Melancholian kolme huonetta: Dokumentation über Kinder in Russland, Tschetschenien und Inguschetien, die Opfer des Tschetschenienkrieges wurden.

The Three Rooms of Melancholia
Handlung und Hintergrund
Auf einer Kadettenschule in Sankt Petersburg üben drei Knaben für ihre Offizierslaufbahn und werden in den militärischen Künsten ausgebildet. Etwas weiter südlich, ebenfalls in der ehemaligen Sowjetunion, nur nicht mehr in Russland, braucht man die Kinder von Grozny nicht mehr zum Hass zu erziehen - das schafft die Umwelt von ganz alleine. Traumatisiert sitzt man anderswo im kaum sonderlich funktionalen Flüchtlingslager und sieht einer kaum minder grausamen Zukunft entgegen.
Drei Räume der Melancholie, das sind für die finnische Filmemacherin Pirjo Honkasalo die Schauplätze des Tschetschenienkrieges, Russland, Tschetschenien und Inguschetien. Nacheinander besucht sie diese drei Orte und widmet ihre Aufmerksamkeit dabei besonders der jüngsten Generation, den Trägern der Hoffnung.
Eines der Resultate des Tschetschenienkrieges und der jahrelangen Unfähigkeit der politisch Mächtigen den Krieg zu beenden, ist eine Generation von Kindern ohne Hoffnung und Zukunft, in deren Köpfen durch Erlebtes und die Erziehung der Hass auf den vermeintlichen Feind fest verankert ist und die ihre bisherige Kindheit zwischen Gewalt und Tod verbracht haben.