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Wie Matrosen

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Wie Matrosen: Eve (Alice Dwyer) ist Kanadierin mit deutschem Vater und hat ein Stipendium, mit dessen Hilfe sie in Berlin Kunst studiert. Sie mag es, „über Dinge zu sprechen, für die es keine Sprache gibt“. Vermutlich ist es nicht aus der Luft gegriffen, wenn man Jesper Petzke (Buch und Regie) unterstellt, er finde Erfüllung darin, Filme über Dinge zu machen, für die es keine Bilder gibt. Aber es gibt ja Wörter; und daher wird...

Poster

Wie Matrosen

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jesper Petzke
Produzent
  • Martin Rehbock
Darsteller
  • Alice Dwyer,
  • Wotan Wilke Möhring,
  • Victoria Mayer,
  • André Szymanski,
  • Thaddäus Meilinger
Drehbuch
  • Jesper Petzke
Musik
  • Sebastian Pille
Kamera
  • Jenny Bräuer
Schnitt
  • Julia Drache
Casting
  • Silke Koch

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Eve (Alice Dwyer) ist Kanadierin mit deutschem Vater und hat ein Stipendium, mit dessen Hilfe sie in Berlin Kunst studiert. Sie mag es, „über Dinge zu sprechen, für die es keine Sprache gibt“.

    Vermutlich ist es nicht aus der Luft gegriffen, wenn man Jesper Petzke (Buch und Regie) unterstellt, er finde Erfüllung darin, Filme über Dinge zu machen, für die es keine Bilder gibt. Aber es gibt ja Wörter; und daher wird in „Wie Matrosen“ so viel geredet wie in anderen Filmen, die doppelt so lang sind.

    Mit 48 Minuten Dauer gehört Petzkes Abschlusswerk an der Münchener Hochschule für Film und Fernsehen eindeutig in die Rubrik Kurzfilm, und im Grunde hätte es ein noch kürzeres Format auch getan, denn die Handlung lässt sich auf eine uralte Erzählformel reduzieren: boy meets girl. Mark (André Szymanski) ist ein in die Jahre gekommener DJ, den sein Terminplan für eine Stippvisite nach Berlin gebracht hat. Dort trifft er Eve, die beiden verbringen eine platonische Nacht miteinander, sie bringt ihn zum Zug, er lässt dem distanzierten Abschied einen zweiten, etwas innigeren folgen - Ende.

    In seiner Gebrauchsanweisung bezieht sich Petzke auf Tschechow und versichert, sein Werk sei „ein Film über den Raum zwischen zwei einander nahen Punkten“, „ein komisches Drama über Verlorenheit und Sehnsucht und all ihre Zwischentöne“. Von Komik oder Dramatik kann jedoch keine Rede sein, weshalb sich selbst die 48 Minuten ziehen. Und ob sich die Zuschauer, wie Petzke hofft, tatsächlich „in der krachenden Banalität“ der Hauptfiguren wiedererkennen, ist vermutlich eine Frage des individuellen Temperaments. Zeitverschwendung ist der Film nur deshalb nicht, weil es stets ein Gewinn ist, Alice Dwyer bei der Arbeit zuzuschauen; selbst wenn sie, wie hier, ein künstliches Amerikanisch sprechen muss. Szymanski hat nicht mehr zu tun, als übermüdet aus der Wäsche zu schauen. Das sieht melancholisch aus und steht ihm gut. Unterstützt wird er dabei von Wotan Wilke Möhring, der so etwas wie Marks Freund und Manager spielt, dabei aber kaum gefordert wird. tpg.
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