Ein Rechtsanwalt kann in einem Schwimmbad mit seinen Blicken nicht von einer jungen Frau lassen, die sich als „toter Mann“ auf der Wasseroberfläche treiben lässt. Er verliebt sich in sie und legt es darauf an, sie wieder zu treffen. Nach einer einzigen gemeinsamen, „unschuldigen“ Nacht, ist die Frau verschwunden. Sie taucht an einem anderen Ort auf, nimmt einen Job in einer Kantine an und sucht die Bekanntschaft eines anderen, unbeholfen wirkenden Mannes. Es handelt sich dabei um Blum, einen Straftäter, der gerade zwölf Jahre eingesessen hat, davon vier in der Psychiatrie - verteidigt wurde er von dem Rechtsanwalt aus dem Schwimmbad.
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Kritikerrezensionen
Toter Mann Kritik
Toter Mann: Eindringliches Vergeltungsdrama mit starken Bildern und noch stärkerer Besetzung.
Nach ausgiebiger Festivaltour hat Christian Petzolds „Toter Mann“ letztlich doch noch den Weg ins Fernsehen gefunden. Petzold knüpft mit dieser dichten Geschichte nahtlos an Vorgänger wie „Pilotinnen“ oder „Die innere Sicherheit“ an. In den Dialogen, im Aufbau seiner Figuren und in den Einstellungen, aus denen eine sehr angenehme Bidkraft spricht, gibt sich Petzold als präziser Beobachter der Ralität zu erkennen. In „Toter Mann“ erweist er sich zudem als großer Irreführer. Was als behutsam aufgebaute, zarte Liebesgeschichte beginnt, entwickelt sich zu einem sich peu à peu enthüllenden Vergeltungsdrama mit einer Nina Hoss, die dem Racheengel Flügel verleiht.