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The Lost Son

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The Lost Son: Psychologischer Noir-Thriller um einen französischen Privatdetektiv, der in die Kinderporno-Szene stolpert.

Poster

The Lost Son

Handlung und Hintergrund

Xavier Lombard ist von der Pariser Drogenfahndung gefeuert worden und verdingt sich jetzt als Privatdetektiv in London, seine Spezialität, das Ausspionieren von untreuen Ehegatten. Als er den verlorenen Sohn einer reichen Familie suchen soll, gerät er in die Kinderporno-Szene. Als „Kunde“ versucht er an den Boss heranzukommen. Da entzieht ihm die Familie den Auftrag, doch er macht auf eigene Faust weiter.

Privatdetektiv Xavier Lombard soll den verlorenen Sohn einer reichen Familie suchen und gerät dabei in die Kinderporno-Szene. Als „Kunde“ versucht er an den Boss heranzukommen. Da entzieht ihm die Familie den Auftrag, doch er macht auf eigene Faust weiter. Psychologischer Noir-Thriller.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Chris Menges
Produzent
  • Nik Powell,
  • Stephen Woolley,
  • Georges Benayoun,
  • Sarah Radclyffe,
  • Finola Dwyer
Darsteller
  • Daniel Auteuil,
  • Nastassja Kinski,
  • Ciarán Hinds,
  • Bruce Greenwood,
  • Cal Macaninch,
  • Katrin Cartlidge,
  • Marianne Denicourt,
  • Billie Whitelaw,
  • Cyril Shaps,
  • Jamie Harris,
  • Hemal Pandya,
  • Billy Smith,
  • Mark Benton
Drehbuch
  • Eric Leclere,
  • Margaret Leclere,
  • Mark Mills
Musik
  • Goran Bregovic
Kamera
  • Barry Ackroyd
Schnitt
  • Pamela Power,
  • Luc Barnier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • The Lost Son: Psychologischer Noir-Thriller um einen französischen Privatdetektiv, der in die Kinderporno-Szene stolpert.

    Ein durch und durch europäischer Film ohne Europudding-Makel, das ist Chris Menges brisanter Thriller „The Lost Son“. Unter der Regie des Engländers spielt Daniel Auteuil einen französischen Ex-Cop, der sich in London als Private Eye durchschlägt und einem international operierenden Kinder-Porno-Ring auf die Spur kommt.

    Chris Menges, der seine Karriere als Assistent beim amerikanischen Regisseur Alan Forbes begann, als Journalist und Kameramann (u.a. „Kes“, „Local Hero“, „The Killing Fields“) Erfahrung sammelte, bevor er 1988 mit seinem Regiedebüt „Zwei Welten“ über Apartheid in Südafrika den „Großen Preis der Jury“ in Cannes erhielt, gelingt eine formidable Kreuzung aus Psycho-Thriller und „Film Noir“. Auf der Flucht vor den Dämonen der Vergangenheit nimmt der französische Privatdetektiv Xavier Lombard in London jeden Auftrag an. Meistens spioniert er untreuen Ehefrauen hinterher. Ein Ex-Kollege vermittelt ihm einen „Routinejob“: Für ein ansehnliches Honorar soll er den seit Wochen verschwundenen Sohn reicher Eltern wiederfinden. Seine Recherchen führen ihn ins Milieu der Kinderpornographie. Bald geht es ihm nicht mehr um Geld, sondern um Gerechtigkeit. Bis nach Mexico verfolgt er die skrupellosen Geschäftemacher, die mit der Ware Kind handeln. „Import-Export. Nichts weiter“, wie der Bandenchef abgebrüht erklärt. Auch wenn die Bösen auf der Strecke bleiben, ist ein wirklicher Sieg des Guten zweifelhaft.

    Menges verzichtet auf spekulative Missbrauchsszenen. Er setzt auf die Imagination des Zuschauers, wenn beispielsweise Lombard, der sich als Kinderschänder ausgibt, in einem schalldichten Raum nicht nur einen verängstigten Jungen vorfindet, sondern ein ganzes Arsenal von Folterwerkzeugen. Oder wenn allein die Geräusche auf einem Porno-Videos ahnen lassen, welche sexuellen Gräuel auf den Bildern zu sehen sind. Daniel Auteuil als Raymond Chandler-Figur brilliert in seiner ersten englischsprachigen Rolle als gebrochener Held, der wie besessen arbeitet, um ein Trauma zu vergessen, das ihn dennoch verfolgt - ein Drogenhändler tötete vor seinen Augen Frau und Tochter, Lombard griff zur Selbstjustiz. Einsamkeit, Isolation und Selbstvorwürfe bestimmen seitdem das Leben des Melancholikers, der allein mit seinen Zierfischen plaudert und trotz teilweise unsympathischen Verhaltens sympathisch bleibt. Um ihn herum verkörpern drei Frauen das zentrale Thema der Selbstentfremdung: Marianne Denincourt als Prostituierte und gute Freundin, Nastassja Kinski, die sich als verwöhnte Tochter seiner Auftraggeber gegen die krude Realität wehrt, Katrin Cartlidge, die durch ihre Natürlichkeit Lombards seelischen Panzer öffnet. Zwar erreicht „The Lost Son“ nicht ganz die emotionale Wucht von „Zwei Welten“, überzeugt trotz kompromissloser Härte und Gewalt durch tiefe Menschlichkeit. mk.
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