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The Grey - Unter Wölfen

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The Grey: Packendes Drama mit Liam Neeson über eine Gruppe von Männern, die nach einem Flugzeugabsturz in der Wildnis von Alaska gegen das eisige Klima und hungrige Wölfe ums Überleben kämpfen.

Handlung und Hintergrund

Acht Männer, alles Mitarbeiter einer Erdölraffinerie, überleben den Absturz ihres Flugzeugs, das sie in den verdienten Urlaub bringen sollte. Doch in der gottverlassenen Wildnis von Alaska bleibt der Tod weiterhin in Lauerstellung. Er kommt durch eisige Kälte, Hunger und Erschöpfung, vor allem aber durch ein großes Rudel hungriger Wölfe, die in ihrem Revier keine Eindringlinge dulden. Auf der Flucht vor den Tieren kämpfen die Männer gegen die Elemente und die furchterregenden Jäger, die unerbittlich Beute machen.

Ein Flugzeug, das die Mitarbeiter einer Erdölraffinerie in die Heimat transportieren soll, stürzt in schwerem Schneetreiben über dem winterlichen Polarkreis ab, und nur acht Männer überleben den Aufprall in der waldigen Einöde. Die sehen sich bald ohne Nahrung und Aussicht auf Hilfe von außerhalb einem Rudel hungriger Wölfe gegenüber. Die Tiere folgen den Männern auf ihrer Odyssee Richtung Süden und schlagen immer wieder unvermittelt aus dem Hinterhalt zu, um Beute zu machen. Ein grausamer Überlebenskampf beginnt.

Ein Gruppe von Industriearbeitern überlebt einen Flugzeugabsturz, nur um ins Visier hungriger Wölfe zu geraten. Der Tierhorror macht bei den Wölfen Station, Liam Neeson bekommt es als Jäger mit ein paar besonders schlimmen zu tun.

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Darsteller und Crew

  • Liam Neeson
    Liam Neeson
  • Frank Grillo
    Frank Grillo
  • Dermot Mulroney
    Dermot Mulroney
  • Nonso Anozie
    Nonso Anozie
  • James Badge Dale
    James Badge Dale
  • Ridley Scott
    Ridley Scott
  • Tony Scott
    Tony Scott
  • Dallas Roberts
  • Joe Anderson
  • Ben Bray
  • Joe Carnahan
  • Ian Mackenzie Jeffers
  • Jules Daly
  • Mickey Liddell
  • Jim Seibel
  • Jennifer Hilton Monroe
  • Spencer Silna
  • Adi Shankar
  • Ross Fanger
  • Masanobu Takayanagi
  • Roger Barton
  • Jason Hellmann
  • Marc Streitenfeld
  • John Papsidera

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
23 Bewertungen
5Sterne
 
(9)
4Sterne
 
(5)
3Sterne
 
(4)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
(3)

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Kritikerrezensionen

    1. Zieht euch warm an: Bei diesem Film wird es im Kino bitterkalt, aber auch hochspannend.
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    2. The Grey - Unter Wölfen: Packendes Drama mit Liam Neeson über eine Gruppe von Männern, die nach einem Flugzeugabsturz in der Wildnis von Alaska gegen das eisige Klima und hungrige Wölfe ums Überleben kämpfen.

      In Joe Carnahans packendem Überlebensdrama machen hungrige Wölfe in der eisigen Natur Alaskas unerbittlich Jagd auf den Menschen.

      Nach „Das A-Team - Der Film“ inszeniert Joe Carnahan ein weiteres Gruppenerlebnis. Nun allerdings nicht mehr als aufwendigen Actionzirkus, sondern als existentialistisches Duell mit dem Tod, der unterschiedliche Gestalt annimmt, vor allem aber durch Wölfe, unheimlich in Furchtlosigkeit, Intelligenz und Konsequenz, allgegenwärtig ist. Der erste Schwenk über eine verschneite, wolkenverhangene Bergkulisse mit spärlichem Tageslicht etabliert das titelgebende endlose Grau - eine lebensfeindliche Natur, in der nur Blut farbliche Akzente setzt.

      In diese Wildnis hat es Mitarbeiter einer Erdölraffinerie und auch den Scharfschützen Ottway (Liam Neeson) verschlagen, der die Männer vor Wölfen und Bären beschützen soll. Ausgerechnet dieser seelisch angezählte Schweiger, der im Grunde längst tot ist und sich an Erinnerungen an seine verlorene Liebe klammert, wird zum Turm in einem Kampf, der selbst die härtesten Typen auf die Essenz ihrer Persönlichkeit, frei von Fassaden, zurückführt. Nach einem Flugzeugabsturz stemmen sich acht Überlebende, fern von jeglicher Zivilisation, gegen das schier unüberwindbare Problempaket, das die Natur ihnen entgegenschleudert: eisige Kälte, peitschender Wind, tiefer Schnee, endlose Weiten, großer Hunger und Wölfe, die in ihrem Revier keine anderen Jäger dulden. Mehrere Tage und Nächte folgt der Film diesen Männern auf ihrer Flucht vor den Tieren, deren Leitwolf seine Entsprechung in Neesons Alphamann hat.

      Ottway ist neben Henrick (stark: Dallas Roberts) auch das moralische Zentrum des Films, der seine Actionsequenzen als Blitzangriffe kurz hält, dabei nie auf Spektakel, sondern Intensität setzt. Viele der Attacken sind nah oder halbnah mit Handkamera gedreht, was dem Realismus zugutekommt, aber auch das limitierte Budget des Films spiegelt, der mit echten Wölfen, animatronischen Puppen, aber nur wenigen, nicht immer überzeugenden Digitaleffekten arbeitet. Ein Defizit, das für den Wirkungsgrad des Films bedeutungslos bleibt. Denn Carnahan hält den Bedrohungsfaktor hoch - über den Sound, über simple visuelle Boten wie leuchtende Augen oder der Atem der Tiere im nachtschwarzen Wald. In Momenten des Innehaltens stellt „The Grey“ Fragen zur Entscheidungsfreiheit des Menschen, zu Gott oder zu Lebensinhalten und bleibt dem realistischen Ansatz auch im couragierten Finale kompromisslos treu. kob.
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      1. Mit "The Grey - Unter Wölfen" inszenierte Joe Carnahan, der zuletzt beim Möchtegern-Blockbuster "Das A-Team" auf dem Regiestuhl saß, einen Zivilisationstest, den er gemeinsam mit Ian Mackenzie Jeffers, dem Autor der Vorlage "Ghost Walkers", adaptierte. Er isoliert eine Gruppe, die von außen durch einen übermenschlichen Gegner bedroht wird, der nur als Katalysator für den animalischen Egoismus der Menschen zu dienen hat. Gerade der Horrorfilm liebt diese Konstellation, und wie Wesen aus einer anderen Welt, mit funkelnden Augen und tödlichem Biss, die am liebsten im Dunkel zuschlagen, führt Carnahan seine tierischen Antagonisten auch ein.

        Ein mindestens so furchtbarer Gegenspieler wie das Rudel Wölfe ist die feindliche Wildnis Alaskas, die Masanobu Takayanagi in deprimierender Farblosigkeit einfängt (gedreht wurde im benachbarten Kanada). Vom Sturm, der das Flugzeug der Männer zum Absturz bringt bis zum reißenden Strom, der einem von ihnen das Leben kosten wird, beschwört er geschlossene Szenen voller Chaos, wild umherflimmernder Eindrücke und orientierungsloser Panik herauf. Das kongeniale Sound-Design lässt es im Flugzeug knirschen, reißen, bersten, kreischen, während um die schon freigelegten Passagiere herum der gnadenlose Schneesturm heult - selten war ein Absturz im Kino so erschreckend unmittelbar rekonstruiert.

        Doch Carnahans Interesse gilt nicht den Tieren und nicht der Naturgewalt, sondern den Menschen. Der Schock des plötzlichen Todes ist kein Selbstzweck, kein schnell abzuhakender Effekt, sondern soll vielmehr das Elend der Hauptfiguren für die Zuschauer spürbar machen. Carnahan will einen audiovisuellen Schmerz auslösen, der noch lange nachwirkt. Dabei gehen in seinem Film das Archaische, Körperliche und das Erhabene direkt ineinander über. Als einer der Männer sich entscheidet, den Kampf aufzugeben, weil ihn bei genauerer Betrachtung daheim nichts erwartet, was dieser Intensität jemals nahekommen könnte, so fängt die Kamera einmal, in einer schwelgerisch langen Einstellung, tatsächlich die imposante Schönheit der schneebedeckten Rockies ein.

        Als Argument für eine reaktionäre Hinwendung zur tierischen Natur des Menschen taugt die Geschichte aber auch nicht. Es wird den Kerlen schließlich gelingen, sich zusammenzuraufen, ob dies sie retten kann, steht auf einem anderen Blatt. Jeder von ihnen, der lebensmüde Ottway am meisten, quält sich mit Fragen nach seiner Sterblichkeit, nach dem, wofür es sich zu kämpfen lohnt und nach nichts weniger als dem Sinn des Lebens. Und Ottways Erinnerungen an seine Frau, an pastellfarbene Sekunden der Sanftheit im gemeinsamen Bett, werden regelmäßig jäh von der hereinbrechenden Wildnis zerstört. Zu den wenigen Dingen, die man Carnahan vorwerfen kann, gehören seine Bilder des Weiblichen wie des Männlichen, die sich nahtlos an die vorzivilisatorische Umgebung anpassen, in der die Handlung sich entfaltet.

        Liam Neeson bezeichnete John Ottways Überlebenskampf als eine der „drei wichtigsten und intensivsten Rollen meiner Karriere“. Der konsequenten Inszenierung von Joe Carnahan gelingt tatsächlich das Kunststück, mit rohen, dreckige Bilder über das Leben nachzudenken, sein Film ist ebenso ein packender Thriller wie ein philosophischer Versuch.

        Fazit: Die Balance zwischen packendem Survival-Abenteuer und Reflexion über die Natur des Menschen gelingt dem Film "The Grey - Unter Wölfen" außerordentlich gut, er zieht den Zuschauer mit Bildern schmerzhafter Intensität in das Geschehen und weigert sich, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu liefern.
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