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„Zu albern“: Marvel-Star Chris Hemsworth spricht Klartext über MCU-Film

„Zu albern“: Marvel-Star Chris Hemsworth spricht Klartext über MCU-Film
© Imago/Mary Evans

In einem Interview äußerte sich Chris Hemsworth über prominente Marvel-Kritiker und gab den zahlreichen Fans recht, die einen seiner MCU-Filme verrissen haben.

Es war eine Premiere im Marvel Cinematic Universe (MCU): Mit „Thor: Love and Thunder“ , den ihr wie alle MCU-Filme und -Serien auf Disney+ streamen könnt, erhielt die erste Marvel-Figur überhaupt einen vierten Solofilm spendiert, das war nicht einmal Publikumsliebling Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) vergönnt, bei dem nach „Iron Man 3“ Schluss war. Chris Hemsworth hat mit seinem Charakter also Filmgeschichte geschrieben.

Doch so manch ein Fan dürfte sich insgeheim nach dem Kinobesuch gewünscht haben, dass sich Kevin Feige, Präsident von Marvel Studios und CCO von Marvel Entertainment, doch anders entschieden und einem anderen Marvel-Charakter den Vorzug gegeben hätte. Nein, „Thor: Love and Thunder“ ist keineswegs ein Flop, der Film spielte weltweit 760 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 250 Millionen US-Dollar ein. Dennoch: Er kostete mehr als der direkte Vorgänger „Thor: Tag der Entscheidung“ mit einem Budget von 180 Millionen US-Dollar und spielte fast 100 Millionen US-Dollar weniger ein.

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Was aber noch wichtiger ist: „Thor: Love and Thunder“ kam sowohl beim Kinopublikum als auch bei den Kritiken sehr viel schlechter an: Auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes kommt das vierte Soloabenteuer des Donnergottes auf 63 Prozent bei der Fachpresse respektive 77 Prozent beim Publikum. „Tag der Entscheidung“ erhielt dagegen satte 93 Prozent (Kritiken) sowie 87 Prozent (Publikum). Schlimmer noch: Von den drei in 2022 veröffentlichten Marvel-Filmen („Doctor Strange in the Multiverse of Madness“, „Black Panther: Wakanda Forever“) kam „Thor: Love and Thunder“ sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Kritiken am schlechtesten weg.

Auf der Suche nach den Gründen wird man relativ schnell in den sozialen Medien fündig: Der Marvel-Film war vielen Fans schlicht und ergreifend zu albern. Bei der Menge an selbstironischen Momenten und Scherzen, vor allem auf Kosten seiner Hauptfigur Thor, kam man in der Tat nicht umhin, sich zu wundern, ob die Verantwortlichen nicht in Wahrheit doch den Wayans-Brüdern („Scary Movie“) die Zügel in die Hände gedrückt haben könnten – mit der einzigen Bedingung: „Macht aus Thor eine Witzfigur!“.

In einem aktuellen Interview mit GQ gab Chris Hemsworth den Fans in dieser Hinsicht nun recht. Ausgerechnet seine beiden Söhne seien dabei seine größten Kritiker, betont der 39-Jährige:

„Ich glaube, wir hatten einfach zu viel Spaß. Es wurde einfach zu albern. Es ist immer schwer, im Mittelpunkt zu stehen und eine richtige Perspektive zu haben… Ich liebe den Prozess [der Dreharbeiten], es ist immer eine Achterbahnfahrt. Aber man weiß einfach nicht, wie die Leute darauf reagieren werden. […] Es ist ein Haufen Achtjähriger, die meinen Film kritisieren: ‚Wir fanden, dass dieser Film zu viel Humor hatte, die Action war cool, aber die Computereffekte waren nicht so gut.‘ Ich erschaudere und lache gleichermaßen darüber.“

Welche Marvel-Filme und -Serien euch in nächster Zeit noch erwarten, erfahrt ihr im Video.

Marvel Cinematic Universe: Die kommenden Film- und Serien-Highlights

Marvel-Kritik der Star-Regisseure machen Chris Hemsworth traurig

Als jemand, der gemocht werden möchte, kam es für Hemsworth sicher einem kleinen Rückschlag gleich, ausgerechnet mit der Figur, die ihn zum Ruhm geführt hat, auf so viel Gegenwind von den Fans zu stoßen. Noch härter (mit Augenzwinkern) trifft ihn nur noch die Marvel-Kritik von einflussreichen und verdienten Star-Filmemachern wie Martin Scorsese und Quentin Tarantino:

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„Das ist super deprimierend, wenn ich das höre. Da gehen sie dahin, zwei meiner Held*innen, mit denen ich nicht arbeiten werde. Ich schätze, sie sind keine Fans von mir. Ich bin dankbar, dass ich zu etwas beigetragen habe, das die Leute in die Kinos gebracht hat. Ob diese Filme nun anderen Filmen geschadet haben oder nicht, das weiß ich nicht. Ich mag es nicht, wenn wir anfangen, einander zu kritisieren, wo es doch so viele Schwachstellen in der Branche und in diesem Bereich der Kunst gibt… Ich beziehe mich damit weniger auf die Regisseure, die diese Kommentare abgegeben haben – die übrigens alle noch immer meine Helden sind – und ich würde sofort mit jedem von ihnen zusammenarbeiten. Ich sage das eher im Hinblick auf die allgemeine Meinung zu diesem Thema.“

Ob Hemsworth noch einmal die Gelegenheit haben wird, Thor in einem fünften Solo-Abenteuer zu verkörpern und damit das Versprechen einlösen kann, zurück in etwas ernstere Gefilde zu kehren, ist aktuell nicht bekannt. Ohnehin nimmt er sich momentan eine Auszeit nach über 10 Jahren ununterbrochener Arbeit, nachdem bei ihm ein erhöhtes Alzheimer-Risiko festgestellt wurde. Ein Wiedersehen gibt es dennoch schon bald auf Netflix mit „Tyler Rake: Extraction 2“ (Bereitstellung ab dem 16. Juni 2023)).

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Das Stan-Lee-Quiz: Erkennst du den Marvel-Film anhand des Cameos?

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