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When Night Is Falling

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When Night Is Falling: Liebesgeschichten zwischen Frauen erliegen leicht verschärftem Lesben-Chic. Nicht so bei Patricia Rozema, die schon in ihrem Debüt „I’ve Heard the Mermaids Sing“ einen sensibel- ironischen Blick auf ihre von Lustfreuden und Coming-Out-Leiden erfaßten Geschlechtsgenossinnen warf. Was die wunderbar surreale Romanze zwischen Camille und Petra zum attraktiv-erotisch-ästhetischen Kinogenuß macht, ist ihre engagierte Koppelung...

Poster When Night Is Falling

When Night Is Falling

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  • Kinostart: 29.06.1995
  • Dauer: 93 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: Kanada
  • Filmverleih: Time

Handlung und Hintergrund

Die Lehrerin Camille ist diszipliniert, erfolgreich und liiert mit ihrem Kollegen Martin. In einem Waschsalon trifft sie die Performance-Künstlerin Petra, die in einem Zirkus arbeitet. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und stürzen sich in ein Verhältnis. Als Martin Wind von der Romanze bekommt, muß sich Camille entscheiden.

Camille ist Lehrerin an einem katholischen College. Ruhig und diszipliniert wie sie ist, verläuft ihr Leben in eingespielten Bahnen. Die Hochzeit mit ihrem langjährigen Freund und Kollegen Martin steht kurz bevor, als sie in einem Waschsalon zufällig die verwirrende Bekanntschaft der avantgardistischen Zirkusartistin Petra macht. Nach anfänglichem Widerstand ergibt Camille sich Petras Verführungskünsten und die beiden werden ein Liebespaar. Martin entdeckt die Romanze und verlangt von Camille eine Entscheidung.

Lehrerin Camille ist diszipliniert, erfolgreich und liiert mit ihrem Kollegen Martin.Trotzdem stürzt sie sich in eine Beziehung zur Performance-Künstlerin Petra. Sympathische Amour-fou mit märchenhafter Bildsprache.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Patricia Rozema
Produzent
  • Barbara Tranter
Darsteller
  • Henry Czerny,
  • Pascale Bussières,
  • Rachael Crawford,
  • David Fox,
  • Tracy Wright,
  • Don McKellar,
  • Claire Coulter,
  • Karyne Steben
Drehbuch
  • Patricia Rozema
Musik
  • Lesley Barber
Kamera
  • Doug Koch

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Liebesgeschichten zwischen Frauen erliegen leicht verschärftem Lesben-Chic. Nicht so bei Patricia Rozema, die schon in ihrem Debüt „I’ve Heard the Mermaids Sing“ einen sensibel- ironischen Blick auf ihre von Lustfreuden und Coming-Out-Leiden erfaßten Geschlechtsgenossinnen warf. Was die wunderbar surreale Romanze zwischen Camille und Petra zum attraktiv-erotisch-ästhetischen Kinogenuß macht, ist ihre engagierte Koppelung mit einem Thema, das in Antonia Birds „Priest“ (BF 10/95) zum Wurfgeschoß wider überfällige Traditionen wurde: in diesem Fall die Heuchelei der kanadischen Amtskirche. Denn Camille ist Lehrerin für klassiche Mythologie an einem protestantischen College und heimliche Bettgefährtin des Karrieretheologen Martin, der permanent nur von sich redet. Die gemeinsame Leitung des Colleges würde nur bei einer Heirat möglich sein. In dieser Situation stirbt Camilles Hund, und sie macht in einem Waschsalon die Bekanntschaft der rassigen schwarzen Zirkusartistin Petra, die im avantgardistischen Sircus of Sorts auftritt, Camille nach allen Regeln der Kunst verführt und sie aus ihrem bisherigen Leben herausreißt - mit radikalen Konsequenzen. Rosemas luftige und sanft anarchische Ballade wider die Zwänge von Gefühlsmauern und die Korsetts eingefahrener Lebenshaltungen ist ein zärtliches Plädoyer für die Freiheit des Herzens. Die Liebesszenen zwischen den Frauen sind kein Soft-Sex-Delirium, sondern orientiert an klassichen Halbschattenakten: Körperlandschaften in stilisierter Bewegung. Insofern Fehlanzeige für Voyeure. Das Hauptgewicht der Liebesgeschichte liegt auf der verwirrenden Stimulierung, die der neue Mensch für den jeweils anderen bedeutet. Rozema läßt Pascale Bussières als Camille scheue Sinnlichkeit und Rachael Crawford als Petra aggressive Lockung glaubhaft verkörpern. Sie ordnet ihnen kleine surreale Einsprengsel - Zirkusnummern, Trapezkünste, Camilles Hund im Kühlschrank - zu und krönt die Performance mit einem gemeinsamen Drachenflug über der Schneewüste und einem märchenhaften Ende. Rozemas magischer Realismus wider Talare und für die Fantasie könnte ein schöner Sleeper-Hit in den Programmkinos der Großstädte werden. ger.
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