Whatever Happens Next: In seinem Regiedebüt erzählt Julian Pörksen die Geschichte eines modernen Taugenichts als melancholisch verspieltes Roadmovie voller irrwitziger Figuren.
Handlung und Hintergrund
Was wäre, wenn man alles stehen und liegenlässt — Job, Verpflichtungen, Familie, die gesamte bürgerliche Existenz, sogar das Fahrrad — und einfach loszieht, in die Welt hinaus? Der 43-jährige Paul Zeise (Sebastian Rudolph) macht genau das. Von einem Tag auf den anderen entscheidet er, auszusteigen. Er lässt sein Heim, seine Frau Luise (Christine Hoppe) und seinen Beruf zurück. Paul lässt sich treiben. Ohne Struktur, ohne Ziel. Sein Leben wird fortan vom Zufall bestimmt.
Mit seinem Grundvertrauen in den Augenblick schlägt sich Paul durch. Er trampt, schnorrt, lügt und taucht auch manchmal ungebeten auf — auf einer Beerdigung etwa. Sein Weg führt nach Kiel und im Auto eines Studenten nach Polen. Dort lebt Paul auf der Straße. Schließlich lernt er die junge Nele (Lilith Stangenberg) kennen, die mindestens genauso durchgeknallt ist wie er. Gemeinsam ziehen sie weiter. Doch was Paul nicht weiß: Der Privatdetektiv Ulrich Klinger (Peter René Lüdicke) ist ihm im Namen seiner Frau die ganze Zeit auf den Fersen.
„Whatever Happens Next“ — Hintergründe
Sympathisch, ein bisschen verrückt und irgendwie auch ein bisschen traurig — so zeichnet Julian Pörksen den modernen Taugenichts in seinem Regiedebüt. Gespielt wird die Hauptrolle von Sebastian Rudolph („4 Könige“) als Anti-Held, der sich jeder Zielstrebigkeit verweigert. Ganz im Sinne von Joseph Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ also. Herausgekommen ist ein aberwitziger und melancholischer Roadtrip, der auf der Berlinale 2018 im Rahmen der Reihe Perspektive Deutsches Kino seine Weltpremiere feierte.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Julian Pörksen
Produzent
- Stefan Gieren
Darsteller
- Sebastian Rudolph,
- Lilith Stangenberg,
- Monika Lennartz,
- Eva Löbau,
- Henning Peker,
- Peter-René Lüdicke,
- Christine Hoppe,
- Eike Weinreich
Drehbuch
- Julian Pörksen
Musik
- Mahan Mobashery
Kamera
- Carol Burandt von Kameke
Schnitt
- Carlotta Kittel