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To Die For

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To Die For: Mit dem erfreulichsten Comeback des Jahres meldete sich Gus Van Sant beim diesjährigen Filmfestival von Cannes in die Riege der Top-Regisseure zurück. Eine echte Überraschung, denn nach dem kolossalen Fehlschlag von „Even Cowgirls Get the Blues“ hatte keiner mehr mit dem angeschlagenen Underground-Heroen gerechnet. Ironischerweise ist es Van Sants erste Arbeit für einen Major (in den USA Columbia), die den erklärten...

Poster To die for - Zu allem bereit

To Die For

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  • Kinostart: 14.12.1995
  • Dauer: 103 Min
  • Genre: Komödie
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: CI

Handlung und Hintergrund

Die Kleinstadtschönheit Suzanne Stone hat nur ein Ziel: Sie will als Fernsehmoderatorin zum Star werden. Für dieses Ziel geht die herzlose Suzanne auch über die Leiche ihres Mannes Larry. Als Mittel zu diesem Zweck hat sich Stone drei naive Highschool Kids auserkoren, die sie sich mit erotischen Verführungskünsten gefügig hält.

Suzanne Stone aus Little Hope will ins Fernsehen. Dank ihrer Hartnäckigkeit schafft sie es jedoch, einen kleinen Posten beim lokalen Fernsehen zu ergattern. Ehemann Larry ist davon weniger begeistert. Er würde seine Frau viel lieber öfter in der Küche sehen. Als er Suzanne damit konfrontiert, reagiert diese ungehalten und beschließt, Larry kurzerhand umbringen zu lassen. Der Mörder soll ihr neuer Lover Jimmy sein, ein Problemkind aus der Nachbarschaft.

Kleinstadtschönheit Suzanne möchte Fernsehmoderatorin werden. Dafür geht sie auch über die Leiche ihres Mannes Larry. Scharfzüngige, virtuos verspielte Satire mit einer glänzend agierenden Nicole Kidman.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gus Van Sant
Produzent
  • Jonathan Taplin,
  • Joseph M. Caracciolo,
  • Laura Ziskin
Darsteller
  • Nicole Kidman,
  • Matt Dillon,
  • Joaquin Phoenix,
  • Casey Affleck,
  • Illeana Douglas,
  • Kurtwood Smith,
  • Holland Taylor,
  • Buck Henry,
  • Alison Folland,
  • Dan Hedaya,
  • Wayne Knight,
  • Maria Tucci,
  • Susan Traylor
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Eric Alan Edwards

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Mit dem erfreulichsten Comeback des Jahres meldete sich Gus Van Sant beim diesjährigen Filmfestival von Cannes in die Riege der Top-Regisseure zurück. Eine echte Überraschung, denn nach dem kolossalen Fehlschlag von „Even Cowgirls Get the Blues“ hatte keiner mehr mit dem angeschlagenen Underground-Heroen gerechnet. Ironischerweise ist es Van Sants erste Arbeit für einen Major (in den USA Columbia), die den erklärten Independent-Kämpen zu jener Brillanz zurückführt, die „Drugstore Cowboy“ und „My Private Idaho“ zu Meisterwerken werden ließ. Ein Paradox? Nicht unbedingt, denn Van Sant ließ keine Abstriche zu. Dank des etwas höheren Budgets (um die zehn Mio. Dollar) wirkt die pechschwarze Mediensatire über eine moderne Hexe, die für ihre Karriere buchstäblich über Leichen geht, runder und professioneller als die vorangegangenen Werke. Ansonsten hat sich Van Sant seinen Sinn für Poesie, Anarchie, ungewöhnliche Strukturen und subversiven Humor bewahrt. Damit bietet er eine perfekte Spielwiese für Nicole Kidman, der nach dem wenig anspruchsvollen Auftritt als sexy Kleiderständer in „Batman Forever“ mit der Rolle des All-American-Girl Suzanne Stone eine Oscar-Nominierung fast sicher ist. Sie bietet eine Knock-Out-Performance! Ein Hauch von „Serial Mom“ umweht „To Die For“, wenn sie einer fleischgewordenen Barbie-Puppe gleich hinter der Fassade ihres kleinbürgerlichen Universums aus Zahnpastareklamelächeln und Pastellfarben einen völligen Mangel an Mitgefühl für ihre Umwelt aufblitzen läßt. Als ihr gutmütiger Mann (Matt Dillon in einer augenzwinkernden Nebenrolle) sich gegen ihren beruflichen Aufstieg im Fernsehen sperrt, plant Sonnenscheinchen Suzanne seinen Tod. Sie erschleicht sich das Vertrauen dreier unterprivilegierter Heavy-Metal-Kids, macht den verklemmten Jimmy (River Phoenix‘ Bruder Joaquin) zu ihrem Lover und verlangt den Mord als Liebesbeweis. In der Art eines dokumentarischen Flickenteppichs breitet Van Sant rückblickend die faszinierende Chronik des Verbrechens anhand von Interviewsequenzen, gefälschten TV-Ausschnitten und Spielszenen aus. In den Händen eines anderen Regisseurs hätte das bitterböse Drehbuch von Starsatiriker Buck Henry leicht eine wenig reflektierte Gesellschaftsschelte werden können, in der die Figuren zu bloßen Karikaturen verkommen. Van Sants alles überragender Humanismus und Sympathie für seine Figuren nimmt Henrys Zynismus die Grausamkeit, ohne ihn jedoch zu entschärfen. Die Liebe zu den jugendlichen Underdogs ohne Chance in der Gesellschaft ist es einmal mehr, die Van Sants Arbeit so bemerkenswert macht. Nach Junkies und Strichern sind es jetzt White-Trash-Kids, vor denen er den amerikanischen Traum wie eine Seifenblase zerplatzen läßt. Trotz aller Tragik bleibt „To Die For“ eine Komödie zum Mitschmunzeln. Dafür sorgen auch die italienischen Familienmitglieder von Suzannes Ehemann, die sich der Killerin in bester sizilianischer Manier annehmen. In den USA zunächst lustlos laufend verschoben, wird „To Die For“ jetzt nach dem Erfolg von Cannes ein aussichtsreicher Großstart am 15. September zuteil. Die Moral könnte Gus Van Sant gefallen: Auch ein häßliches Entlein kann sich zum blendend schönen Schwan entwickeln. ts.
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