Filmhandlung und Hintergrund
Nach Jane Austen scheint ein anderer Klassiker der angloamerikanischen Literatur in Hollywood sehr gefragt zu sein, Henry James. Den Reigen der James-Adaptionen, den Jane Campion letztes Jahr mit „Portrait of a Lady“ eröffnete, setzt Agnieszka Holland mit „Washington Square“ fort. Im Sommer folgt Ian Softleys „Flügel der Taube“. Hollands Adaption besticht durch Werktreue, Atmosphäre und hervorragende Darsteller. Seit...
Als sich die gefühlsstarke Catherine in den charmanten, aber mittellosen Morris Townsend verliebt, wittert ihr Vater Dr. Sloper einen Mitgiftjäger. Erfolglos versucht er die Tochter von der unseligen Heirat abzubringen. Aber Catherine läßt sich nicht beirren. Der Preis für ihren Eigensinn ist hoch: der Vater enterbt sie, und Morris erweist sich Catherines bedingungsloser Liebe nicht würdig.
New York, um 1850. Die temperamentvolle Catherine Sloper lebt wohlbehütet im Hause ihres reichen Vaters am noblen Washington Square. Dennoch ist sie unglücklich. Schmerzlich vermißt sie den Respekt des strengen Arztes. Als Catherine sich in den Lebemann Morris Townsend verliebt, beschwört sie damit den erbitterten Widerstand des Familienoberhaupts herauf. Die aufsässige Großstädterin ist sogar dazu bereit, allen gesellschaftlichen Konventionen zu trotzen und Morris auch gegen den väterlichen Willen zu heiraten.
Wohlbehütete Arzttochter verliebt sich im New York um 1850 in einen Lebemann und versucht ihn gegen den Willen ihres Vaters zu heiraten. Prachtvoll ausgestattete Henry-James-Verfilmung mit Jennifer Jason Leigh.