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Tieta do Brasil

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Tieta do Agreste: Temperamentvolle Komödie um eine verlorene Tochter aus der brasilianischen Provinz im Sambarhythmus.

Poster

Tieta do Brasil

Handlung und Hintergrund

Als 17jährige hat die lebens- und liebeslustige Tieta ihr Dorf in Bahia verlassen müssen. Nach 26 Jahren kehrt die verlorene Tochter als steinreiche Witwe mit allem Pomp in ihr Heimatnest zurück. Mit dabei hat sie ihre hübsche Stieftochter Leonora. Nicht nur mit diversen Liaisons bringen die beiden Verwirrung in das altertümliche Dorfleben…

Als 17jährige hat die liebeslustige Tieta ihr Dorf verlassen müssen. Nach 26 Jahren kehrt sie als steinreiche Witwe mit allem Pomp in ihr Heimatnest zurück. Temperamentvolle Komödie um eine verlorene Tochter aus der brasilianischen Provinz im Sambarhythmus.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Carlos Diegues
Produzent
  • Miguel Faria Jr.,
  • Telmo Maia,
  • Bruno Stroppiano,
  • Donald Ranvaud
Darsteller
  • Sonia Braga,
  • Marilia Pera,
  • Esteves Chico Anysio,
  • Claudia Abreu,
  • Zezé Motta,
  • Leon Goes,
  • Heitor Martinez Mello
Drehbuch
  • João Ubaldo Ribeiro,
  • Antonio Calmon
Musik
  • Caetano Veloso
Kamera
  • Edgar Moura
Schnitt
  • Mair Tavares

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tieta do Brasil: Temperamentvolle Komödie um eine verlorene Tochter aus der brasilianischen Provinz im Sambarhythmus.

    Es ist lange her, daß Filme des Brasilianers Carlos Diegues („Bye, bye Brasil“, „Die Mätresse“) den Weg in deutsche Kinos fanden. Mit der Verfilmung des burlesken Romans („Tieta aus Agreste“ ) von Jorge Amado über Lust und Lasten eines kleinen Provinznestes will der Mitbegründer des Cinema Nuovo endlich wieder südamerikanisches Temperament in hiesigen Gefilden vesprühen. Was ihm dank der feurigen Sonia Braga, seiner ebenso schönen wie freizügigen Hauptdarstellerin, auch mühelos gelingen dürfte.

    Robert Redfords Ex-Lebensgefährtin verkörpert Tieta, eine ebenso verführerische wie selbstbewußte Frau Anfang vierzig, die nach vielen Jahren in ihr kleines Heimatdorf Agreste zurückkehrt. Als Mädchen hatte sie man dort verstoßen, weil sie die Freuden der Liebe nicht missen wollte. Jetzt liegen ihr alle zu Füßen, weil sie in der Stadt zu Geld und Einfluß kam. Ihre Ankunft reißt das kleine Nest aus dem Schlaf. Wie in einem Tollhaus buhlen die Männer um ihre Gunst, die Frauen um Geschenke. Tieta aber stürzt sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihrem Neffen Ricardo, der eigentlich Priester werden will, und läßt ihre Kontakte spielen, damit der Ort ans Stromnetz angeschlossen wird. Als nach einer Reihe turbulenter Episoden aber herauskommt, auf welche Weise Tieta in Sao Paulo reich geworden ist, ziehen sich alle pikiert zurück - und Tieta muß ein zweites Mal ihr Dorf verlassen.

    Eine „offenkundige Metapher für die Lage des heutigen Brasiliens“ nennt Diegues sein Filmdorf, in dem Samba, Lebenslust, Ehrlichkeit und Heuchelei, Archaisches und Modernes zu einer tropischen Einheit verschmelzen. Mit sichtbarer Freude am Widerspruch verwandelt er den Stoff in eine sprühende, mitunter grelle Farce voller Ironie und Komik, deren hohes Budget vor allem dem Kostümdesign zu Gute kam. Ocimar Versolate, Brasiliens bekanntester Designer, entwarf für Tieta eine farbenfrohe, avantgardistische Garderobe, die Sonia Braga mit spürbarer Freude in ihre ausgelassene Darstellung einbezog. Der rauschhafe Rhythmus der Erzählung, die satte Farbigkeit und auch die erotische Virulenz vieler Szenen sollten bei entsprechender Lancierung ausreichen, Diegues rasante Komödie zu einem kühlen Caipirinia gegen das Sommerloch zu machen. led.
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