„Avengers: The Kang Dynasty“ lässt noch eine Weile auf sich warten. Der Drehbuchautor des Marvel-Films hat jedoch ein Problem mit dem Vorgänger, wie er jüngst in einem Interview verriet.
Mit „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ erwartet uns der 31. Spielfilm des Marvel Cinematic Universe (MCU). Die Pläne für die weiteren Filme und Serien haben die Marvel Studios im vergangenen Jahr mit der Öffentlichkeit geteilt und mit „Avengers: The Kang Dynasty“ sowie „Avengers: Secret Wars“ soll die nächstes Jahr startende fünfte MCU-Phase einen ehrwürdigen Abschluss finden.
Allerdings hat einer der Filmschaffenden des fünften „Avengers“-Films ein kleines Problem mit dem Universum. Denn wie der „Avengers: The Kang Dynasty“-Drehbuchautor Jeff Loveness im Gespräch mit SFX Magazine (via TheDirect) verriet, ist er ein wenig von „Avengers: Endgame“ enttäuscht. Seine Kritik rührt dabei daher, dass der Film von Joe und Anthony Russo die Zeitreise-Thematik bereits ausgeschöpft hat und der neue Superschurke Kang der Eroberer in gewisser Weise unter diesem Umstand leidet. Der 33-jährige Autor erklärte:
„Ich habe noch nie eine zeitreisende Figur gesehen, die so komplex und erforscht ist. Ich bin ein bisschen frustriert, weil in ‚Endgame‘ so viel Zeitreise vorkam, also muss man ihn auch ein bisschen ausweiten, vielleicht ein bisschen mehr in das Multiversum, die Dimensionalität des Charakters, die grenzenlose Freiheit, die er hat, während er gleichzeitig völlig aus seiner Zeit und sich selbst herausgerissen wird. Wird das alles einfach wieder auseinanderfallen, weil eine andere Version von ihm es ebenfalls zerstören kann? Welchen Sinn hat es, Rom zu bauen, wenn man es am nächsten Tag niederbrennt, weil sie ihr eigenes Rom haben wollen?“
Eine Version von Kang dem Eroberer (Jonathan Majors) haben wir bereits in der MCU-Serie „Loki“ gesehen. In „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ werden wir ab dem 15. Februar 2023 jedoch erstmals den wahren Kang zu Gesicht bekommen. Welche Marvel-Filme und -Serien darüber hinaus noch in den nächsten Jahren folgen, erfahrt ihr in unserem Video:
So beeinflusst „Avengers Endgame“ die Darstellung von Kang im MCU
In den Comicvorlagen nutzt Kang der Eroberer seine Kräfte, um durch die Zeit zu reisen und die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu seinen Gunsten zu verändern. Thanos hingegen hat in den Comics weniger mit Zeitreisen am Hut, doch um das große Massensterben aus „Avengers: Infinity War“ rückgängig zu machen, wurde die Zeitreise-Thematik in „Avengers: Endgame“ eingeführt. Dies drängt Drehbuchautor Jeff Loveness sowie Regisseur Destin Daniel Cretton dazu, den Fokus von „Avengers: The Kang Dynasty“ von den Zeitreisen auf das Multiversum zu verlagern, um nicht zwei „Avengers“-Filme nacheinander zu haben, die sich mit derselben Idee befassen. Da die neuen MCU-Phasen unter dem Titel der Multiversum-Saga laufen, passt diese Änderung jedoch ideal ins Konzept.
Bis wir die Marvel-Held*innen vereint gegen Kang den Eroberer kämpfen sehen, dauert es noch eine Weile. Denn „Avengers: The Kang Dynasty“ startet erst am 2. Mai 2025 in den Kinos. Bis dahin könnt ihr euch jedoch mit den bisherigen MCU-Produktionen bei Disney+ die Wartezeit verkürzen. Solltet ihr noch kein Abo bei dem Streamingdienst haben, könnt ihr euch hier eure Mitgliedschaft sichern.
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