Der wohl bekannteste Stuntman aller Zeiten, Jackie Chan persönlich, lobte die Stuntarbeit von Marvel-Star Tom Holland, mit dem er gern zusammenarbeiten würde.
Wenn man nach dem größten Actionstar aller Zeiten fragt, fallen Namen wie Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Jason Statham oder auch Tom Cruise. Doch fragt man diese Stars, nennen sie unisono einen wahren „Meister aller Klassen“: Jackie Chan. Der 67-Jährige hat in seiner langjährigen Laufbahn in über 150 Filmen mitgespielt und eine beispiellose internationale Karriere hingelegt. Zum Film kam er – durch die harte Schule der Peking Opera School bestens vorbereitet – zunächst als Stuntman; wirkte etwa an „Todesgrüße aus Shanghai“ und „Der Mann mit der Todeskralle“ mit, wo er die Bekanntschaft mit Bruce Lee machte.
Nach dessen Tod suchte die Filmindustrie nach einem legitimen Nachfolger. Auch Jackie Chan sollte zunächst das Erbe von Bruce Lee antreten, hatte damit aber keinen Erfolg. Erst als ihm die kreative Freiheit bei der Umsetzung seiner Stunts erlaubt wurde, konnte er seinen unverwechselbaren Mix aus Situationskomik und Martial Arts 1978 in „Drunken Master“ umsetzen: Ein Star war geboren.
Kein Stunt war ihm zu gefährlich für seine Filme und sein Publikum: Seine gefährlichste Verletzung, die ihn fast das Leben gekostet hat, zog er sich 1986 bei den Dreharbeiten zu „Der rechte Arm der Götter“ zu, als ihm ein zunächst geglückter Stunt nicht gefiel und er ihn wiederholte. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er seitdem auf einem Ohr schwerhörig ist. Ganz klar, wer ihm auffällt und von ihm ein Lob erhält, der hat es definitiv geschafft. Diese Ehre wurde nun Marvel-Star und Spider-Man-Darsteller Tom Holland zuteil. Ihm Rahmen der China-Premiere von „Uncharted“ in Beijing äußerte Jackie Chan den Wunsch, mit dem 25-Jährigen zusammenzuarbeiten (via china.org):
„Ich habe gehört, dass der junge Mann (Tom Holland, Anm. d. Red.) meine Filme mit einer Menge Actionszenen gewürdigt und dass er die Stunts selbst ausgeführt hat. Du bist großartig. Aber sei vorsichtig, wenn du Stunts vollführst. Ich freue mich, dass es auf der ganzen Welt viele Fans chinesischer Kung-Fu-Filme gibt. Danke für eure Unterstützung. Und ich hoffe, ich kann in der Zukunft mit Holland zusammenarbeiten.“
Erst kürzlich hat „Shang-Chi“-Regisseur Destin Daniel Cretton wissen lassen, dass es ein großer Wunsch von ihm sei, Jackie Chan für „Shang-Chi 2“ zu gewinnen. Dann wäre er im Marvel Cinematic Universe (MCU) und damit folglich seinem eigenen Wunsch von einer Zusammenarbeit mit Tom Holland einen Schritt näher: Win-Win. Was euch aber definitiv demnächst im MCU erwartet, seht ihr im Video.
„Uncharted“ bediente sich bei Jackie Chans Filmen
Tatsächlich habe sich das Team bei nicht wenigen Szenen bei Jackie Chans Klassikern bedient, vor allem bei jenen Filmen, in denen der Superstar Gegenstände und seine Umgebung mit in die Kämpfe einbezieht, wie Holland verriet:
„Eine unserer größten Inspirationsquellen für eine unserer Kampfszenen in diesem Film, der Kampf in der Bar, war Jackie Chan, wie er seine Umgebung nutzt, um auf eine einzigartige und andere Art und Weise gegen die Leute zu kämpfen. In diesem Film habe ich Stunts ausgeführt, die größer sind als alles, was ich bislang gemacht habe. Ich denke, die Fans werden von einigen Actionszenen überwältigt sein, die wir im Film haben. Vor allem, weil eine Menge dieser Stunts praktische sind.“
Hierzulande startete die Videospielverfilmung „Uncharted“ bereits im Februar in den Kinos, spielte bis dato weltweit über 300 Millionen US-Dollar ein – ein sehr gutes Ergebnis für einen neuen Film ohne zugrundeliegendes Franchise, wenn man von der Vorlage absieht. Das Action-Abenteuer zementierte Hollands Star-Qualitäten abseits des MCU. Demnächst wird man den Jungstar als Fred Astaire auf der großen Leinwand wiedersehen. Aber nichts ginge über die Combo Jackie Chan und Tom Holland, oder?
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