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Voodoo - Mounted by the Gods

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Mounted by the Gods: Dokumentation des Fotojournalisten Alberto Venzago, der zehn Jahre lang Voodoo-Zeremonien und Opferrituale im westafrikanischen Benin verfolgte.

Poster

Voodoo - Mounted by the Gods

Handlung und Hintergrund

Im Jahr 1988 hat der Schweizer Fotograf Alberto Venzago bei einer Reise durch Benin eine Panne mit seiner Vespa. Wie es der Zufall will, bleibt er neben dem Kloster des in Zentralafrika hochangesehenen Voodoo-Priesters Mahounon liegen. Die beiden Männer freunden sich an und Venzago erhält in den folgenden zehn Jahren Gelegenheit, erstmals geheime Riten, Zeremonien und Tänze mit der Kamera festzuhalten. Höhepunkt der Ereignisse wird schließlich die Suche nach einem Nachfolger für den Hohepriester.

Abendfüllende Kinodoku. Wim Wenders (als ausführender Produzent) und „Irren ist männlich„-Autorin Kit Hopkins greifen Kinodebütant Venzago beim Versuch unter die Arme, die Mysterien des Voodoo in faszinierende Schwarz-Weiß-Bilder zu bannen.

1991 bereist der Schweizer Fotograf Alberto Venzago für eine Fotoserie das westafrikanische Land Benin. Er entdeckt ein Kloster, in dem ein Priester namens Mahounon zu seinem Führer, Mentor und Freund wird und ihn auf einer zehnjährigen Reise durch die geheimnisvolle Welt des Voodoo leitet und begleitet.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Alberto Venzago
Produzent
  • Wim Wenders,
  • Jürgen Biefang
Co-Produzent
  • Kit Hopkins
Drehbuch
  • Kit Hopkins
Musik
  • Boris Blank,
  • Jochen Schmidt-Hambrock,
  • Charlotte Hug,
  • Peter Scherer
Kamera
  • Alberto Venzago
Schnitt
  • Jean Claude Piroué

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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2 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

  • Voodoo - Mounted by the Gods: Dokumentation des Fotojournalisten Alberto Venzago, der zehn Jahre lang Voodoo-Zeremonien und Opferrituale im westafrikanischen Benin verfolgte.

    Frei nach dem Motto „die aufregendsten Geschichten schreibt das Leben selbst“ hat der Schweizer Fotograf Alberto Venzago seine Erlebnisse mit einem Voodoo-Priester, den er über einen Zeitraum von zehn Jahren im westafrikanischen Benin mit der Kamera begleitet hat, in einem Dokumentarfilm festgehalten. Für die in betörenden (Schwarz-weiß-)Bildern präsentierten Reise in eine uns fremde Welt engagierten sich namhafte Filmemacher wie Wim Wenders (als ausführender Produzent) oder „Irren ist männlich“-Autorin Kit Hopkins, die für Drehbuch und Koproduktion verantwortlich zeichnet. Bei Sondervorführungen in ausgewählten Programmkinos wird „Voodoo - Mounted by the Gods“ sicherlich ein begeistertes Publikum finden.

    Der Zufall wollte es, dass Fotojournalist Alberto Venzago 1988 bei einer Reportage für Geo mit seiner Vespa vor einem Voodoo-Kloster in Benin liegen blieb. Dort lernte er Mahounon, einen der mächtigsten afrikanischen Voodoo-Priester, kennen. Dieser Kontakt ermöglichte es Venzago schließlich, geheimen Riten, Zeremonien und nächtelang andauernden Tänzen beizuwohnen, intime Gespräche zu führen und unglaublich klingenden Anekdoten zu lauschen, die ansonsten für westliche Augen und Ohren wohl niemals hätten zugänglich gemacht werden können. So folgt man fasziniert der Suche nach einem Nachfolger für Mahouon, die letztlich bei dem zwölfjährigen Gounon endet. Dieser muss, nachdem er gewaltsam von seiner Familie getrennt wurde, im Alter von 17 Jahren das Erbe Mahouns, der kurz vor Ende der Dreharbeiten stirbt, antreten.

    „Voodoo - Mounted by the Gods“ geht inhaltlich wie formal neue, andere Wege. Venzago hat hier keine Dokumentation im üblichen Sinne geschaffen. Zwar dient die Suche nach einem Nachfolger sowie dessen Ausbildung und Weihe zum Priester als roter Faden, doch der Erstlingsregisseur durchbricht diesen Handlungsstrang immer wieder durch eindringliche Szenen ekstatischer Tänze und blutiger Opfer-Rituale. Dabei bezieht er jedoch nie Stellung, interpretiert nichts, ist lediglich neugierig und kommt so der Wahrhaftigkeit am nächsten. Auch auf technischer Ebene erweist sich Venzago, der hier seine fotografischen Kenntnisse geschickt nutzt, als äußerst experimentierfreudig. So ließ er das farbig gedrehte Material zu schwarz-weiß entsättigen, verwendete nur punktuell Farbe. Zudem wurde das Video-Material hochauflösend auf 35mm-Film ausbelichtet. Original-Musik aus Benin, der mysteriöse Soundtrack von Jochen Schmidt-Hambrock und der sensible Schnitt von Jean-Claude Piroué, der das Kunststück fertig brachte, 100 Stunden Material auf 89 Minuten zu komprimieren, machen dieses Doku-Experiment zu einem im wahrsten Sinne exotischen Erlebnis. Am Ende hat man zwar weder Fakten noch Zahlen erfahren (damit ist dem Thema auch nicht beizukommen), dafür aber ein Gefühl bekommen, dass Voodoo eine der geheimnisvollsten und unergründlichsten Religionen der Welt ist. lasso.
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