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Wolfsburg

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Wolfsburg: Die Mutter eines durch einen Verkehrsunfall getöteten Kindes verliebt sich unwissentlich in den fahrerflüchtigen Täter.

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Handlung und Hintergrund

Seit er ein Kind überfahren und Fahrerflucht begangen hat, wird Philipp (Benno Fürmann), Verkaufsleiter einer Auto-Filiale, vom schlechten Gewissen geplagt. Seine eigene Beziehung vernachlässigend, nähert er sich in der Folgezeit der jungen, allein erziehenden Mutter Laura (Nina Hoss), ohne sich jedoch zu einem Geständnis durchringen zu können. Laura ihrerseits sucht den Mörder ihres Kindes und verliebt sich in Philipp.

Das Unheil nimmt seinen scheinbar unvermeidlichen Lauf in diesem fesselnden Drama um Schuld und Sühne, das auf der Berlinale im Rahmen lief und auch im Wettbewerb keine schlechte Figur gemacht hätte.

Audi-Filialleiter Philipp überfährt ein Kind, begeht Fahrerflucht, dann plagt ihn sein Gewissen. Er nähert sich im Krankenhaus der allein erziehenden Mutter Laura, kann sich jedoch zu keinem Geständnis durchringen. Als er nach seiner Hochzeit vom Tod des Kindes erfährt, verliert er alles: Frau, Job, soziale Stellung. Auf der Suche nach dem Täter trifft Laura wieder auf Philipp - und sie verlieben sich.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Christian Petzold
Produzent
  • Bettina Reitz
Darsteller
  • Benno Fürmann,
  • Nina Hoss,
  • Astrid Meyerfeldt,
  • Matthias Matschke,
  • Stephan Kampwirth,
  • Antje Westermann,
  • Soraya Gomaa,
  • Martin Aaron Müseler,
  • Anna Priese
Drehbuch
  • Christian Petzold
Musik
  • Stefan Will
Kamera
  • Hans Fromm
Schnitt
  • Bettina Böhler
Casting
  • Simone Bär

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Wolfsburg: Die Mutter eines durch einen Verkehrsunfall getöteten Kindes verliebt sich unwissentlich in den fahrerflüchtigen Täter.

    Kein Film über die Autostadt Wolfsburg, die dennoch immer spürbar ist, sondern ein atemberaubend spannender, ästhetisch durchkomponierter Liebes- und Katastrophenfilm von Christian Petzold, dessen Stil sich seit seinem Debüt mit „Pilotinnen“ perfektionierte und der mit „Die innere Sicherheit“ 2001 den Deutschen Filmpreis gewann.

    Das von Nina Hoss und Benno Führmann außerordentlich intensiv und präsent gespielte Melodram um Schuld, Gewissen, Beichte, Sühne, Buße, Rachsucht und Vergebung zwischen Autohaus, Bungalow und Landstraße ist, obwohl fürs Fernsehen produziert, ein echter Kinofilm, wurde im Panorama der Berlinale 2003 präsentiert und hätte gut in den Wettbewerb gepasst.

    Philipp (Benno Führmann) ist erfolgreicher Verkaufsleiter einer Audi-Filiale, die der Bruder seiner Verlobten Katja (Antje Westermann) leitet. Als er mit seinem NSU auf der Landstraße, die ihm als Abkürzung dient, ein Fahrrad fahrendes Kind überfährt, begeht er Fahrerflucht, verwischt Spuren. Das Gewissen sucht ihn heim. Er nähert sich im Krankenhaus Laura, der allein erziehenden Mutter (Nina Hoss), kann sich nicht zu einem Geständnis durchringen. Als er nach Hochzeit und Flitterwochen erfährt, dass der Junge gestorben ist, bricht seine Krise durch. Er verliert seine Frau, den Job und die soziale Stellung. Währenddessen hat sich Laura auf die Suche nach dem Unfallauto gemacht. Sie trifft wieder auf Philipp, eine Liebesbeziehung entwickelt sich, doch mitten in dem, was Zukunft werden könnte, wird das fatale Ereignis Gegenwart und zerstört alles.

    Wie Benno Führmann als trauernder Täter und Nina Hoss als durch den Tod des Kindes paradoxerweise verjüngte Mutter die aussichtslosen verzweifelt Liebenden spielen, gehört zu den großen Momenten eines Films, in dem alle entscheidenden Szenen, Geständnisse, Zärtlichkeiten und Entschuldigungen sich im Auto abspielen. Es ist, als wolle Petzold alle Erfahrungen in diese Kammer pressen. Das weitgehende Fehlen von Musik, die schnörkellose, mit vielen Leerstellen und Zeitsprüngen arbeitende Montage und Petzolds Inszenierung, die die Schauspieler jede überflüssige Geste vermeiden lässt, schaffen ein eindringliches Spiel um Seelenschmerzen und die „Bruchlinien“ (Petzold) des Lebens.

    Packend wie ein Krimi, mit ironischen Elementen (Laura fährt in der Autostadt ständig Fahrrad) und Bildern von eiskalter Klarsicht gehört „Wolfsburg“ zu den großen deutschen Filmen des Jahres. ger.
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