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The Duke of Burgundy

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The Duke of Burgundy: Experimentierfreudiges Drama um die SM-Beziehung zweier Frauen.

Handlung und Hintergrund

Die Schmetterlingsforscherin Cynthia (Sidse Babett Knudsen) lebt in einem großen Anwesen auf dem Land. Als Haushälterin hat sie Evelyn (Chiara D’Anna) engagiert, mit der sie eine sadomasochistische Beziehung führt. Das Machtverhältnis zwischen beiden scheint klar: Cynthia als die Domina und Evelyn als ihre Untergebene, erfreuen sich beide ihrer Rollen. Die Regeln sind klar aufgestellt und zwischen beiden entwickelt sich eine gewisse tägliche Routine. Doch in Cynthia, geprägt von ihrem fortgeschrittenen Alter,  erwacht die Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und einer konventionellen Beziehung. Evelyn hingegen glaubt, dass sie sich für ihre zukünftigen Machtspiele bessere Bestrafungen für sich selbst auferlegen müsste. Ihre sexuellen Erniedrigungen werden für die Haushälterin zu einer Art Sucht und sie widersetzt sich zusehends den Anordnungen ihrer Domina. Das Spiel zwischen Macht, Liebe, Dominanz nimmt weiter zu und die Frage, wer von beiden wen dominieren wird, scheint bis zuletzt nicht klar entschieden. Der britische Regisseur Peter Strickland konnte bereits mit seinen Erstlingswerken „Katalin Varga“ und dem Nachfolger „Berberian Sound Studio“ Kritiker und Zuschauer in seinen Bann ziehen. Auch sein neues Werk konzentriert sich in der Handlung auf einen kleinem Handlungsraum – dem Anwesen von Cynthia. Die Kritiker zeigen sich vom psychologischen, sexuellen Drama begeistert und schätzen daran, dass ein erotischer Film sehr wohl Gehalt haben kann. Der britische Film feierte auf dem Toronto Film Festival 2014 seine Weltpremiere. Die dänische Schauspielerin Sidse Babett Knudsen ist sonst als dänische Premierministerin Brigitte Nyborg in der Polit-Serie „Gefährliche Seilschaften – Borgen “ bekannt und vergrößert hier ihre Bekanntschaft über die Grenzen der skandinavischen Länder hinaus.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter Strickland
Produzent
  • Ben Wheatley,
  • Lizzie Francke,
  • Anna Higgs,
  • Amy Jump,
  • Ildiko Kemeny,
  • Andrew Starke
Darsteller
  • Sidse Babett Knudsen,
  • Chiara D'Anna,
  • Eugenia Caruso,
  • Monica Swinn,
  • Fatma Mohamed,
  • Kata Bartsch,
  • Eszter Tompa,
  • Zita Kraszkó
Drehbuch
  • Peter Strickland
Musik
  • Cat's Eyes
Kamera
  • Nic Knowland
Schnitt
  • Matyas Fekete
Casting
  • Shaheen Baig

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Im Grunde müsste ich hin und weg sein von Peter Stricklands neuem Film (denn ich gehöre wohl doch zur Zielgruppe: Männlich, cinephil, sogar Videothekar!). Wieder unternimmt er eine Reise zurück in die Filmgeschichte. Diesmal taucht er ein in die 70er Jahre Sexploitation mit ihren billigen Sado-Maso Effekten, mit pseudo-gebildeteten Anspielungen und diesem verqueren Mix aus Kitsch und Surrealismus. Eine tolle Idee! Aber: Ich hatte meine Probleme... Strickland kennt seine Vorbilder und mit der Besetzung von Monica Swinn holt er sich das "Original" sogar an Bord seines Films! Eine Frau im schwarzen Umhang, Evelyn (Chiara D’Anna), fährt durch eine verwunschene Landschaft bis zu einem alten Gemäuer. Die Hausherrin Cynthia (Sidse Babett Knudsen) rügt die Ankommende, sie sei zu spät. Sie befielt ihr, das Arbeitszimmer zu putzen, in dem Schaukästen mit aufgespiessten Schmetterlingen stehen. Es folgen weitere Aufgaben, aber Evelyn erledigt sie nur unzufriedenstellend. Dafür wird sie im Badezimmer bestraft. Langsam begreifen wir, dass wir Zeuge eines Rollenspiels sind. Die Beziehung von Evelyn und Cynthia lebt von diesen Machtkämpfen, ist aber auch romantisch und voller Sehnsucht. So stossen sie ins Unterbewusste vor und erfahren, dass Liebe auch immer eine Frage der Stärke ist. The Duke Of Burgundy ist kein Horrorfilm per se und trägt sogar Züge einer Komödie: Evelyn weiss genau was sie will, sie kennt sich aus in dieser Art Rollenspiel. Cynthia dagegen merkt man die Angst an, sie könnte etwas vermasseln. Im Grunde hätte sie bestimmt lieber eine "normale" lesbische Beziehung. Daraus zieht der Film seinen Humor, denn sie entspricht ihrer Rolle eben nicht. Warum überzeugt mich The Duke Of Burgundy trotzdem nicht? Die Vorbilder aus den 70ern besassen einen Anarcho Charakter und die Qualität von Amateurfilmen. Durch Zufall konnten einige dieser Werke in den Bereich unverhoffter Genialität stolpern. Strickland aber hat seinen Film unter Kontrolle. Seine Effekte sind inszeniert (das gilt vor allem für die Nacktszenen, die keine sind!). Ich finde, das gilt nicht! Ich habe mit viel Liebe eine kleine Sexploitation Ecke im Keller zusammen gestellt. Die bitte zuerst! Peter Strickland ist ein zu guter Regisseur für das Genre.
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    2. The Duke of Burgundy: Experimentierfreudiges Drama um die SM-Beziehung zweier Frauen.

      Melodrama über eine Schmetterlingsforscherin und ihrer Haushälterin, die in einer sadomasochistischen Beziehung sind.
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