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Titos Brille

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Titos Brille: Dokumentarfilm über die jüdische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras und ihren Lebensweg.

Handlung und Hintergrund

Adriana Altaras, 1960 in Zagreb geboren, heute Regisseurin, Schauspielerin und Autorin in Berlin, erzählt von ihrer „strapaziösen Familie“ und geht dabei zurück zu ihren jüdischen Eltern, die als Partisanen für Tito kämpften und im Nachkriegsdeutschland ein neues und vor allem unauffälliges Leben begannen. Nach deren Tod kramt sie in alten Koffern und stößt auf persönliche Erinnerungsgegenstände, beginnt eine Reise durch die Vergangenheit von Gießen über Slowenien und Gardasee bis hin ins frühere Jugoslawien.

Adriana Altaras, 1960 in Zagreb geboren, heute Regisseurin, Schauspielerin und Autorin in Berlin, erzählt von ihrer „strapaziösen Familie“ und geht dabei zurück zu ihren jüdischen Eltern, die als Partisanen für Tito kämpften und im Nachkriegsdeutschland ein neues und vor allem unauffälliges Leben begannen. Nach deren Tod kramt sie in alten Koffern und stößt auf persönliche Erinnerungsgegenstände, beginnt eine Reise durch die Vergangenheit von Gießen über Slowenien und Gardasee bis hin ins frühere Jugoslawien.

Adriana Altaras erzählt von ihrem ungewöhnlichen Lebensweg und ihrer jüdischen Familie aus dem ehemaligen Jugoslawien. Dokumentarfilm über die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Regina Schilling
Produzent
  • Thomas Kufus
Darsteller
  • Adriana Altaras
Drehbuch
  • Regina Schilling
Musik
  • Wolfgang Böhmer
Kamera
  • Johann Feindt

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Titos Brille: Dokumentarfilm über die jüdische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras und ihren Lebensweg.

    Nach ihrem gleichnamigen Bucherfolg begibt sich Adriana Altaras durch die Geschichte ihrer Familie auf eine ganz persönliche Identitätssuche.

    Die Reise ist lang, geht von Berlin über Gießen, Gardasee bis nach Zagreb, Split und Rab im früheren Jugoslawien. Stationen eines Lebens, die Adriana Altaras noch einmal besucht, um sich klar zu werden über ihre eigenen Wurzeln, über die wechselhafte Geschichte ihrer „strapaziösen“ Familie, über ihre Wünsche und die Dämonen der Vergangenheit. Im wie ein Road-Movie aufgebauten Dokumentarfilm macht sie Halt an den Orten von Kindheit und Jugend, die sie schon für ihren gleichnamigen autobiografischen Roman besuchte. Da wird einiges, was lange verdrängt war, wieder an die Oberfläche gespült. Altaras, 1960 in Zagreb geboren, heute Regisseurin, Schauspielerin und Autorin in Berlin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau eines deutschen Katholiken, lässt es an jüdischem Witz nicht mangeln und auch nicht an Bissigkeit, wenn sie ihre Eltern unter die Lupe nimmt, vor allem den Vater, der so gerne den Helden mimte und stolz berichtete, „Titos Brille“ in seiner Partisanenzeit repariert zu haben. Doch der spätere Präsident des Vielvölkerstaats trug damals gar keine Brille. Die Personen, die dem Zuschauer auf dieser Reise begegnen, sind sehr unterschiedlich: der im Gegensatz zu Altaras wortkarge Ehemann („eine westfälische Eiche“), der ihr den Rücken freihält, die alte Tante Jele, bei der sie nach der Flucht aus Jugoslawien lebte, ihre Astrologin, die ihr bei Entscheidungen hilft oder der Cousin in Dalmatien, der akribisch alles über die Großfamilie sammelt, dazu Historiker und ehemalige Partisanenkämpfer. Immer gegenwärtig sind ihre verstorbenen Eltern, denen der Kampf gegen den Faschismus nicht gedankt wurde, die fliehen mussten und im Nachkriegsdeutschland ein neues und vor allem unauffälliges Leben begannen. Die ehemalige Waldorf-Schülerin nimmt kein Blatt vor den Mund, da kriegt das alte Europa Schelte, die kommunistische Partei wie auch der heutige kroatische Staat. Rigoros möchte sie am liebsten den von Christen umzingelten Großvater auf dem Friedhof „umtopfen“. Die oft selbstironische Mischung aus ernsthafter Identitätssuche und schwierigen Erfahrungen wirkt mühelos. Den abstrusen Histörchen hört man gerne zu. Nur manchmal wünscht man sich, Regina Schilling hätte ihre wie ein reinigendes Gewitter durch die Handlung brausende Protagonistin etwas gebremst und etwas mehr Ruhe zugelassen, um sich mehr auf dieses spannende zärtlich-zornige Lebenspanorama einzulassen. mk.
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