Bei Vollmond verschwinden zwölf Kinder aus allen Regionen der Schweiz spurlos. Kommissar Wasser ermittelt, glaubt erst an Entführungen, doch in keinem Fall gehen Lösegeldforderungen ein. Da erhalten alle Eltern von ihren Sprößlingen den gleichen Brief mit einem Ultimatum: Ändern die Erwachsenen ihre Einstellung zu Mutter Natur nicht, werden in der nächsten Vollmondnacht doppelt soviele Kinder verschwinden.
Bei Vollmond verschwinden zwölf Kinder aus allen Regionen der Schweiz spurlos. Kurz darauf erhalten die Eltern von ihren Sprösslingen einen Brief mit einem Ultimatum: Ändern die Erwachsenen ihre Einstellung zur Natur nicht, werden in der nächsten Vollmondnacht doppelt soviele Kinder verschwinden. Märchenhafter, hintergründiger Film über die uneinsichtige Erwachsenenwelt und die Kraft kindlicher Fantasie.
Vollmond: Märchenhaft, manchmal surreal anmutender, hintergründiger Film über zwölf Kinder, die in der selben Vollmondnacht spurlos verschwinden.
Das Millennium naht und damit die Zeit selbsternannter Propheten, die einen düstern Blick in die Zukunft werfen. Auch der Schweizer Fredi M. Murer kann sich diesem Trend nicht entziehen und erzählt in einer obskuren Story von den Mysterien des Mondes.
Meistens sind es Frauen, die dem Vollmond eine besondere Bedeutung geben, aber auch der gestandene, 59-jährige Schweizer kann sich dem Reiz des Erdtrabanten nicht entziehen. Als die runde Kugel am Himmel steht, verschwinden am gleichen Tag zwölf zehnjährige Kinder in den vier Sprachregionen der Schweiz. Die Eltern alarmieren erst einmal die Polizei, die Wald und Wiesen durchkämmt - ohne Erfolg. Der herbeigeeilte Kommissar vermutet einen organisierten Verbrecherring und sucht nach einer die Fälle verbindenden Ursache - Fehlanzeige. Die Kinder stammen aus unterschiedlichen Milieus, es gibt keine Gemeinsamkeiten, außer daß alle Familien an einem See wohnen. Und zehn Tage nach dem Verschwinden der Sprösslinge einen rätselhaften Brief mit einem Ultimatum erhalten…
Welcher Teufel Fredi M. Murer zu dieser ökologisch verbrämten Rattenfänger-Variante mit Pseudo-Tiefgang inspiriert hat, weiß man nicht. Das Resultat der Bemühungen erinnert jedenfalls an eine abstruse Kombination von Endzeit-Stimmung, Hysterie und parapsychologischer Kaffesatzleserei. Gegen Schluß des Hokuspokus ersetzt ratlose Langeweile die anfänglich gut aufgebaute Spannung. Was als Kritik an einer wirtschaftlich orientierten Gesellschaft gedacht war, die mutwillig ihre Ressourcen zerstört, entpuppt sich als verquastete Psycho-Pädagogik, an der wahrscheinlich nur Esoteriker und Mondsüchtige Gefallen finden. mk.