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Was wird bleiben ...

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© Bayerischer Rundfunk / Luethje & Schneider
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Poster

Was wird bleiben ...

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Knut Karger
Produzent
  • Andrea Wetzel,
  • Maren Lüthje,
  • Florian Schneider
Drehbuch
  • Knut Karger
Kamera
  • Diana Weilepp
Schnitt
  • Knut Karger

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Kurztext:

      Was bleibt von der Kultur, den Völkern, der Kunst, der Technik und den Grundfesten der Zivilisation, wenn die Menschheit einmal dem gleichen Schicksal erliegt wie einst die Dinosaurier? Wer wird kommen, um die Zeichen unserer Zeit zu entschlüsseln, wenn es keine Menschen mehr gibt? Was wird er vorfinden? Der ambitionierte Dokumentarfilm von Knut Karger widmet sich diesen existentiellen Fragen nach der Endlichkeit unserer Zivilisation mit einem originellen Konzept, das Wissenschaftler und unterschiedlichste Projekte aus der ganzen Welt in den Fokus rückt. Der Facettenreichtum der Auseinandersetzungen spannt einen Bogen unterschiedlichster Archivierungsmethoden: von Zeitkapseln gefüllt mit historischen Artefakten bis zu Lagerstellen moderner Flugtechnik, zeigt die Sisyphusarbeit von Restaurierungsarbeiten an Kunstwerken oder das Abfotografieren einzelner Dokumentenseiten in Bibliotheken. Kurioses mischt sich mit Alltäglichem und lässt deutlich werden, wie schnell sich Werte und Bedeutungsinhalte bereits in Jahrzehnten verändern können. Was bleibt nach diesem außergewöhnlich intensiven Film, der in so manchem poetischen Bild bereits eine nahende Endzeitstimmung heraufbeschwört? - Umfassend informierte Zuschauer, angeregt zu langen Diskussionen und spannenden, persönlichen Auseinandersetzungen, soweit die Vorstellungskraft eben reicht.

      Gutachten:

      Ein ungewöhnliches Filmprojekt: Ein Dokumentarfilm, der einen Blick in die Zukunft wirft, wie in 50 Jahren, 100 Jahren oder auch in vielen Millionen Jahren der Blick zurück auf die Menschheit ausfallen wird. Was wird bleiben und was von dem Verbliebenen wird noch entschlüsselbar sein?

      Kurt Karger hat sich mit seinem Film einem sehr umfassenden, komplexen Thema gewidmet und es gelingt ihm mit Bravour, dieses Thema umfassend, tiefgründig und doch leicht verständlich von vielen verschiedenen Blickwinkeln aus zu beleuchten. Manche Idee kommt dem Zuschauer skurril vor, etwa die Zeitkapsel an der Oglethorpe University in Atlanta oder die unübersehbare Menge an Mikrofilmen, auf denen Millionen von Dokumenten gespeichert sind, die aber in ein paar Jahren auf neue Datenträger umkopiert werden müssen - wer soll das machen?

      Immer wieder werden die richtigen Fragen gestellt und die entsprechenden Experten und ihre Projekte porträtiert. Die getroffene Auswahl an Themenblöcken und Interviews wirken sehr überlegt und sind wohl platziert, zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, einer willkürlichen oder oberflächlichen Materialmenge gegenüber zu stehen.

      Neben dem hohen Informationsgehalt gelingt es dem Film, Diskussionen über die individuelle wie auch universelle Endlichkeit der Menschheit anzustoßen. Und wenn letztlich angesichts des anhaltenden Kontinentaldrifts die Zeiträume ins Unfassbare ausgedehnt werden, wirken alle Versuche, unsere Kultur für die Nachwelt zu erhalten, geradezu lächerlich, ohne dass der Regisseur dadurch die einzelnen Projekte und Wissenschaftler der Lächerlichkeit preisgibt.

      WAS WIRD BLEIBEN ist ein in jeder Hinsicht hervorragend gelungener Dokumentarfilm, der es auf vorbildliche Weise schafft, Interesse für ein komplexes Thema zu wecken und die entstehende Neugierde umfassend zu befriedigen und zugleich das Nachdenken über die eigene Endlichkeit anzuregen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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