Und finden dereinst wir uns wieder: Hochinteressantes deutsches Film-Drama, das zwei Jahre nach dem Krieg das Schicksal einiger 1945 vom Glauben an den Führer beseelten Schüler schildert.
Frühjahr 1945 hält sich eine Gruppe deutscher Schüler, aufgewachsen und pädagogisch manipuliert unter dem NS-Regime, in einem westfälischen Evakuiertenlager auf. Geblendet von dem Ideal „Für Führer und Vaterland“ büxen die Jungen dort aus, um nach Berlin zu gelangen und die Hauptstadt gegen die anrückende Rote Armee zu verteidigen. Unterwegs sehen sie sich mit den Schrecken des Kriegs konfrontiert und ein erster von ihnen stirbt, als er während eines Bombenangriffs einem Hund hinterherläuft.
Und finden dereinst wir uns wieder: Hochinteressantes deutsches Film-Drama, das zwei Jahre nach dem Krieg das Schicksal einiger 1945 vom Glauben an den Führer beseelten Schüler schildert.
Das lange verschollen geglaubte Drama von Hans Müller („1-2-3 Corona“), in Österreich unter der Titelvariante „Verführte Jugend“ verbreitet, stellt einen der frühesten deutschen Spielfilme dar, die sich nach dem 2. Weltkrieg mit der Nazidiktatur auseinandersetzen. Paul Dahlke, der in der Folgezeit noch eine beachtliche Karriere machte, spielt einen Lehrer der Schülergruppe. Speziell thematisiert wird die Haltung des deutschen Volks unter den nationalsozialistischen Machthabern.