Wie Brüder im Wind: Naturabenteuer um einen jungen Adler, der von einem Jungen aufgezogen und ausgewildert wird.

Handlung und Hintergrund
Der zwölfjährige Lukas (Manuel Camacho) lebt in den 60er Jahren mit seinem Vater Keller (Tobias Moretti) in den Südtiroler Alpen und hat keine besonders glückliche Kindheit. Nachdem seine Mutter vor Jahren ums Leben gekommen ist, als sie Lukas gerettet hat, ist Keller verbittert und begegnet seinem Sohn nunmehr schroff und abweisend. Seit dem tragischen Unglück hat der Junge noch kein Wort gesprochen und sucht Geborgenheit in der Natur. Nicht nur Menschen haben die Eigenart, denjenigen am meisten zu schaden, die ihnen eigentlich am nächsten stehen, auch im Tierreich lässt sich dieses Verhalten beobachten. In einem Adlerhorst ziehen die prächtigen Greifvögel stets zwei Jungtiere auf, bis eines davon stärker als das andere ist und den Schwächeren aus dem Nest wirft, um das eigene Überleben zu sichern. Wie es das Schicksal will, findet Lukas eines Tages ein solches verstoßenes Adlerjunges und beschließt es selbst großzuziehen. Seinem Vater verheimlicht er den neuen gefiederten Freund, denn um seine Schafe zu schützen, macht der erbittert Jagd auf die Vögel. Stattdessen wendet sich Lukas an den gutmütigen Förster Danzer (Jean Reno), der ihm zeigt, wie er den auf den Namen Abel getauften Adler richtig füttert und das Fliegen lehrt. Abel wird ein treuer Begleiter und gewährt Lukas die Zuneigung und Kameradschaft, die dem Jungen Zuhause immer verwehrt blieb. Die außergewöhnlichen Beziehung zwischen Mensch und Tier hilft Lukas sogar dabei, mit der Zeit seine Sprache wiederzuentdecken. Doch der Tag, an dem er Abel wohl oder übel zurück in die Freiheit der Natur entlassen muss, rückt immer näher.