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Totally F***ed Up


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Totally F***ed Up: Momentaufnahmen aus dem Leben eines Freundeskreises aus vier Schwulen und zwei Lesben, die in L.A. herumhängen, sich Gedanken über Gott und die Welt machen und in ihren Liebes- und Lebensmustern erproben. Aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen stammend, schaffen die Freunde dennoch so etwas wie einen halbwegs funktionierenden offenen Zusammenhalt. Der Künstler, der Streuner, der Skatbeboardtramp, der Filmemacher...

Totally F***ed Up

  • Kinostart: 14.09.1995
  • Dauer: 85 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Sechs schwule Freunde fühlen sich vom Leben in den neunziger Jahren völlig entfremdet und machen sich in Interview-artigen Szenen Luft über alles, was sie bewegt. Schließlich schwenkt die Handlung auf die Straßen von Los Angeles, wo der ziellose Andy den etwas älteren Ian kennenlernt, in den er sich verliebt und mit dem er durch die Stadt zieht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gregg Araki
Produzent
  • Andrea Sperling
Darsteller
  • James Duval,
  • Roko Belic,
  • Susan Behshid,
  • Jenee Gill,
  • Gilbert Luna,
  • Alan Boyce
Drehbuch
  • Gregg Araki
Kamera
  • Gregg Araki

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Momentaufnahmen aus dem Leben eines Freundeskreises aus vier Schwulen und zwei Lesben, die in L.A. herumhängen, sich Gedanken über Gott und die Welt machen und in ihren Liebes- und Lebensmustern erproben. Aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen stammend, schaffen die Freunde dennoch so etwas wie einen halbwegs funktionierenden offenen Zusammenhalt. Der Künstler, der Streuner, der Skatbeboardtramp, der Filmemacher und die beiden Modebienen repräsentieren für Autor/Regisseur/Produzent/Kameramann/Cutter Gregg Araki so etwas wie die postmodernen Teenager in den Zeiten von Aids und Gott. Araki läßt sein Sextett in 15 Kapiteln teils in Interviews, teils in improvisierten Szenen und teils in angedeuteter Spielfilmhandlung über Sex, Liebe, Aids, Serienmörder, Politik, Kunst, Gewalt, Treue und ihre Zukunftsvorstellungen reden. Auf diese Weise entsteht ein kleiner Kosmos von Widersprüchen, Ratlosigkeit, Zynismus, aber auch Sehnsucht nach Wärme, Geborgenheit und Zärtlichkeit in einer sich zunehmend verrohenden Welt, was die homophilen Alt-Kids täglich am eigenen Leib erfahren. Für sie besteht die größte Gefahr in den „bigotten Nazi-Republikanern“, die Aids als moderne Form der Kriegsführung gegen Andersartige wohl erfunden haben. Solche Äußerungen gehören zum Feindbild auf beiden Seiten und zur Selbstdefinition, denn alle fühlen sich mächtig allein gelassen und sind, dem Titel ähnlich, manchmal am Rande des Selbstmords. In diesen Passagen überzeugt Arakis Mischung aus „Straßenkinder“ und „The Times of Harvey Milk“ am meisten, während die Spielhandlung - Untreue mit einem neuen Partner, Selbstmordversuch, Versöhnung - eher aufgesetzt wirkt. Im Stil eine Kreuzung aus MTV goes Nouvelle Vague und produktionstechnisch ein No-budget- Film mit von Underground-Filmer Jon Jost geliehener Kamera, ist Arakis Teenie-Tanz wegen seiner Avantgarde-Tendenzen ein Schicksal in Programmkinos und spezialisierten „Rosa Linse“-Filmclubs vorbehalten. Dort aber wird er sicherlich sein Zielpublikum finden. ger.
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