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Vom Fliegen und anderen Träumen

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The Theory of Flight: Sensible Geschichte einer körperlich Behinderten, die vor ihrem nahenden letzten Tag unbedingt das "erste Mal" erleben will.

Poster

Vom Fliegen und anderen Träumen

Handlung und Hintergrund

Der von sich und seiner Freundin enttäuschte Künstler Richard muß wegen einer Verzweiflungstat 120 Stunden Sozialarbeit leisten. Die Befreiung aus seinem bisherigen Leben ermöglicht eine junge, von ihm fortan betreute Frau, die trotz schwerer körperlicher Behinderung ihren größten Wunsch erfüllt sehen will: nicht als Jungfrau in den Tod gehen zu müssen.

Der Maler Richard Hopkins ist am Ende, künstlerisch und privat. Kurzentschlossen bastelt der idealistische Träumer sich ein Fluggerät, das ihm eine neue Zukunft eröffnen soll - doch sein verzweifelter Versuch bringt ihm nur eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ein. Seine Strafe: Sozialdienst bei der körperlich schwer behinderten Jane. Die hat nur einen Wunsch - sie möchte einmal mit einem gutaussehenden Mann schlafen. Richard verspricht, ihr bei der Suche behilflich zu sein. Doch das ist leichter gesagt als getan…

Der Maler Richard wird zum Sozialdienst bei der körperlich behinderten Jane verurteilt. Als diese sich einen Mann für eine Nacht wünscht, versucht er zu helfen, was sich aber als nicht so einfach erweist. Bitter-zarte Romanze zwischen zwei Außenseitern, mit leichter Hand inszeniertes Buddy-Movie.

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Darsteller und Crew

  • Helena Bonham Carter
    Helena Bonham Carter
  • Sir Kenneth Branagh
    Sir Kenneth Branagh
  • Ray Stevenson
    Ray Stevenson
  • Paul Greengrass
    Paul Greengrass
  • Gemma Jones
  • Holly Aird
  • Sue Jones-Davies
  • Aneirin Hughes
  • Jill James
  • Ruth Jones
  • Dilys Price
  • Natasha Williams
  • Richard Hawkins
  • Anant Singh
  • Helena Spring
  • Ruth Caleb
  • David M. Thompson
  • Ivan Strasburg
  • Mark Day
  • Rolfe Kent

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
3 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Vom Fliegen und anderen Träumen: Sensible Geschichte einer körperlich Behinderten, die vor ihrem nahenden letzten Tag unbedingt das "erste Mal" erleben will.

    In „Mary Shelley’s Frankenstein“ zerriß es Kenneth Branaghs Arzt das Herz, als seiner von Helena Bonham Carter gespielten Geliebten selbiges von De Niros Monster brutal entfernt wurde. Auch in „The Theory of Flight“, der zweiten Zusammenarbeit der seitdem liierten Darsteller, stehen die Chancen für eine gemeinsame Zukunft nicht viel besser. Denn diese zärtliche, humorvolle, aber unauffällige Liebesgeschichte wider Willen, deren kommerzielles Schicksal von der Zugkraft ihrer beiden Stars bestimmt werden wird, führt einen todunglücklichen und einen todkranken Menschen nicht gerade unter den besten Vorzeichen zusammen.

    Britisch exzentrisch beginnt diese BBC-Ko-Produktion, die wohl ohne ihre Kinostars auch als einer respektablen TV-Filme des Senders Akzeptanz finden könnte. Kenneth Branagh, der nach „The Theory of Flight“ (Start: 1. April) mit Woody Allens „Celebrity“ (Start: 8. April) zwei Filme innerhalb einer Woche als Hauptdarsteller in die deutschen Kinos führen muß, spielt den scheuen Künstler Richard, der aus privater und beruflicher Enttäuschung seine gesammelten Werke zu einem Flugdrachen verarbeitet, um sich, vom Dach einer Bank stürzend, in die Hände des Schicksals zu begeben. Statt im Fegefeuer landet er vor Gericht und wird zu 120 Stunden Sozialarbeit verdonnert, die er als Betreuer der todkranken, an den Rollstuhl gefesselten Jane (Bonham Carter) zunächst wie die Hölle empfindet. Bis er hinter Janes brüsk-vorlauten Art einen Menschen entdeckt, der den kurzen Rest seines Lebens ungeachtet aller Risiken auskosten will. Wozu auch der Verlust der Unschuld gehört - eine Aufgabe, der sich Richard nicht, wohl aber ein teurer Gigolo gewachsen sieht. Janes sexuelle Neugier ist das unkonventionellste, im Kino sonst oft tabuisierte Element in dieser Dramödie des ehemaligen Journalisten und Dokumentarfilmers Paul Greengrass, die unschwer als parabelhaftes Plädoyer gegen die Ausgrenzung Behinderter zu erkennen ist. Die leicht deformierte Körperhaltung und Sprachbehinderung ihrer, sich nie ins Selbstmitleid flüchtenden Figur realisiert Bonham Carter ohne überdramatische Ausrufezeichen, sorgt darüber hinaus auch maßgeblich für den Verbal-Humor, der den per se tragischen Ton des Films brechen soll. Wie schon in „Celebrity“ gibt Branagh auch hier den sympathischen Stotterer, dessen biografischer Background (wie auch jener Bonham Carters) im Dunkeln bleibt. Denn Vergangenheit und Zukunft spielen in diesem charmanten, zärtlichen, aber unauffälligen Film über den Wert des Jetzt keine Rolle. kob.
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