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Unter der Sonne Australiens

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Romulus, My Father: Auf Erinnerungen des australischen Starliteraten Raimond Gaito basierendes Familiendrama, eine Tragödie verliebter Neurotiker, einfühlsam reflektiert aus verstörter Kindesperspektive. Für eine Independent-DVD-Premiere insbesondere aus deutscher Perspektive starbesetzt, als Eltern treten Ex-„Hulk“ Eric Bana und die in Deutschland sträflich unterbeschäftigte Franka Potente in Erscheinung. Die Show stiehlt gleichwohl...

Poster

Unter der Sonne Australiens

Handlung und Hintergrund

In den frühen 60ern lebt der kleine Raimond zusammen mit seinem Vater Romulus, einem kauzigen, aber liebenswerten Schmied, in einem australischen Dorf. Bewegung kommt in den materiell entbehrungsreichen Alltag, als Mutter Christina überraschend aus der Stadt zurückkehrt, eigensinnig, freiheitsliebend, und manisch-depressiv. Ihre Beziehung zu Gatten und Sohn ist geprägt von heftigen emotionalen Extremen, doch selbst, als sie mit einem Freund von Romulus eine neue Familie gründet, reißt die Verbindung nie ab.

Ein kleiner Junge muss erleben, wie die geliebte Mutter sein Familienidyll aus den Fugen hebt. Ambitioniertes australisches Familiendrama, basierend auf einem autobiografischen Bestseller und mit großen Namen besetzt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Richard Roxburgh
Produzent
  • Gary Hamilton,
  • Andrew Myer,
  • Victor Syrmis,
  • Robert Connolly,
  • John Maynard
Darsteller
  • Eric Bana,
  • Franka Potente,
  • Kodi Smit-McPhee,
  • Marton Csokas,
  • Russell Dykstra,
  • Jacek Koman,
  • Alethea McGrath,
  • Esme Melville
Drehbuch
  • Nick Drake
Musik
  • Basil Hogios
Kamera
  • Geoffrey Simpson
Schnitt
  • Suresh Ayyar
Casting
  • Ann Robinson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Regiedebütant Richard Roxburgh, seines Zeichens eigentlich Schauspieler und bekannt aus Filmen wie "Moulin Rouge" und "Van Helsing", erzählt mit "Unter der Sonne Australiens" einen leisen Film über die Probleme, die Einwanderer in Australien tatsächlich erwartete. Der Film basiert auf der autobiographischen Erzählung von Raimond Gaita, der erklärtermaßen viele dieser Immigrantenschicksale in seiner Geschichte einfängt.

      Dieser australische Film vermag es sich seine Zeit zu nehmen, ohne in Langweile abzurutschen. Gerade die erste Stunde ist geprägt von Landschaftsaufnahmen der weiten Kargheit Australiens, die so aussagekräftig für die Emotionen der Figuren scheint. Raimond und sein Vater verlieren sich in dieser Weite, besonders Romulus ist gar nicht in der Lage seinen Gefühlen Lauf zu lassen. Als Hora ihnen von Christinas Verwicklungen mit seinem Bruder erzählt, schweigt Romulus. Es ist Hora selbst, der sich seiner Empörung über Christina Luft verschafft.

      Die Liebe von Romulus und Raimond zu Christina ist bedingungslos, sie könnte nach jeder ihrer Eskapaden zu ihnen zurückkehren. Doch sie weiß nicht, was sie will und das konservative Australien der sechziger Jahre scheint nicht der Ort zu sein, wo sie es herausfinden kann. Eine Frau gehört hier an die Seite eines Mannes und es ist Christinas manische Depression, die ihr gleich zwei davon beschert haben. Doch leider vermag es Deutschlandexport Franka Potente nicht diese komplexe Rolle auszufüllen, sie scheitert an der Ambivalenz der Rolle.

      Der Film ruht in all seiner Tragweite auf dem kleinen Raimond, eine riskante Entscheidung. Der Zuschauer sieht die Ereignisse mit den Augen des Jungen, deshalb bleibt vieles im Unklaren, Raimond versteht einfach nicht alles was er sieht. Kodi Smith-McPhee ist eine Ausnahmetalent, denn er schafft diese Hürde spielend. Der Junge, der offensichtlich genauso viel Potential zeigt wie Haley-Joel Osment oder auch Christian Bale, wirkt immer authentisch und nie aufgesetzt, der Mikrokosmos seiner Familie wird von ihm geprägt und erzählt.

      Gleichzeitig sehen wir Eric Bana in einer der stärksten Rolle seiner Karriere. Die Melancholie von Romulus, die Unentschiedenheit was Christina betrifft, all das spiegelt sich im minimalistischen Spiel von Bana wieder. Oft ist es der Ausdruck in seinen Augen, er Bände spricht. Unterstützt wird seine Leistung vom Neuseeländer Marton Czokas, der schon in Königreich des Himmels oder Herr der Ringe brillierte.

      "Unter der Sonne Australiens" ist ein Beispiel für das aufblühende australische Kino, das leider oft in Programmkinos verschwindet und in Europa nicht im großen Aufwand heraus gebracht wird. Man muss die Augen offen halten, sonst entgehen einem diese Bonbons, die mit viel Seele erzählt werden, aber durch ihren langsamen Rhythmus oft abqualifiziert werden.

      Fazit: Langsamer Film über die dramatische Geschichte von Einwanderern in Australien, die ihren familiären Problemen in dem neuen Land trotzdem nicht entfliehen konnten.
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    2. Auf Erinnerungen des australischen Starliteraten Raimond Gaito basierendes Familiendrama, eine Tragödie verliebter Neurotiker, einfühlsam reflektiert aus verstörter Kindesperspektive. Für eine Independent-DVD-Premiere insbesondere aus deutscher Perspektive starbesetzt, als Eltern treten Ex-„Hulk“ Eric Bana und die in Deutschland sträflich unterbeschäftigte Franka Potente in Erscheinung. Die Show stiehlt gleichwohl des Knaben Darsteller Kodi Smit-McPhee, und auch die prachtvollen Landschaftaufnahmen sollten beim anspruchsvollen Filmfreund punkten.
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