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Weiser

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Weiser: Aufwändige Romanverfilmung über die Abenteuer von fünf Teenagern vor dem Hintergrund eines dunklen Kapitels polnischer Geschichte.

Poster

Weiser

Handlung und Hintergrund

Sommer 1967 in Polen. Vier Teenager entdecken die Welt und erleben Abenteuer, die sie ihr weiteres Leben als Erinnerung begleiten werden. Eine davon gilt dem 12-jährigen Juden David (Andrzej Basiukiewicz). David beeindruckt das Quartett mit spektakulären Zündeleien und verblüffenden Lebensweisheiten. Nachdem er seine größte Explosion zelebriert, verschwindet er spurlos. Jahre später beschließt einer der mittlerweile erwachsen gewordenen Teenager von damals, David zu suchen.

Regisseur Wojciech Marczewski zeigt ein dunkles Kapitel polnischer Geschichte: die Zwangsemigration jüdischer Bürger Ende der 60er. Die Vorlage liefert der gleichnamige Kultroman des Danziger Schriftstellers Pawel Huelle.

Als im Sommer 1967 polnische Juden zur Emigration genötigt werden, trifft der zwölfjährige jüdische David Weiser auf vier Teenager, die er mit seinen geheimnisvollen Kräften und der Entdeckung eines alten Munitionscamps nachhaltig beeindruckt. Doch plötzlich verschwindet David auf mysteriöse Art und Weise spurlos.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Wojciech Marczewski
Produzent
  • Iwona Ziulkowska,
  • Krzysztof Zanussi
Darsteller
  • Juliane Köhler,
  • Michael Mendl,
  • Janusz Gajos,
  • Marek Kondrat,
  • Krystyna Janda,
  • Andrzej Basiukiewicz,
  • Teresa Marczewska,
  • Zbigniew Zamachowski,
  • Krzysztof Globisz,
  • Mariusz Benoit,
  • Marian Opania,
  • Jaroslaw Gajewski
Drehbuch
  • Wojciech Marczewski,
  • Macieja Strzembosza,
  • Tony Grisoni
Musik
  • Zbigniew Preisner
Kamera
  • Krzysztof Ptak
Schnitt
  • Milenia Fiedler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Weiser: Aufwändige Romanverfilmung über die Abenteuer von fünf Teenagern vor dem Hintergrund eines dunklen Kapitels polnischer Geschichte.

    Im Windschatten des „Pianisten“ und vor dem Start von Hans-Christian Schmids „Lichter“ könnte Wojciech Marczewskis Reise in die polnische Vergangenheit einiges Interesse an den Problemen unseres Nachbarlandes wecken. Nach dem preisgekrönten Romandebüt „Weisser Dawidek“ des Danziger Pawel Huelle, der seinem märchenhaften Roman, dessen Handlung von der Ostsee nach Schlesien verlegt wurde, das deutsche und jüdische Erbe Polens wiederentdeckte, erzählt Marczewski von der detektivischen Suche eines Mannes nach dem verlorenen Freund und der verlorenen Kindheit.

    Pawel (Marek Kondrat), der Konzertaufnahmen auf alten Grammophonplatten bearbeitet, kehrt aus Deutschland nach Breslau zurück, gequält von einer Episode, die 30 Jahre zurück liegt. 1967 hatte er mit den Freunden Piotr, Szymek und Elka mit echten Waffen Krieg gespielt und den Juden David Weiser kennengelernt, der ihr Anführer wurde. Nach der Sprengung unter einer Brücke war David spurlos verschwunden. Während David ermittelt und auf die ehemaligen Freunde trifft, um herauszufinden, was vor, während und nach der Explosion passierte, hofft seine deutsche Freundin Juliane (Juliane Köhler, „Nirgendwo in Afrika“), mit alten Furtwängler-Aufnahmen Geld zu machen. Pawel trifft auf Elka (Polens kraftvoller Star Krystyna Janda) und die damaligen Freunde.

    Bestechend sind die Szenen der Kindheit geraten, in der traumhaften Landschaft ein poetisches Pendant zu den Spielen. Hier zeigt sich das Talent von Marczeweski („Schauder“, „Flucht aus dem Kino Freiheit“), unvergessliche magische Momente zu zaubern: mit Elka im leuchtend roten Kleid, den Freunden auf den Gleisen und in den Wäldern. Bemüht die Gegenwartsszenen, deren Dialoge im Stil gehobener Fernsehspiele ins Nichts führen und die Erinnerungsarbeit wenig unterstützen. Wegen der Schauspieler, der „Heimat“-Thematik und der offenen Stellungnahme zum polnischen Antisemitismus für Programmkinos einen Einsatz wert. ger.
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