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Wir Sterben


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Wir Sterben

Darsteller und Crew

Darsteller
  • Josephine Links,
  • Ingeborg Marschner
Musik
  • Leonard Petersen
Kamera
  • Lotta Kilian
Schnitt
  • Anne Jünemann

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Kurztext:

      Wenn ein langes Leben sich dem Ende zuneigt, dann ist der Geist, in dem Erinnerungen weiterleben, oft noch jung und lebendig, während der Körper langsam verfällt. In einer beeindruckenden und sensibel fotografierten Kurzdokumentation porträtiert die Regiestudentin Josephine Links ihre an Parkinson erkrankte Großmutter. Zwischen Oma und Enkelin herrscht eine von Liebe und Respekt erfüllte Nähe, die sich dem Zuschauer durch die wunderbaren Bilder vermittelt. Die Detailaufnahmen der Haut mit all den eingegrabenen Falten zeigen eine Frau, die vom Leben „gezeichnet“ ist, aber dennoch unschuldig und zerbrechlich wirkt. Eine respektvolle Verneigung vor dem Alter und dem Sterben in Würde.

      Gutachten:

      Zwei Frauen in zärtlicher Nähe zueinander. Die Filmemacherin dokumentiert in diesem Filmessay die Begegnung mit ihrer Großmutter, die am Ende ihres Lebens steht. In Schwarzweiß, wodurch zugleich eine gnädige Distanz geschaffen und jedes Detail genau offenbart wird, zeigt sie uns beider Körper. Die faltige, fast durchscheinend dünne Haut der alten Frau mit den vielen Blessuren des Alterns und die junge, glatte, gesunde Haut der Enkelin. Die Kamera erkundet diese zwei Menschen, die sich nahe sind und einander liebevoll berühren. So wird die Vertrautheit der beiden Familienmitglieder deutlich, aber auch, dass ihre Körper aus dem gleichen Stoff sind und nur die Zeit sie voneinander unterscheidet. Auf der Tonspur hören wir ihre Zwiegespräche - mal über banal Alltägliches wie die Nachrichtenstimme, die im Hintergrund zu hören ist, mal über die letzten Fragen, auf die die Großmutter mit großer Gelassenheit antwortet. Sie würde gerne bald sterben, doch manchmal würde „ne nette Butterstulle sie noch locken“.

      WIR STERBEN ist eine gelungene poetische Meditation über die Vergänglichkeit des Lebens.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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