria und Schiffsdemonteure in Pakistan)- und das für einen Hungerlohn.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Michael Glawogger
Produzent
- Erich Lackner,
- Pepe Danquart,
- Mirjam Quinte
Drehbuch
- Michael Glawogger
Musik
- John Zorn
Kamera
- Wolfgang Thaler
Schnitt
- Monika Willi,
- Ilse Buchelt